Anita Baierl und Stephan Listabarth mit ÖLV-Jahresbestleistungen über 10.000 Meter in Ohrdruf

Anita Baierl (TUS Kremsmünster) hat bei den Deutschen Meisterschaften über 10.000 Meter in Ohrdruf (Thüringen) in 33:48,62 Minuten eine neue persönliche Bestzeit und ÖLV-Jahresbestleistung erzielt. Zum ersten Mal ist die 26-Jährige Oberösterreicherin damit unter der 34-Minuten-Marke geblieben. „Ich wollte unbedingt eine 33er-Zeit laufen, weil ich wusste, dass ich es drauf habe. Das Rennen hat recht langsam begonnen, der erste Kilometer war in 3:31 Minuten. Ich habe dann teilweise selbst für das Tempo gesorgt. Ab Kilometer 5 hat Fate Tola beschleunigt. Ich konnte etwa eineinhalb Kilometer mit ihr mithalten, danach bin ich alleine gelaufen. Ich denke, dass ich bei gleichmäßigerem Tempo eine Zeit im Bereich von 33:30 laufen kann. Aber ich bin sehr zufrieden, da mein Frühjahrsziel ja heuer der Halbmarathon war. Ab Mitte Mai bereite ich mich nun auf meinen ersten Marathon im Herbst in Berlin oder Frankfurt vor“, sagte Baierl, die Ende März beim Berlin Halbmarathon an vierter Stelle die Zeit von 1:13:23 Stunden erreicht hatte.

Das Rennen in Ohrdruf beendete sie an zweiter Stelle hinter der in Deutschland lebenden Äthiopierin Fate Tola, die in 33:30,32 Minuten siegte. In der ewigen ÖLV-Bestenliste reiht sich Baierl damit auf Rang 5 ein. Nur Carina Lilge-Leutner, Andrea Mayr und Anni Müller waren schneller als sie, außerdem die für acht Jahre wegen Dopings gesperrte Susanne Pumper.

Bei den Männern war Stephan Listabarth (DSG Volksbank Wien) am Start. Er schaffte in einem gleichmäßigen Rennen eine Zeit von 30:46,07 Minuten. Das angestrebte Limit für die U23-EM von 30:15 hat er zwar verfehlt, aber dennoch mit neuer ÖLV-Jahresbestleistung eine gute Standortbestimmung gezeigt. „Ich musste in der zweiten Gruppe viel für Tempo sorgen, das war nicht ideal. Es war auch nicht die Zeit, die ich angepeilt habe. Nachdem ich im Herbst verletzungsbedingt ausgefallen bin, waren drei Monate Vorbereitung für eine wirklich gute Form doch zu wenig. Aber es geht weiter und ich habe noch Chancen“, so der 21-jährige Medizinstudent.

 

ÖLV | 02.05.2015

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