Zwei Jahresweltbestleistungen bei ASVÖ Vienna Indoor Gala

Die ASVÖ Vienna Indoor Gala am Samstag im Wiener Dusika Stadion begeisterte mit vielen internationalen und österreichischen Topleistungen. Allen voran glänzten Alina Talay aus Weißrussland über 60 m Hürden und Homiyu Tesfaye aus Deutschland über 1500 Meter mit neuen Jahresweltbestleistungen.

Alina Talay verbesserte ihre eigene Jahresweltbestleistung auf 7,88 Sekunden. Zuletzt war die von ÖLV-Coach Philipp Unfried betreute Athleten beim Gugl Indoor Meeting in Linz 7,94 Sekunden gelaufen. Stephanie Bendrat (Union Salzburg | GER) zeigte an zweiter Stelle mit 8,26 Sekunden (Vorlauf 8,21) ihr starkes Niveau.

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Der Deutsche Homiyu Tesfaye produzierte über 1500 Meter eine wahre Energieleistung und siegte in hervorragenden 3:35,71 Minuten. Damit unterbot er die bisherige Jahresweltbestleistung des Kenianers Vincent Kibet (3:37,79), den Deutschen Hallenrekord von 3:36,09 Minuten, den Rüdiger Stenzel am 1. Februar 1998 in Stuttgart gelaufen war, und den Stadionrekord in der Dusikahalle von 3:37,82 Minuten (Jens-Peter Herold / DDR, 3:37,82 am 13. Februar 1988).

„Die Bahn in Wien ist wirklich hervorragend zu laufen. Die letzten zwei Runden waren richtig hart. Mein Ziel war das Hallen-EM Limit, aber meine Trainingsleistungen haben gezeigt, dass eine solche Zeit möglich ist. Mein Trainer hat gesagt, es ist Kopfsache, daran habe ich geglaubt“, kommentierte Tesfaye, der nun Starts in Stockholm und bei den Deutschen Meisterschaften plant auch für die Hallen-EM in Top-Position ist.

Tesfaye lief die zweite Hälfte des Rennens alleine an der Spitze. Sein Trainingskollege Nico Sonnenberg hatte bis 750 Meter Tempo gemacht. Danach zog Tesfaye dem Franzosen Bryan Cantero davon, der in 3:40,92 Minuten Rang zwei holte.

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Ein Spitzenergebnis brachte der Kugelstoß mit zwei 20-Meter-Ergebnissen. Bob Bertemes aus Luxemburg siegte nach einer starken Serie mit 20,29 Meter um vier Zentimeter vor dem Tschechen Jan Marcell (20,25 Meter).

Im Hürdensprint der Männer steigerte Manuel Prazak (SVS) im Vorlauf wie im Finale seine ÖLV-Jahresbestleistung. Zuerst qualifizierte er sich mit 8,13 Sekunden für den Endlauf. Dann legte er mit 8,07 Sekunden noch eins drauf und holte Rang drei. Es siegte der Deutsche Maximilian Bayer in 7,81.

Pamela Märzendorfer (DSG Volksbank Wien) siegte in einem Sololauf und kam in 2:08,57 Minuten knapp an ihre ÖLV-Jahresbestleistung heran.

Ein hervorragendes Rennen über 3000 Meter zeigte der noch 15-jährige Stefan Schmid (SVS). In 8:43,56 Minuten gelang ihm auf dem sechsten Platz eine starke persönliche Bestleistung. Im Freien ist er im Vorjahr 8:51,09 gelaufen, womit er den ÖLV U16-Rekord hält. 800m-Spezialist Dominik Stadlmann (KUS ÖBV Pro Team) verbesserte als Vierter seine Bestleistung auf 8:37,19 Minuten.

Julia Millonig (ULC Riverside Mödling) steigerte ihre 3000m-Hallenbestleistung um gut 20 Sekunden auf 9:47,66 Minuten.

Den Stabhochsprung gewann Brigitta Hesch (DSG Volksbank Wien) mit 4,00 Meter. Über 4,15 Meter war sie im dritten Versuch so gut wie drüber, aber der Stab war für diese Höhe zu weich. Bei den Männern siegte der Kroate Ivan Horvat mit 5,40 Meter.

Im Weitsprung der Frauen schaffte die Siegerin Karolina Zawila aus Polen gute 6,41 Meter. Michaela Egger (Union Salzburg) holte mit 5,86 Meter Rang zwei. Bei den Männern siegte Julian Kellerer (LAC Klagenfurt) mit 7,39 Meter.

Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) wurde im 60 Meter Finale Zweiter mit ÖLV Jahresbestzeit von 6,82 Sekunden.

Topleistungen zeigten die Sieger über 400 Meter. Der Italiener Matteo Galvan lief starke 46,69 Sekunden. Bei den Frauen steigerte Justina Swiety aus Polen, Vierte der Hallen-WM 2014, ihre Saisonbestleistung auf 52,52 Sekunden, was ihr aktuell Rang vier in Europas Bestenliste einbringt. Dabei ließ sie die Tschechin Denisa Rosolová, Hallen-Europameisterin 2011, hinter sich, die in 52,85 Zweite wurde.

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Fotos: GEPA Pictures, ÖLV

 

 

ÖLV | 14.02.2015

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