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Tag 1 beim 43. Hypo Mehrkampf Meeting in Götzis ist geschlagen, und die vier ÖLV-Athleten liegen gut auf Kurs, ihre gesetzten Ziele zu erreichen. Warme Temperaturen und wie gewohnt viele Zuseher sorgten für tolle Stimmung im Mösle-Stadion.
Siebenkampf Frauen:
An der Spitze des Siebenkampfes entwickelte sich ein spannender Dreikampf, bei dem Katherina Johnson-Thompson (GBR) mit 4.059 Punkten nur 3 Zähler vor Nafissatou Thiam (BEL) liegt und Carolina Schäfer (GER) nur weitere 3 Punkte dahinter ist.
 Ivona Dadic (Union St.Pölten)
Die Vize-Hallen-Europameisterin startete mit einer PB von 13,70s über die 100m Hürden in den Wettkampf. Im Hochsprung (1,74m) ließ die Niederösterreicherin dann zwar ein paar Punkte liegen, die sie jedoch mit Bestleistungen im Kugelstoß (14,10m) und über 200m (24,07s) mehr als wettmachte. Mit 3.699 Punkten liegt sie nur 17 Zähler hinter ihrem Zwischenwert bei ihrem Rekordsiebenkampf 2016 in Amsterdam und belegt derzeit Rang 11 Gesamtklassement.
100m Hürden: „Der Lauf war nicht optimal, ich habe den Start etwas verschlafen und dann bei zwei Hürden angeschlagen. Da ist eindeutig noch Potential nach oben da. Aber ich habe das Beste daraus gemacht und mit einer Bestleistung bin ich sehr zufrieden.“
Hoch: „Der Bewerb war sehr hektisch, bevor ich noch mitbekommen habe was passiert, war es auch schon wieder vorbei. Schon das Einspringen war eine Katastrophe, ich bin heute überhaupt nicht ins Springen gekommen. Der Anlauf war nicht gut, der Take-Off war nicht gut, das kann ich viel besser.“
Kugel: „Nach dem Hochsprung war ich verärgert, aber besser, das passiert mir hier als bei der WM. Die Bestleistung in der Kugel ist super, ich habe eindeutig Nervenstärke bewiesen. Ich wollte weit stoßen und im 3. Versuch noch was drauflegen, das ist mir gelungen und ich bin sehr happy.“
200m: „Ich muss mich da einfach am Anfang einfach mehr trauen und mutiger anlaufen. Der Lauf war daher nur gut und nicht optimal. Wir haben die 200m aber auch nicht oft trainiert, das kommt jetzt erst.“
Tag 1: „In Summe bin ich mit dem ersten Tag sehr zufrieden. Den perfekten Mehrkampf brauche ich aber dieses Wochenende gar nicht, den hebe ich mir für London auf.“
 Sarah Lagger (TGW Zehnkampf Union)
Die Junioren-Weltmeisterin im Siebenkampf zeigte wie gewohnt einen beherzten Siebenkampf. Einem sehr gelungenen Auftakt mit neuer PB in 14,11s über die Hürden folgten sehr stabile Leistungen im Hochsprung (1,74m), Kugelstoß (12,65m) und über 200m (24,90s). Sie rangiert damit nach 4 von 7 Disziplinen mit 3.466 Punkten auf Position 20 der Gesamtwertung. Bei ihrem Götzis-Debüt 2016 hatte sie zum selben Zeitpunkt nur 3.399 Zähler auf dem Konto.
100m Hürden: „Das war ein runder Lauf, es hat sich sehr gut angefühlt. Manchmal fange ich während des Laufes zu viel zu denken an, was nicht gut ist, aber heute konnte ich den Kopf ausschalten.“
Hoch: „Ich bin mit dem Hochsprung sehr zufrieden, die Sprünge waren sehr gut. Der Bewerb hat sich leider durch die defekte Anlage sehr in die Länge gezogen, das war gegen Ende hin dann sehr schwierig.“
Kugel: „Es war ein stabiler Bewerb, ziemlich das was ich kann. Leider war der weiteste Stoß knapp seitlich des Sektors.“
200m: „Der Starter hat mich etwas verwirrt, weil er sehr schnell geschossen hat. Aber der Lauf war gut, auch wenn es auf der Zielgeraden sehr zäh war.“
Tag 1: „Ich liege ziemlich genau auf Kurs, wenn morgen alles aufgeht dann sind die Bestleistung oder die 6.000 Punkte noch drinnen.“
 Karin Strametz (Union Kärcher Leibnitz)
Das erste Antreten der Steirerin im Mehrkampf-Mekka kann sich sehen lassen. Sie liegt mit Leistungen von 13,85s über die Hürden, 1,68m im Hochsprung, 11,71m im Kugelstoß und abschließenden 25,20s über 200m mit gesamt 3.341 Punkten auf Rang 24. Mit nur 125 Zählern Rückstand ist sie so knapp wie noch nie an ihrer Teamkollegin Sarah Lagger dran.
