3. Tag der U18-EM in Tiflis

Leon Okafor (TGW Zehnkampf Union) trumpft im Zehnkampf auf und beendet seinen ersten Wettkampftag mit vier persönlichen Bestleistung und an sensationeller fünfter Stelle der Gesamtwertung. Des Weiteren standen für Österreichs Nachwuchs die Qualifikationsrunde im Speerwurf und das 200-Meter-Semifinale am Programm.


Starker Auftakt für Zehnkämpfer Okafor

Mehr als erfolgreich eröffnete Leon Okafor den dritten Wettkamfptag in Tiflis. Den 100-Meter-Lauf absolvierte das Talent der TGW Zehnkampf Union in 11,14 Sekunden (+1,7 m/s) und pulverisierte damit seine persönliche Bestleistung um 0,29 Sekunden. "Ich hab gewusst, dass es schnell geht, aber dass es so gut geht, hätt ich nicht gedacht. Jetzt heißt es aber konzentrieren auf die nächste Disziplin", so Okafor, der als Gewinner seines Zeitlaufes die viertschnellste Zeit im gesamten Teilnehmerfeld lief.

Direkt im Anschluss folgte für die Mehrkämpfer der Weitsprung. Nach zwei Fehlversuchen, konnte Okafor im dritten Sprung 6,23 Meter erzielen. In Anbetracht dessen, dass seine persönliche Bestleistung bei 6,37 Metern liegt, eine durchaus gelungene Performance. In der Gesamtwertung belegte Okafor zu diesem Zeitpunkt mit 1.467 Punkten Platz 11.

Im Kugelstoßen konnte Okafor wieder auftrumpfen. 15,15 Meter bedeutet eine Verbesserung der persönlichen Bestleistung um knapp einen halben Meter. Des Weiteren erzielte der ÖLV-Shootingstar erneut die viertbeste Weite im gesamten Teilnehmerfeld.
Nach drei von zehn Disziplinen lag Okafor mit 2.266 Punkten auf dem bemerkenswerten neunten Platz.

Okafor setzt Erfolgsserie fort

Auch zu Beginn der Abendsession war Leon Okafor nicht zu stoppen. Mit 1,93 Metern gelang ihm auch im Hochsprung eine neue persönliche Bestleistung. Um ganze vier Zentimeter schraubte er diese in die Höhe. Damit verbesserte sich Okafor in der Gesamtwertung um vier Plätze und lag mit 3.006 Punkten an fünfter Stelle.

Im abschließenden 400-Meter-Lauf setzte Okafor noch eins drauf. In 50,04 Sekunden sprintete er zur zweitschnellsten Zeit des gesamten Teilnehmerfeldes. Des Weiteren erzielt er seine vierte persönliche Bestleistung im fünften Bewerb. Das beschert dem Topathleten einen Halbzeitpausenstand von 3.819 Punkten und Platz fünf in der Gesamtwertung. Auf den morgigen Wettkampftag darf man gespannt sein.

Luyer schrammt an Speerwurf-Finale vorbei

Für die Speerwerferinnen stand der Qualifikationsdurchlauf am Programm. Noemi Luyer gelang ein starker erster internationaler Auftritt. Mit 47,65 Metern erzielte sie den dreizehnten Gesamtplatz und verfehlt nur um einen Platz das Finale. "Es war so cool. Vor dem ersten war ich so aufgeregt, aber dann ist es gegangen. Es ist kaum zu glauben, dass es beim ersten Auftritt so gut funktioniert und ich freue mich sehr!", resümierte Luyer.

Teamkollegin Patricia Madl konnte, nach starkem Einwerfen, mit 46,39 Metern nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen und verpasste mit Platz 16 das Finale. Coach Rainer meinte dazu: "In der Quali sind schon die Größten gescheitert. Die letzten Tage hätten gezeigt, was möglich ist. Pati hat noch nie so gut und konstant geworfen. Hat halt dann im Wettkampf nicht funktioniert. Patricia hat heuer schon viel erreicht, aber am meisten lernt man aus seinen Niederlagen. Nächstes mal wird es besser.

Asare belegt Platz 22 im 200-Meter-Semifinale

Als 22. des 200-Meter-Semifinales beendet Isaac Asare (UNION Salzburg LA) das Abenteuer Jugend-Europameisterschaft. In 22,42 Sekunden verbesserte er seine Zeit aus dem Vorlauf um 0,08 Sekunden. "Es war schwer in der Kurve zu laufen, auf Bahn eins. Schade, die Bedingungen waren gut, da wäre sicher mehr drin gewesen", so Asare. Am Donnerstag scheiterte der Nachwuchs-Sprinter im 100-Meter-Vorlauf, gestern schaffte er grandios den Aufstieg ins 200-Meter-Semifinale.

 

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Fotos: Johannes Brunner

ÖLV / 16.07.2016 (PG)

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