Technical Officials Management System Seminar

Am vergangenen Wochenende (10.-12. März 2016) nahmen auf Einladung des Europäischen Leichtathletik-Verbandes Teilnehmer aus 28 Mitgliedsländern am „Technical Officials Management System Seminar“ in Lissabon, POR, teil. Der ÖLV wurde durch Mag. Thomas Eckel bei dieser Veranstaltung vertreten. Thema war dabei der gesamte Bereich des Kampfrichterwesens von der Rekrutierung und den Anfängerbereich bis hin zum Prüfungswesen der IAAF und zur Entsendung für internationale Einsätze.

Im Laufe von 3 Tagen wurde intensiv über die derzeitige Situation in den einzelnen Ländern sowie über Verbesserungsmöglichkeiten und Ideen für die Zukunft diskutiert. In mehreren Workshops wurden Ideen und Projekte für die Bereiche „nicht-offizielle Wettkämpfe (Schule und Verein)“, „Spezialisierung oder Allgemein-Ausbildung“ bzw. „zukünftige Risiken/Chancen“ erarbeitet.

Das Team der Vortragenden war mit Jorge Salcedo (POR), dem Vorsitzenden des "Technical Committee" der IAAF, Elena Orlova (RUS) und Samuel Lopes (POR) – alle drei Offizielle der höchsten internationalen Kategorie – hochkarätig besetzt.
Auch unter den Seminarteilnehmern waren einige internationale Kampfrichter (ITOs) anwesend, die nicht nur als Technische Delegierte und Kampfrichter bei internationalen Meisterschaften und wichtigen Meetings (Diamond League) tätig sondern auch für die Entwicklung des Kampfrichterwesens in Ihren Ländern verantwortlich sind.

Die Chance der internationalen Zusammenarbeit

Insgesamt konnten in vielen Gesprächen die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede in den einzelnen Ländern herausgearbeitet werden. Eine stärkere internationale Zusammenarbeit, u.a. auch durch Austausch von Kampfrichtern bei nationalen Meisterschaften und größeren Wettkämpfen ist dabei für die Zukunft geplant. Die zunehmende Professionalisierung aller Sportveranstaltungen, gleich welchen Niveaus, stellt alle vor neue Herausforderungen, die durch verstärkte Kooperation leicht zu bewältigen sein werden.

Auch für die Wettkampforganisation in Österreich gibt es einige interessante Anregungen, die in den kommenden Monaten zu diskutieren sein werden.

Abschließend ist festzustellen, dass erfreulicherweise die Mitarbeit Österreichs jetzt und in Zukunft sehr positiv aufgenommen wird und wir als „kleines“ Leichtathletikland trotzdem einen Beitrag leisten können, der international Beachtung findet und auch schon jetzt sehr willkommen ist.