100m Hürden: „Ich bin nicht ganz zufrieden, weil ich einige kleine Fehler drin hatte. Am Start und auf den ersten beiden Hürden haben ich etwas Zeit liegen lassen und zwischen den Hürden etwas gezogen, da ist mehr drinnen. Bis zur EM kann ich sicher noch schneller laufen.“
Hochsprung: „Das war ok, ganz zufrieden bin ich aber nicht. Die 1,71m waren drei Mal sehr knapp, das war schade.“
Kugel: „Mit den Stößen bin ich zufrieden, die Weite passt auch.“
200m: „Nach 100 Metern war ich leer, ich laufe derzeit technisch nicht ganz sauber und deshalb verbrauche ich zu viel Kraft.“
Tag 1: „Bis auf die 200m bin ich mit dem Tag ganz zufrieden. Perfekt läuft es aber sowieso nie im Mehrkampf. Ich liege auf PB-Kurs, das zählt.“
Zehnkampf Männer:
Kanadische Doppelführung durch Vizeweltmeister Damian Warner mit 4.532 Punkten vor Pierce Lepage, der bereits 153 Zähler dahinter liegt. Auf Rang 3 bei Halbzeit folgt Oleksiy Kasyanov (UKR), weitere 27 Zähler zurück.
 Dominik Distelberger (UVB Purgstall)
Der Niederösterreicher ist auf Kurs, wieder die 8.000-Punkte-Schallmauer zu durchbrechen. Stabile Leistungen über 100m (10,73s), Kugelstoß (13,36m) und 400m (48,16s) stehen aber zwei Sprungbewerbe gegenüber, in denen einige Punkte liegen blieben. Mit 7,15m im Weitsprung und 1,88m im Hochsprung war der Olympiateilnehmer nicht zufrieden. Insgesamt 4.058 Punkte bedeuten den zwischenzeitlichen Rang 19.
100m: „Die Zeit ist ok, in etwa das was ich mir mit der derzeitigen Form vorgestellt habe. Aber der Lauf hat sich nicht optimal angefühlt. Am Start habe ich die Schritte nicht genau getroffen, was normalerweise meine Stärke ist. Ich habe dann versucht nicht zu verkrampfen, was sehr schwierig ist, wenn man neben den schnellsten Athleten läuft und aufholen will.“
Weit: „Die 7,15m waren leider ohne Brett. Der zweite Versuch war dann hauchdünn ungültig, aber weit. Es ist halbwegs ok, ich bin zwei Mal weit gesprungen, auch wenn man es in den Ergebnissen noch nicht sieht.“
Kugel: „Das war ziemlich genau das, was ich mir erwartet habe und was ich derzeit draufhabe.“
Hoch: „Es ist frustrierend, keine Ahnung warum es im Hochsprung nicht funktioniert. Im Training geht es technisch in die richtige Richtung und ich springe regelmäßig über 1,90m, im Wettkampf fange ich jedes Mal wieder von vorne an. Es hat heute einfach nix zusammen gepasst.“
400m: „Ich bin eher schnell angegangen, habe dann auf der Gegengeraden wegen des Gegenwinds aber etwas herausgenommen. Ich konnte bis wenige Meter vor dem Ziel einen relativ langen Schritt halten und bin froh, endlich wieder einmal eine niedrige 48er-Zeit stehen zu haben.“
Tag 1: „Im Großen und Ganzen stehe ich dort wo ich geglaubt habe. Natürlich darf so etwas wie im Hochsprung nicht passieren, da muss ich was ändern. Morgen gehe ich mit dem Messer zwischen den Zähnen in den Wettkampf und kämpfe bis zum Schluss um möglichst viele Punkte.“
Alle Infos und Live-Ergebnisse finden Sie auf der offiziellen Webpage des Hypomeeting Götzis unter https://meeting-goetzis.at
Fotos: GEPA Pictutes
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