Bericht zur ÖLV-Fortbildung „Nachwuchstraining im Hammerwurf U14-U20“

Amplitude und Rhythmus standen im Mittelpunkt der ÖLV-Hammerwurf-Fortbildung am 15. Oktober 2016 im Bundesleistungszentrum in Linz. Eingeladen als Referenten hatte der ÖLV den bayrischen Landestrainer Wurf und DLV-Disziplintrainer Hammerwurf Joachim Lipske. Diese Gelegenheit nutzten 25 österreichische TrainerInnen und NachwuchsathletInnen zur Teilnahme.

Einer theoretischen Einführung über die Voraussetzungen des Hammerwurfes bei denen zwischen trainierbaren Eigenschaften und Talent unterschieden wurde, folgte die Veranschaulichung der Begriffe Amplitude und Rhythmus. Dabei wurde anhand von Videos gezeigt wie wichtig die korrekte Ansteuerung des zentralen Elementes Hüfte ist. Einige AthletInnen durften dazu im wahrsten Sinne des Wortes auf den Tischen tanzen.

Elemente wie das Gegenhalten auf Links und der Druck über die rechte Seite ist (gilt für Rechtswerfer, bei Linkswerfern natürlich genau umgekehrt), durften diese am eigenen Leibe erfahren. Nach einer kurzen Mittagspause führte der gemeinsame Weg dann zur Praxis auf die verbandseigene OÖLV-Hammerwurfanlage in Linz.

Das man auch mit speziellen Wurf-ABC-Übungen den Körper fürs Wurftraining effektiv Aufwärmen kann, erfuhren die teilnehmenden AthletInnen hautnah. Inhalt der vor allem rhythmischen Übungen waren dabei Drehungen in allen Varianten und sehr viel Fußarbeit aus den Fußgelenken sowohl über Ferse als auch Ballen. Die Vielfalt beim Einsatz von Therabändern, um die richtige Körperhaltung und -spannung zu erzielen, kannte hier keine Grenzen.

Standfestigkeit mussten die AthletInnen beim richtigen Anschwingen auf weichen Pads, Wackelbretten, etc. beweisen. Übungen mit denen das Körpergefühl aber auch Stabilität trainiert werden. Fortgeführt wurde dies dann wieder auf festem Boden mit unterschiedlichsten Wurfgeräten, die sich vor allem durch kürzere Griffe und/oder leichteres Gewicht für das Erlernen von Technikelementen besonders eignen.

 

Im Abschluss des praktischen Teils wurden Videoaufnahmen von Würfen aller TeilnehmerInnen gemacht, die dann nach der Rückkehr zum Olympiazentrum fachkundig analysiert wurden. Zwei der häufigsten Fehler die dabei zu Tage traten, waren zu hoher Anschwung und das zu späte bzw. fehlerhafte Setzen des rechten Beines in den Drehungen.

Vervollständigt wurde das Programm durch einige Beispiele in der Trainings- und Belastungsplanung. Auch hier wurde allen noch einmal nahegelegt wie wichtig bei der Ausführung von allen Übungen die Technik ist, denn ohne korrekte Technik kann man höhere Kraft- oder Schnelligkeitswerte nicht wirklich nutzen.

Sowohl TrainerInnen als auch die AthletInnen waren am Ende des langen Tages sehr begeistert von dieser Fortbildung und wünschen sich eine darauf aufbauende Fortsetzung im kommenden Jahr.

ÖLV | 20.10.2016 (Silvio Stern)

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