Haus der Europäischen Leichtathletik in Lausanne eröffnet

Das neue Headquarter von European Athletics wird feierlich eröffnetGestern, am 3.11.2016, wurde das neue Haus von European Athletics in Lausanne unter Beisein fast aller Mitgliedsverbände und Prominenz aus Sport und Lokal-Politik feierlich eröffnet.

Der Europäische Leichtathletik-Verband wurde im Jahr 1969 gegründet und hatte bis 2004 seinen Sitz in Darmstadt, Deutschland. Aus strategischen Gründen wurde vor 12 Jahren der Sitz nach Lausanne verlegt, wo neben dem IOC über 50 internationale Sportorganisationen beheimatet.

Parallel zu den Aufgaben und Events wuchs seit 2004 auch die Anzahl der European Athletics-Mitarbeiter rasant an. Zählte man damals 12 „Staff Members“, so sind es heute bereits 20 Mitarbeiter bei unserem Leichtathletik-Kontinentalverband. Die Personalentwicklung und erneut strategische Überlegungen führten dazu, ein Grundstück im Zentrum Lausannes zu erwerben und ein eigenes Bürogebäude zu errichten, was in den letzten beiden Jahren geschah.

Das neue Headquarter von European Athletics hat vier Stockwerke mit jeweils 200 Quadratmeter Bürofläche. Die untersten beiden Etagen werden von der Leichtathletik benutzt, die oberen beiden an Firmen vermietet und somit können Einnahmen erzielt werden. Die moderne Bauweise umfasst auch eine Photovoltaikanlage am Dach sowie Grünbereiche. European Athletics Präsident Svein Arne Hansen ist vom neuen Bürogebäude begeistert: „Es ist sehr aufregend zu sehen, dass das ambitionierte Projekt Realität geworden ist und unsere Mitarbeiter nun beste Bedingungen haben, die Leichtathletik zu entwickeln und von hier aus unsere Mitglieder zu unterstützen.“

Hansen, Bubka & Bach

Nahezu alle Mitgliedsverbände folgten der Einladung zur feierlichen Eröffnung am gestrigen Abend, die Ansprachen von Svein Arne Hansen, IAAF-Vizepräsident Sergey Bubka, IOC-Präsident Thomas Bach, politischen Vertretern der Region bzw. der Stadt sowie der beiden Architekten vorsah. IAAF-Präsident Sebastian Coe sandte seine Glückwünsche zur Eröffnung per E-Mail, da er derzeit in Afrika den Schlusspunkt seiner „Roadshow“ setzt, um beim außerordentlichen IAAF-Kongress in Monaco in vier Wochen möglichst große Unterstützung aller Mitgliedsländer weltweit für die angestrebte und notwendige „Governance Reform“ erlangt.

Nairobi 2017 sorgt für Kopfzerbrechen

Gesprächsthema unter den Präsidenten und Generalsekretären beim gestrigen Treffen war auch die IAAF U18-WM im nächsten Jahr in Nairobi, wo zahlreiche Verbände derzeit noch eine Beschickung aus Sicherheitsgründen diskutieren. Die IAAF ist gewillt, diese Veranstaltung umzusetzen und betont auch, dass sie alle Garantien und Zusagen der kenianischen Regierung hat, wenngleich die Vorbereitungen  (Renovierung Unterkünfte, Stadion, Aufwärmstadion, etc.) derzeit nicht nach Plan verlaufen, wie eine IAAF-Delegation letzte Woche vor Ort feststellte. Im Gegensatz zu Deutschland und Frankreich, die teilnehmen werden, hat Großbritannien bereits seine Teilnahme abgesagt und wird somit keine Athleten nach Nairobi schicken.

 

Fotos: European Athletics (2), ÖLV (2)

ÖLV | 04.11.2016 (HB)

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