Nach einem sehr erfolgreichen ersten Tag bei den Junioreneuropameisterschaften in Eskilstuna (SWE) mit Platz 9 durch Susi Walli über die 400m, der Finalqualifikation im Diskus durch Djeneba Tourè und zwei Halbfinalqualifikationen durch Carina Pölzl über 100m und Mario Gebhardt über die 400m, standen heute zu Beginn die Vorläufe über die 400m Hürden mit 2 ÖLV-Athleten auf dem Programm.

Hufnagl und Gaugl sprinten beide ins Semifinale

Sebastian Gaugl (KSV alutechnik Leichtathletik) stand gleich im ersten von fünf Vorläufen am Start und konnte sich mit 53,78 sec. über die Zeitregel für das Halbfinale qualifizieren. "Mein Lauf war technisch nicht sauber, ich bin glaube ich bei der Hälfte der Hürden hängengeblieben. Dafür ist die Zeit gar nicht so schlecht. Was zählt ist aber das Weiterkommen in die nächste Runde, um dort zu bestehen muss und kann ich mich sicherlich steigern. Ich war heute mit einem nicht perfekten Lauf nur 16 Hundertstel von meiner heurigen Bestleistung entfernt, im Halbfinale will ich Bestleistung laufen!", analysiert Sebastian sein Rennen.

Dominik Hufnagl (SVS Leichtathletik) schaffte in seinem Vorlauf mit einer Zeit von 52,43 sec. einen Sieg in seinem Rennen und qualifizierte sich souverän als 4.-schnellster aller 400m Hürden Läufer für das Halbfinale, das für beide Athleten am Samstag um 15:20 Uhr ausgetragen wird. Dann heißt es wieder Daumen drücken, ein Finaleinzug ist sicherlich in Reichweite.

Skalvy im Vorlauf knapp gescheitert

Gordon Skalvy (ULV Krems) absolvierte heute Vormittag seinen Vorlauf über die 110m Hürden und erreichte in diesem Rang 4, der leider von der Zeit knapp nicht für eine Halbfinalteilnahme reichte. Mit seiner Zeit von 14.45 sec. fehlten dem Niederösterreicher schlussendlich nur 8 Hundertstel, um unter die besten 16 einzuzuiehen. Gordon belegte in der Endabrechnung den 21. Platz.

Luca Sinn läuft mit persönlicher Bestzeit ins Hindernis-Finale

Nachdem im ersten von 2 Vorläufen über die 3000 m Hindernis Paul Stüger (LTV BAWAG PSK Köflach) noch als Letzter seines Vorlaufes klar an der Hürde Finaleinzug gescheitert war, nützte Luca Sinn (UAB Athletics) mit einem beherzten Rennen den kleinen Vorteil im 2. Lauf, die Zeiten des 1. Laufes zu wissen und qualifizierte sich mit neuer persönlicher Bestzeit von 9.06.35 als 6ter seines Vorlaufes über die Zeitregel für das Finale am Sonntag. Damit hat der ÖLV neben Lena Millonig, die bereits gestern bei der U18-WM in Cali den Finaleinzug fixiert hatte, auch bei den Junioren wieder einen ÖLV-Athleten in einem Hindernisfinale mit dabei.

Gebhardt und Tourè kommen an ihre Leistungen des Vortages nicht heran

Im ersten von 2 Halbfinalläufen war heute Mario Gebhardt (ULC Hirtenbereg) am Start und wollte seine Bestzeit von gestern noch einmal nach unten drücken. Leider lief es für den Athleten heute nicht wie gewünscht und er musste sich in seinem Lauf mit Rang 8 zufrieden geben. Allerdings hätte eine Zeit in der Nähe seiner PB heute nicht für eine Finalteilnahme gereicht. "Ich habe gewusst, dass ich Bestleistung laufen muss um eine Chance auf das Finale zu haben, aber heute war ich nicht in der Verfassung vom Vorlauf. Es ist schwer mit einem Tag Regeneration 2x hintereinander Bestzeit zu laufen. Leider hat es dieses Mal noch nicht geklappt, aber ich bin von den Trainingsjahren noch ein sehr junger Athlet und ich kann mich noch entwickeln." Mario Gebhardt nach seinem Halbfinale.

Djeneba Tourè konnte leider an die hervorragende Weite des Vortages nicht anschließen und erreichte mit nur einem gültigen Versuch und einer Weite von 46.12 m den 12. und letzten Rang im Finalkampf. Die gestrige Weite von 50,68 m hätte locker für die Top-8 und damit für 3 weitere Versuche gereicht.