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Geschichte einer Wettkampf-Premiere
Im April 2013 wurde beim European Athletics Congress einstimmig beschlossen, dass 2016 die erste Leichtathletik-Europameisterschaft der Klasse U18 stattfinden soll. Etwa ein Jahr später, am 3. Mai 2014, konnte sich Tiflis gegenüber Rieti (ITA) durchsetzen und wurde zum Austragungsort gekürt. Nach zwei Jahren intensiver Vorbereitung soll nun am 13. Juli 2016 um 20:16 Uhr - in Anlehnung an die Jahreszahl - der Startschuss eines Wettkampf-Neulings erfolgen. Das Organisationsteam erwartet insgesamt 1.200 Athlet/innen und Betreuer/innen aus 51 europäischen Ländern, die mit dem Ziel anreisen, Topleistungen auf internationaler Bühne zu präsentieren.
 Destination: U18-EM
Für das Team aus Österreich startet das Abenteuer Tiflis 2016 bereits am 12. Juli frühmorgens. Treffpunkt 5:00 Uhr – für manche am Flughafen Wien, für weitere am Flughafen München. Um 7:00 Uhr starten die Flieger Richtung Istanbul, wo die gesamte Delegation, bestehend aus 15 Athlet/innen und 16 Betreuer/innen, erstmals vereint ist. Von Istanbul geht es dann per Direktflug nach Tiflis, anschließend per Transfer ins Athletes Village, die Unterkunft für die kommenden Tage - besser gesagt Nächte. Nach zweitägiger Eingewöhnungsphase und Eröffnungsfeier erfolgt am 14. Juli um 09:00 Uhr mit den 5.000-Meter-Geherinnen der sportliche Auftakt.
Erster Wettkampftag mit vielen Österreicher/innen
Mit den Siebenkämpferinnen Sarah Lagger (TGW Zenhkampf Union) und Isabel Posch (TS Lustenau) starten um 9:45 Uhr die ersten Österreicherinnen in das Highlight der Jugendwettkampfsaison. Zunächst 100 Meter Hürden, knapp eine Stunde später Hochsprung. Am Abend folgen noch Kugelstoßen und 200 Meter. Parallel zur ersten Disziplin beginnen für die männliche Sprintriege die 100-Meter-Vorläufe. Mit dabei Isaac Asare (UNION Salzburg LA) und Chukwuma Nnamdi (ULC Riverside Mödling). Direkt im Anschluss kommt Magdalena Lindner (ULV Krems) über die 100 Meter zum Zug. Posch konnte sich hierfür ebenfalls qualifizieren. Ein Start scheint aber unwahrscheinlich, da zeitgleich der Siebenkampf-Hochsprung stattfindet.
Im Rahmen der Abendsession könnte um 17:30 Uhr für Cornelia Wohlfahrt (LAC Klagenfurt) der erste Startschuss erfolgen. Wohlfahrt qualifizierte sich sensationell über 800, 1.500 und 3.000 Meter. In welchen Disziplinen sie tatsächlich antreten wird steht noch in den Sternen. Über die 1.500 Meter wird Albert Kokaly (DSG Maria Elend) um 19:35 Uhr für Österreich an den Start gehen.  Stefan Schmid (SVS Leichtathletik) konnte sich ebenfalls qualifizieren, wird aber voraussichtlich passen. Er richtet den Fokus auf seine Paradedisziplin: 2.000 Meter Hindernis. Den österreichischen Abschluss des ersten Tages werden Katharina Pesendorfer (SVS Leichtathletik) und Lisa Oberndorfer (LCAV Jodl packaging) um 20:55 Uhr über die 2.000 Meter Hindernis machen.
15. Juli - Einsatztag #2
Weiter geht es für den ÖLV-Nachwuchs am Folgetag um 10:05 Uhr mit der Stabhochsprung-Qualifikation. Aus österreichischer Sicht kämpfen hier Riccardo Klotz (ATSV Innsbruck) und Pascal Kobelt (TS Lustenau) um die begehrten Finalplätze. Am Nachmittag kommt Stefan Schmid über die 2.000 Meter Hindernis zum Einsatz. Ab 17:55 Uhr folgen die 200-Meter-Vorläufe. Erneut wird bei den Mädchen Magdalena Lindner und bei den Burschen Isaac Asare an den Start gehen. Auch Lagger und Posch schließen im Laufe des Tages mit Weitsprung, Speerwurf und 800 Meter den Siebenkampf ab.
Tag 3 und 4 – Speerwurf, Zehnkampf und Finale
Tag Nummer 3 eröffnen Österreichs Speerwerferinnen. Ab 9:00 Uhr messen sich Patricia Madl (SU IGLA long life) und Noemi Luyer (Union Pottenstein) im Rahmen der Qualifikation mit der internationalen Konkurrenz. Ab 09:15 Uhr startet für Leon Okafor (TGW Zehnkampf Union) der Zehnkampf. Am ersten Tag stehen 100 Meter, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung und 400 Meter am Programm. Um 12:25 Uhr ist ein weiterer Start von Sarah Lagger im Weitsprung möglich.
Am letzten Tag folgen für die Zehnkämpfer noch 110 Meter Hürden, Diskuswurf, Stabhochsprung, Speerwurf und 1.500 Meter. Des Weiteren folgt abends eine Vielzahl von Finale. Ob Österreicher/innen am Start sein werden, wird sich zeigen. Wir drücken allen ÖLV-Talenten auf jeden Fall kräftig die Daumen.
Weitere Infos
Fotos: Johannes Brunner
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