Matzinger gewinnt WM-Gold bei Para-Leichtathletik-WM über 400 Meter

Die britische Hauptstadt ist und bleibt ein guter Boden für Günther Matzinger (ÖTB Salzburg LA). Just an jenem Ort, wo er 2012 bei den Paralympics Doppel-Gold gewann, holte der Salzburger nun fünf Jahre danach die WM-Goldmedaille in seiner Paradedisziplin. Die Zeit von 49,35 Sekunden war zugleich Saisonbestleistung für den 30-Jährigen, der seine Form perfekt auf den Saisonhöhepunkt abstimmte. Silber gewann der Jamaikaner Shane Hudson (49,60), Bronze ging an Andonis Aresti (50,31) aus Zypern. Matzinger fixierte mit seinem Sieg die erste Goldmedaille für das österreichische Team bei den Titelkämpfen in London, insgesamt ist es Edelmetall Nummer drei. Alexander Pototschnig (UWW LA) wurde mit 52,88s Sechster in dem Finallauf.

"Es ist einfach unglaublich. Ich bin fix und fertig von den Emotionen. London ist einfach ein Wahnsinn für mich, die Stimmung war wieder grandios", meinte Matzinger unmittelbar nach dem Rennen. Unterstützt wurde er vor Ort auch von seiner Familie, die extra am Renntag angereist ist. Vom Fehlstart des Brasilianers ließ sich Matzinger nicht aus der Ruhe bringen: "Ich habe den Fokus behalten und bin dann sehr schnell gestartet. In der Kurve vor der Zielgeraden wurde es richtig hart. Ich habe gemerkt, wie der Jamaikaner vorbeigezogen ist. Wir sind beide zum Schluss eingegangen, er aber noch ein wenig mehr. So hab ich mich schließlich durchsetzen können", analysierte der frischgebackene Weltmeister. Für den 30-Jährigen ist die WM-Goldmedaille von London die zweite in seiner Karriere. Zum ersten Mal wurde der Salzburger 2013 in Lyon über 400 Meter Weltmeister. Weiter geht es für Matzinger und Pototschnig in London am Freitag mit dem Vorlauf über 200 Meter.


ÖLV News | 20.7.2017 (RK)

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