U20-EM in Grosseto - Tag 2 / Freitag

Tag 2 (Freitag) - dieser News-Eintrag wird laufend ergänzt!

Siebenkampf: Sarah Lagger (TGW Zehnkampf Union) startete gleich mit einem Paukenschlag in den zweiten Wettkampftag. 6,21m (+1,3) bedeuteten Rang 2 in dieser Disziplin und ein deutliches Aufholen auf die Spitze des Siebenkampfes. leider gingen im Speerwurf wieder einige Punkte verloren, mit 44,02m blieb die Kärntnerin etwas unter ihren Möglichkeiten, schob sich aber trotzdem auf Rang 3 vor. Im finalen 800m-Lauf ließ die amtierende U20-Weltmeisterin nichts mehr anbrennen und hielt die hinter ihr platzierte Britin Niamh Emerson auf Abstand. 2:13,10min brachten weitere 911 Zähler fürs Punktekonto, das auf abschließende 6.083 Punkte und damit neuen ÖLV-U20-Rekord anwuchs (bisher 6012 Götzis 2017). Damit setzte Sarah Lagger auch ihre beeindruckende Serie fort und holte mit Bronze ihre bereits vierte Medaille bei internationalen Großereignissen. Detail am Rande: Sarah Laggers Trainer, Georg Werthner, hat bei der U20-EM 1975 im Zehnkampf Silber geholt.

Den Sieg holte sich Alina Shukh (UKR) mit 6.381 Punkten vor der Halbzeitführenden Geraldine Ruckstuhl (SUI / 6.357 Pkt.). Beide Athletinnen sind bereits Vollprofis, wohingegen Sarah Lagger als jüngste des Trios noch zur Schule geht und ihr Trainingsaufwand daher deutlich geringer ist.

"Der Weitsprung war richtig cool heute, Speerwurf war etwas schwierig, weil ich erst den dritten Versuch gut erwischt habe. Auf den 800m bin ich dann kontrolliert gelaufen und habe mich auf die Engländerin konzentriert, weil der Abstand zu den beiden Führenden schon zu groß war. Ich bin richtig froh, dass ich Bronze geschafft habe, eine Medaille war mein Ziel, es freut mich riesig."
  

Siebenkampf: Karin Strametz (SU Kärcher Leibnitz) begann Tag 2 mit guten 6,08m (1,0) im Weitsprung und schob sich damit auf Rang 12 vor. Im anschließenden Speerwurf kam die Steirerin bis auf wenige Zentimeter an ihre Bestleistung heran, 42,48m bedeuteten Zwischenrang 10 vor dem 800m-Lauf. Diesen startete sie mit einer 1:04-Runde fulminant, konnte dieses Tempo aber nicht bis zum Ende durchhalten und kam auf eine Zeit von 2:17,15min. Insgesamt kam Karin Strametz damit auf 5.701 Punkte und Rang 10.

  

 

 

 

  

1500m: Ylva Traxler (ULC Riverside Mödling) lief von Beginn an ein beherztes Rennes, erst zu Beginn der letzten Runde mußte sie das Spitzenfeld ziehen lassen. Mit neuer PB von 4:26,30min und Rang 7 gelang der Niederösterreicherin aber über die Zeitregel der Aufstieg ins Finale am Sonntag.

 

 

 

 

 

  

Stabhochsprung: Riccardo Klotz (ATSV Innsbruck) meisterte sowohl seine Einstigeshöhe von 4,70m als auch die 4,90m jeweils im 2. Versuch. Bei 5,00m (5cm über seiner PB) war dann Schluß, er belegte damit Endrang 23. Fürs Finale wären 5,10m notwendig gewesen. Kollege Pascal Kobelt (TS Lustenau) scheiterte leider drei Mal an seiner Einstiegshöhe von 4,50m und blieb damit ohne gültigen Versuch.

 

 

 

 

 

 

400m Hürden: Tobias Müller (LAC Amateure Steyr) zeigte ein gleichmäßiges Rennen, er konnte den 15er-Rhytmus bis zur letzten Hürde durchlaufen. Ein kleiner Stolperer genau bei dieser Hürde nahm ihm jedoch den Schwung bis ins Ziel, mit 53,73s kam er auf Rang 20 und verpasste das Finale nur um 54/100s.


 

 

 

 

 

800m: Cornelia Wohlfahrt (LAC Klagenfurt). Durch die Absage der Vorläufe startete der Bewerb heute gleich mit den Semifinalläufen. Die junge Kärntnerin begann mit einer 1:05-Runde, fiel zwischendurch zwar auf den letzten Rang zurück, konnte sich aber mit tollen abschließenden 200 Metern noch Rang 3 sichern. Mit 2:11,75min konnte sie sich zwar nicht für das Finale qualifizieren (notwendig waren 2:10,14min), jedoch mit Gesamtrang 11 durchaus zufrieden sein.

 

 

 

 

 

3000m Hindernis: Stefan Schmid (SVS-LA) zeigte einen souveränen Vorlauf über 3000m Hindernis. Von Beginn an auf Position 2 oder 3, ließ er sich, als in der letzten Runde der Abstand zum sechstplazierten immer größer wurde, auf Position 5 zurückfallen und lief mit angezogener Handbremse ins Ziel. Mit 9:13,67min und Rang 13 war die automatische Qualifikation fürs Finale am Sonntag gesichert.

 

 

 

 

 

 

200m: Nichts zu holen gab es für die beiden ÖLV-Sprinter über die 200m. Nico Garea (SU Kärcher Leibnitz) war sichtbar durch eine Muskelverletzung gehandicapt, er kam nur auf 23,75s (-0,4). Kollege Maximilian Münzker (ULC Weinland) lief zwar starke erste 100m, fiel auf der Zielgerade aber zurück und kam in 22,00s (-1,1) ins Ziel. Das ergab die Ränge 31 bzw. 29.

 

 

 

 

 

 

Vorschau Tag 2 (Freitag):

Am Freitag sind gleich 10 heimische Athleten in Grosseto im Einsatz.

Siebenkampf: Sarah Lagger und Karin Strametz (11.10 Weitsprung / 15.30 Speerwurf / 17:50 800m)

10:40 – Ylva Traxler – 1500m Vorläufe (Lauf 2/2, Aufstieg 4+4)
10:50 – Riccardo Klotz und Pascal Kobelt – Stabhochsprung Qualifikation (Aufstieg 5,25m oder Top 12)
12:14 – Tobias Müller – 400m Hürden Vorläufe (Lauf 3/4, Aufstieg 3+4) 
18:34 – Cornelia Wohlfahrt – 800m Semifinale (Lauf 3/3, Aufstieg 2+2)
19:04 – Stefan Schmid – 3000m Hindernis Vorläufe (Lauf 2/2, Aufstieg 5+5)
19:55 – Nico Garea (Lauf 3/5) und Maximilian Münzker (Lauf 4/5) – 200m Vorläufe (Aufstieg 4+4)

Fotos: Erik van Leeuwen

Links:

EA: http://www.european-athletics.org/competitions/european-athletics-u20-championships/
Veranstalter: http://www.grosseto2017.eu/
Livestream: http://www.eurovisionsports.tv/eaa/
Live-Results: http://www.european-athletics.org/competitions/european-athletics-u20-championships/2017/schedules-results/



ÖLV News | 21.07.2017 (GF)

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