Elisabeth Eberl beendet ihre Leistungssportkarriere

Die 27-jährige Steirerin Mag. Elisabeth Eberl beendet ihre Karriere als Speerwerferin, da sie aufgrund von Knieproblemen und den anhaltenden Schmerzen im heurigen Jahr nicht mehr im gewünschten Ausmaß trainieren und wettkämpfen konnte. Eine Athroskopie vor einem Jahr brachte leider nicht das gewünschte Ergebnis. Das Ziel einer neuerlichen EM- und Olympiateilnahme 2016 rückte dadurch in weite Ferne.

"Ich danke meinem Trainer Gregor Högler für seinen unermüdlichen Einsatz und möchte mich auch an dieser Stelle bei meinen weiteren wesentlichen Förderern, dem STLV, dem Land Steiermark, der Stadt Graz, dem ö. Bundesheer, dem ÖLV, meinem Verein ATG und meinen beiden langjährigen Sponsoren Anton Paar und Nike für deren Unterstützung bedanken", sagte Eberl heute und fügte hinzu: "Einen herzlichen Dank auch an meine Entdecker und ersten Förderer Horst und Doris Mandl."

Ihre Karriere-Highlights waren mit Sicherheit die Bronzemedaille bei der Universiade 2013 in Kazan/RUS hinter zwei russischen Werferinnen sowie der großartige Wurf auf 60,07m in Lappeenranta/FIN 2011. Mit dieser Weite ist Elisabeth Eberl eine von nur zwei österreichischen Speerwerferinnen, die den neuen Frauen-Speer über die 60 Meter-Marke werfen konnten.

Seit dem 1. Dezember 2015 ist die studierte Sportwissenschafterin beim Österreichischen Leichtathletik-Verband als Nachwuchskoordinatorin Vollzeit angestellt und wird dabei auch als Wurf-Trainerin ihre Erfahrungen und ihr Wissen am Platz einbringen. Unter anderem unterstützt sie Gregor Högler bei der Betreuung von U20-EM-Finalistin Victoria Hudson, die im Idealfall Elisabeth Eberls bestehenden österreichischen U23-Rekord von 57,04m sehr bald überbieten soll. "Mein Ziel als Trainerin ist es, meine Athletinnen und Athleten an die internationale Klasse heranzuführen und erfolgreiche EM-, WM- und Olympiateilnahmen zu erreichen", setzt sich die Grazerin ambitionierte Ziele.

Foto: GEPA Pictures