Leichtathletik - ohne Doping!

Die Leichtathletik ist die älteste und für viele auch faszinierendste Sportart der Welt. Das olympische Motto citius, altius, fortius widerspiegelt sich nirgendwo mehr als hier. Der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) hat als eines seiner Ziele eine hohe Anzahl an Spitzenleistungen definiert. Das WIE ist bei der Erreichung dieses Ziels aber von größter Bedeutung.

Der ÖLV bekennt sich ganz klar zu einem dopingfreien Leistungssport. Dies ist auch in den Statuten des Verbands festgeschrieben.

Wer dopt, betrügt und das in mehrfacher Hinsicht: seine Gegner, seine Partner, seine Sponsoren, seinen Verein, seinen Verband, seine Fördergeber und vor allem auch sich selbst. Darüber hinaus schaden dopende Athlet/innen nicht nur ihrer eigenen Gesundheit, auch wenn die Folgen manchmal erst spät zum Tragen kommen, sondern sie fügen der Leichtathletik auch einen immensen Schaden zu, der sich auf das Interesse von Eltern potentieller Nachwuchsleichtathlet/innen sowie möglichen Partnern (z.B. Sponsoren) negativ auswirkt.

Daher distanziert sich der ÖLV auf das Schärfste von gedopten Sportler/innen und allen Personen, die in Doping- oder Medikamentenmissbrauchfälle involviert sind. Gemäß Statuten werden "Mitglieder bzw. Verbandspersonen, die gegen die Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen, entsprechend den Bestimmungen der IAAF und des ADBG ausgeschlossen".
Darüber hinaus hat der ÖLV bei der Generalversammlung im April 2010 (übrigens als erster Fachverband in Österreich) den einstimmigen Beschluss gefasst, Athleten nach einem schweren Dopingvergehen (Sperre länger als 6 Monate, Verfahren ab 1.1.2010) in keinen ÖLV-Kader mehr aufzunehmen und zu keinen internationalen Meisterschaften bzw. Veranstaltungen mehr zu entsenden. Dieser Beschluss wurde in die ÖLV-Ordnungen aufgenommen.

Doping ist kein "Kavaliersdelikt" und daher begrüßt und unterstützt der ÖLV die Entwicklungen im österreichischen Sport, die zu einer verschärften Gesetzgebung und auch zu kriminaltechnischen Ermittlungen (Soko Doping) geführt haben.

Nach diesem (wie wir hoffen) Reinigungsprozess muss es aber auch zu einem Umdenken in der gesellschaftlichen und medialen Bewertung von Leistungen und Platzierungen kommen. Die neue Generation an Athlet/innen muss mit realistischen Maßstäben und nicht an fragwürdigen Rekorden oder Gegnern gemessen werden. Ein ehrlicher Kampf gegen Doping darf nicht mit Desinteresse der Medien bzw. geringerer Unterstützung seitens der Fördergeber bestraft werden.

Transparenz, Aufklärung und Prävention

Der Österreichische Leichtathletik-Verband steht für Transparenz, Aufklärung und Prävention und wird sein Bestmögliches geben, um diese Vorgaben zu erfüllen. Eine Zusammenarbeit mit den relevanten Partnern (Sportministerium, NADA) ist dabei unverzichtbar.

Ein umfassender Ansatz der Dopingprävention, der frühzeitig beginnt und alle Verantwortungsträger (Eltern, Trainer, Funktionäre, Ärzte, etc.) einbindet, ist neben den repressiven Maßnahmen (Kontrollen, Sanktionen) notwendig, um Doping langfristig zu bekämpfen. Der ÖLV ist sich der Bedeutung dieses Bereichs bewusst und ergänzt als einer von wenigen Sportverbänden in Österreich das Angebot der Nationalen Anti-Doping Agentur mit eigenen Initiativen. Bewusstseinsbildung und Wertevermittlung stehen dabei im Vordergrund. Die verbandsinternen Maßnahmen sind laufend auf dieser Homepage mitzuverfolgen.

Frequently Asked Questions (FAQs)

Auf den nachfolgenden Seiten sind die wichtigsten Informationen und Links zum Thema Anti-Doping, den gültigen Regelwerken und Gesetzen sowie dem Doping-Kontrollsystem, medizinischen Ausnahmegenehmigungen, etc. zu finden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die NADA oder den Anti-Doping-Beauftragten des ÖLV.
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KONTAKT:

Nationale Anti-Doping Agentur Austria GmbH (NADA Austria)
1030 Wien, Rennweg 46-50, Top 1
Tel. +43 1 505 80 35
E-Mail: office@nada.at
Internet: www.nada.at

Anti-Doping-Beauftragter des ÖLV
Mag. Helmut Baudis, Generalsekretär
Tel. +43 676 8474 6417
E-Mail: baudis@oelv.at