EYOF Tag 5: 2x Top 8, 2x Finale

Auf allen Vieren ins Finale

Die Action des Tages lieferte der Oberösterreicher Paul Seyringer (SU IGLA long life) im ersten Semifinale über 800 Meter. Bis fünf Meter vor dem Ziel lief alles nach Plan, Pauli im Kampf mit dem Polen Augustyniak und dem Iren O´Loughlin. Der Pole stürzte in den Laufweg von Pauli und riss diesen mit. O´Loughlin profitierte als Laufsieger, Pauli legte die letzten beiden Meter geistesgegenwärtig auf allen Vieren zurück und rettete sich in 1:56,84 Minuten über die Zeitregel um 4 Hundertstel ins Finale. Ein Protest Polens wegen Behinderung wurde abgewiesen. „Der Lauf war recht gut, ich wollte den zweiten Platz absichern, da kam ich zu Sturz. Ich dachte dann nur so schnell wie möglich über die Ziellinie. Zum Glück ist es sich ausgegangen, sonst wäre die ganze Arbeit umsonst gewesen“, erzählt Pauli erleichtert morgen doch im Finale dabei zu sein.

 


Nach dem Speer- auch im Hürdenfinale

„Eigentlich habe ich alle Hürden gut erwischt, am Start habe ich zwar an der ersten Hürde angeschlagen, bin dann aber gut in den Lauf gekommen. Die letzten beiden Hürden waren etwas zäh, das mache ich morgen besser“, war Chiara Schuler (TS Hörbranz) nach 13,77 Sekunden bei 3,8 m/s Rückenwind glücklich. Am Finaltag ist sie die meistbeschäftigste Österreicherin. Vom Hürdenfinale um 15:10 geht’s direkt auf der Anlage zum Speerwurf, dieser findet um 16:00 Uhr statt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Top Leistung von Lena Pressler

Lena Pressler (U. St. Pölten) präsentierte sich im Finale deutlich selbstbewusster und aktiver als im Vorlauf. „Heute war ich fast nicht nervös und bin sehr motiviert ins Finale gegangen. Bis zur fünften Hürde war ich gut dabei, habe auch die Kurve noch recht gut erwischt, leider war ich dann auf der achten Hürde nicht mutig genug. Dann hat der Schwung auf der Zielgerade gefehlt. Ich bin mit der Zeit und Rang Fünf voll zufrieden“, konnte Lena kurz nach dem Zieleinlauf trotz der Anstrengung wieder lachen. Mit 61,60 Sekunden war sie um eine Hundertstel schneller als bei den Staatsmeisterschaften in Linz.

 

 

 

Rang Sieben im Diskusfinale

Kurz vor dem Last Call zum Callroom gab es am Aufwärmplatz Unruhe im österreichischen Team. Diskuswerfer Will Dibo (SKV Feuerwehr) hatte seine Akkreditierung verlegt und diese war nicht mehr zu finden. Zum Glück ließen sie Will auch ohne Akkreditierung in den Callroom und damit zum Bewerb zu. Will startete sichtlich nervös aber auch sehr motiviert in den Wettkampf. Mit für ihn mäßigen 42,68 Meter als Achter nach drei Versuchen, steigerte er sich im fünften Versuch auf gute 47,45 Meter und belegte damit Platz Sieben. In der Zwischenzeit tauchte auch seine Akkreditierung wieder auf, er hatte diese versehentlich in Paul Seyringers Rucksack gegeben. "Ich war heute total nervös und aufgeregt. Die Atmosphäre war echt toll. Ich habe heute viel gelernt", resümiert Will seinen ersten internationalen Einsatz.

 

Engagiertes Rennen von Hannah Brückler

„Ich habe mir das Rennen gut einteilt und konnte am Ende sogar noch zulegen. Mit Rang 14. bin ich zufrieden, auch dass ich über die Hindernisse und am Wassergraben keine gröberen Probleme hatte. Einzig von der Zeit 7:27,19 Minuten bin enttäuscht, aber es war ein tolles Erlebnis und nächstes Jahr laufe ich hier bestimmt schneller“, analysierte die von Renata Sitek trainierte Läuferin des UAB Athletics.

ÖLV Quartett mit Übergabeproblemen

Das hatten sie sich anders vorgestellt. Läuferisch in Top Form gelang heute bei den Übergaben leider gar nichts. „Heute war das Glück nicht auf unserer Seite, im Training haben die Übergaben gut geklappt. Im ersten Moment waren wir schon sehr enttäuscht, dann schworen wir uns, im nächsten Jahr passiert uns das nicht mehr“, fanden die Vier, Melissa Parrella Bastidas , Ina Kannenberg, Ingeborg Grünwald und Chiara Schuler trotz der Enttäuschung schnell wieder die Motivation und wollen bei der U-18 EM unbedingt wieder als Staffel auftreten.

Am Schlusstag des Europäischen Jugendfestivals bestreitet neben Paul Seyringer (800 m), Chiara Schuler (Speer, 100 m Hü.) zudem Anna Baumgartner das Finale im 1.500 Meter Lauf.
 

 

Bericht: Wolfgang Adler | Fotos: ÖOC/GEPA/Adler

 


 

ÖLV News | 28.07.2017 (GF)

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