Ausblick auf die Leichtathletik-Freiluft-Europameisterschaften 2018 in Berlin

Nachfolgend finden Sie einen ersten Ausblick auf die 24. Leichtathletik-Europameisterschaften, die heuer von 6. bis 12. August in Berlin stattfinden werden. Alle Infos (Zeitplan, usw.) finden Sie auf der offiziellen Webpage unter: www.berlin2018.info

Die EM im Stadion und im Stadtzentrum

Um die EM den Zusehern noch näher zu bringen, wird es in Berlin zwei Hotspots geben. Neben dem Olympiastadion, das mit 62.000 Sitzen das größte permanente Leichtathletikstadion Europas ist, wird auch das Stadtzentrum zum Wettkampfgelände. Direkt neben der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz wird die „European Mile“ errichtet, auf der Eröffnungs- und Schlussfeier abgehalten werden, Starts und Zieleinläufe von Marathon und Gehen stattfinden werden, sowie die Qualifikation im Kugelstoßen ausgetragen wird. Auch werden erstmalig sämtliche Siegerehrungen nicht im Stadion, sondern auf der European Mile durchgeführt.

Berlin als Teil der European Championships

2018 findet auch zum ersten Mal das neue Format der „European Championships“ statt, die unter dem Motto „The MOMENT is coming“ laufen. Neben den LA-Bewerben in Berlin finden von 2.-12. August 2018 zeitgleich in Glasgow die Europameisterschaften in den Sportarten Schwimmen, Radfahren, Turnen, Rudern, Triathlon und Golf statt. Insgesamt werden damit rund 4.500 Sportler in 7 Sportarten um die kontinentalen Titel kämpfen. Alle Infos dazu gibt es unter www.europeanchampionships.com

Schon 170.000 Tickets verkauft

Knapp fünf Monate vor der LA-EM waren laut Angaben der Berliner Veranstalter bereits 170.000 Ticktes verkauft, eine bislang bei Freiluft-Europameisterschaften zu diesem Zeitpunkt noch nicht erreichte Zahl. Österreich liegt bei den gekauften Ticktes gut im Rennen, u.a. vor LA-Großmächten wie Italien und Spanien. Besonders interessant für heimische Fans sind die erstmals angebotenen Mehrkampf-Tickets, die jeweils für die beiden Siebenkampf- und Zehnkampf-Tage gelten und wo man bei allen vier Sessions unterschiedliche Sitzplätze wählen kann. Tickets gibt es online unter www.berlin2018.info/tickets

Bereits 5 ÖLV-Athleten qualifiziert

Die Sportkommission des Österreichischen Leichtathletik-Verbands hat beschlossen, bereits jetzt fünf Athlet/innen fix für die EM zu nominieren. Die beiden Siebenkämpferinnen Ivona Dadic (Union St. Pölten) und Verena Preiner (Union Ebensee), Zehnkämpfer Dominik Distelberger (UVB Purgstall), Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger (ÖTB LA OÖ) und Marathonläufer Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) haben alle die internationalen Normen schon im Vorjahr erbracht und können bereits jetzt für Berlin planen.

ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler erklärt den Beschluss: "Wir möchten, dass sich diese fünf Athleten, die in den letzten Jahren schon mehrfach in der Allgemeinen Klasse international überzeugen konnten, in Ruhe auf die EM in Berlin vorbereiten können. Sie sollen ohne Zeitdruck einen Formaufbau planen können, daher haben wir diesen Beschluss in der Sportkommission gefasst." Insgesamt wird vom ÖLV eine Teamgröße von rund 15 Athleten erwartet, Qualifikationsschluss ist Sonntag, der 29. Juli 2018.

Erstmals interne Qualifikation im Siebenkampf

So erfreulich die mannschaftliche Stärke im Frauen-Siebenkampf für den Verband ist, so unangenehm ist diese Tatsache für die betroffenen Athletinnen. Bei der EM dürfen nur drei Athletinnen pro Nation starten, der ÖLV hat aber vier Kandidatinnen für diese Startplätze. Nach der Fix-Nominierung von Dadic und Preiner müssen sich daher Sarah Lagger (TGW Zehnkampf Union) und Karin Strametz (SU Kärcher Leibnitz) um den verbleibenden Platz matchen. Die interne Qualifikation läuft bis zur U20-WM Mitte Juli, danach wird die punktebessere Sportlerin für Berlin nominiert.

Marathon Team-Bewerb mit rot-weiß-roter Beteiligung fix

Alle vier Jahre steht der Marathonlauf bei den Freiluft-Europameisterschaften auf dem Programm - zuletzt war dies in Zürich 2014 der Fall. Im Zuge dessen werden nicht nur Medaillen in der Einzelwertung vergeben, sondern auch Edelmetall im Teambewerb namens "European Marathon Cup". Anders als bei den Stadion-Disziplinen dürfen in diesem Fall bis zu sechs Athleten pro Nation antreten. Die Laufzeiten der besten drei Läufer eines Landes werden zum Team-Ergebnis addiert.

Vorgabe für die Qualifikation ist, dass die schnellsten vier Athleten im Qualifikationszeitraum (läuft seit 1.1.2017) eine Durchschnittszeit von 2:18 Stunden oder schneller erreichen müssen. Da dies bereits gegeben ist, wurde die Entsendung eines Männer-Teams bereits fix beschlossen. Neben dem fix nominierten Valentin Pfeil sind Lemawork Ketema Weldearegaye, Peter Herzog, Christian Steinhammer, Edwin Kemboi und Christian Robin weitere Kandidaten. Das Erbringen der Individualnorm (2:17:00 Std.) würde jedenfalls einen Fixstartlatz bedeuten. Nach der Serie von Frühjahrsmarathons wird die ÖLV-Sportkommission Anfang Mai das Marathon-Team für die EM festlegen.
 

ÖLV News | 21.03.2018 (GF)

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