Lukas Weißhaidinger am Samstag beim Wurf-Europacup im Einsatz

Diskus-Ass Lukas Weißhaidinger weilt seit Montag mit seinen Coaches Gregor Högler und Josef Schöpf im Trainingscamp Los Realejos in Teneriffa. Bis 19. März stehen gut 400 Würfe – mit dem Diskus, aber auch mit schweren Medizinbällen – auf dem Programm. Bei Temperaturen von 20 bis 27 Grad kann der 25-jährige Oberösterreicher ungleich mehr Würfe absolvieren als im kühleren österreichischen Klima.

ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler: „Die Verletzungsgefahr ist geringer, die Belastungsfähigkeit höher. Nicht umsonst trainieren derzeit fast alle Top-Leute hier in der Gegend.“ An normalen Tagen stehen für Lukas zwei Trainingseinheiten à zwei Stunden auf dem Programm. Heute, Donnerstag, wird der einzige freie Tag eingelegt.

Neue Trainingsreize mit Diskus-Wurfgerät

Der Olympia-Sechste braucht ein bisschen Schonung, um sich für den Wettkampf am Samstag in Las Palmas, seinem ersten Antreten in der Freiluftsaison, vorbereiten zu können. „Lukas bewegt sich gut, die Technik passt. Die Form ist natürlich noch nicht mit jener bei Olympia in Rio zu vergleichen. Im Moment hat noch das Krafttraining Vorrang“, meint Gregor Högler. „Aber ein bisschen Ruhe braucht er trotzdem.“

Vor dem Abflug nach Spanien wurde noch im Training die 1. Ausbaustufe des speziellen Diskus-Wurfgerätes – Copyright: Högler & Weißhaidinger – ausprobiert. „Das Gerät bringt uns neue Impulse, noch gezieltere Belastungen! Das sollte sich auf lange Sicht auch in Metern auswirken…“

25 Athleten aus 18 Nationen im Diskusbewerb beim „Throwing Cup“ am Start

Das Ziel für den ersten Saisonauftritt am Samstag ist leicht erklärt: 25 Athleten aus 18 Nationen sind am Start, nicht weniger als 11 – inklusive Weißhaidinger – weisen Bestleistungen über 65 Meter auf. Für Lukas Weißhaidinger gilt: „Ich will meine Weite aus der Halle in Berlin deutlich übertreffen. Das heißt, 63 Meter sollten es schon werden. Dann darf ich zufrieden sein.“ Ausruhen gibt’s freilich nicht. Am Sonntag geht das Trainingslager in Teneriffa weiter – mit 2 Einheiten pro Tag. Und noch gut 300 Würfen…

Top-Favorit bei der 17. Auflage des „Throwing Cups“ auf Gran Canaria ist der Weltranglisten-Erste Daniel Stahl. Der Schwede warf mit 68,72 Metern die größte Weite im Vorjahr, er war zuletzt auch in der Halle die Nummer eins.

Gregor Högler im Jahr 2001 auf Platz 2

Für die beste Platzierung eines Österreichers beim Wurf-Europacup (früher: Winterwurf-Europacup) sorgte übrigens Weißhaidingers heutiger Trainer Gregor Högler, der 2001 in Nizza den 2. Platz im Speerwurf mit 80,81m erreichte.

Foto: GEPA Pictures


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ÖLV | 09.03.2017

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