Andreas Vojta läuft Hallen-EM Limit über 3000 Meter

"Maßarbeit" in 7:59,95 Minuten. Starker Saisoneinstieg in Düsseldorf auch von Beate Schrott: Die Hürdensprinterin lief zwei Hundertstelsekunden an die Quali-Norm heran.

Bei der zehnten Auflage des hochklassigen PSD Bank Meetings in Düsseldorf haben die ÖLV-Asse Andreas Vojta und Beate Schrott in der ausverkauften Arena starke Leistungen zum Saisonstart erbracht.

Andreas Vojta (team2012.at) zeigte bei seinem ersten ernsthaften 3000-m-Hallenrennen mit 7:59,95 Minuten echte „Maßarbeit“ und unterbot das Hallen-EM Limit für Prag um fünf Hundertstelsekunden. Er holte in persönlicher Indoor-Bestzeit den sechsten Platz. Der Kenianer Nixon Chepseba siegte in der Jahresweltbestzeit von 7:44,72 Minuten. „Das Limit ist damit in der Tasche, das Rennen war okay“, sagte er. „Es war etwas härter als gedacht, ich muss auf dieser Distanz noch Erfahrung sammeln. Ich habe in der Verfolgergruppe selbst für Tempo sorgen müssen, weil ich Runde für Runde gemerkt habe, dass es mit dem Limit knapp wird.“

Vojta wird gleich am Samstag in Karlsruhe die 1500 Meter laufen und auch dabei versuchen, das EM-Limit zu erbringen. Eine Zeit von 3:43,50 Minuten ist gefordert. Zuvor haben Kira Grünberg (ATSV Innsbruck) im Stabhochsprung und Jennifer Wenth (SVS Leichtathletik) über 3000 Meter das Limit für die Hallen-EM in Prag geschafft.

Beate Schrott (Union St. Pölten) gelang in Düsseldorf ein sehr erfreulicher Saisoneinstieg. Im Vorlauf wie im Finale sprintete sie die 60 m Hürden in 8,22 Sekunden. Damit holte sie Rang sechs und kam zweimal knapp an das Hallen-EM Limit von 8,20 Sekunden heran. „Ich bin sehr froh, dass es gleich im ersten Rennen so gut geklappt hat“, sagte die 26-Jährige. „Der Speed zwischen den Hürden kommt mit der Zeit.“ Siegerin Alina Talay (BLR), die seit Herbst von ÖLV-Cheftrainer Philipp Unfried betreut wird und große Teile der Vorbereitung in Österreich absolviert hat, erzielte Jahresweltbestzeit von 7,96 Sekunden. Nach zwei Jahren, in denen sie von Verletzungen immer zurück geworfen worden war, ist bei Beate Schrott der Blick mit neuem Trainer Rana Reider jedenfalls nach vorne gerichtet. Ebenso wie Vojta wird sie in zwei Tagen in Karlsruhe antreten. Beide sind außerdem im Starterfeld für das Gugl Indoor Meeting am 6. Februar in Linz.

 

Fotos: Olaf Brockmann (1), GEPA pictures (1)

 

 

 

 

 

 

 

ÖLV | 29.01.2015

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