Generationenwechsel im NÖLV: Gottfried Lammerhuber als neuer Präsident

Der NÖLV-Verbandstag, am 23. Jänner 2015, stand im Zeichen eines Generationenwechsels. Der 75-jährige Ferdinand Stadelmayer übergab die Präsidenten-Funktion an den St. Pöltner Gottfried Lammerhuber (42). Im Zuge dessen wechselt ab 1. Februar auch der Verbandssitz des NÖLV nach mehr als einem Vierteljahrhundert von Wien-Stadlau in die Landeshauptstadt nach St. Pölten.

Drei neue Ehrenpräsidenten

Ferdinand Stadelmayer stand dem NÖLV 26 Jahre lang als Präsident vor und förderte in seiner Funktionsperiode die Zusammenarbeit im Vorstand und unter den Vereinen über Dachverbandsgrenzen hinweg. Der Sport stand bei ihm immer im Mittelpunkt. "Ich leite seit 1963 die Leichtathletik-Abteilung in meinem Verein (Anmerkung: ATSV OMV Auersthal) - auch schon eine lange Zeit - und durfte 26 Jahre lang meinem Hobby als NÖLV-Präsident nachgehen", kommentierte Stadelmayer seine Ernennung zum Ehrenpräsidenten. Aus seinen ursprünglichen Überlegungen, nur eine Periode von drei Jahren den NÖLV zu leiten, wurden mehr als zwei Jahrzehnte.

"Weil ich immer Sportwart war"

Auf unglaubliche 40 Jahre und 15 Tage im NÖLV-Vorstand kann Prof. Peter Sladky zurückblicken, der in dieser Zeit verschiedenste Funktionen im Verband ausübte und zuletzt Vizepräsident war. "Vizepräsident war unpassend", wie der 75-jährige St. Pöltner in seinem Statement nach der Ernennung zum Ehrenpräsidenten festhielt, "weil ich immer Sportwart war." Sladkys Engagement hat immer der Jugend gegolten, weil die Leichtathletik als Basissportart etwas Besonderes ist und ein gewisses Niveau von den jungen Menschen abverlangt. Neo-NÖLV-Präsident Gottfried Lammerhuber dankte ihm für seinen unvergleichlichen Einsatz und hielt fest: "Ich weiß, wer mir die Liebe zur Leichtathletik beigebracht hat."

"Steh nicht herum, ..."

Der dritte Langzeit-Funktionär, der mit diesem Verbandstag seine Funktionen im NÖLV niederlegt, ist Dkfm. KR Harry Tomek. Der 74-Jährige startete als Athlet in den 1950iger-Jahren beim WAC. Seine Funktionärs- und Kampfrichterlaufbahn begann bereits sehr früh, da sein damaliger Trainer den jungen Sprinter Tomek einmal nach einem 100m Lauf mit den Worten "Steh nicht herum, sei Kampfrichter", ansprach und ihn so als Mitarbeiter für die Leichtathletik gewann. Nach seinem Wechsel zu SV Schwechat wirkte Tomek, der nun ebenfalls Ehrenpräsident des NÖLV ist, insgesamt 43 Jahre im Rechts- und Disziplinarausschuss des Verbandes mit. In der letzten Funktionsperiode bekleidete er die Funktion des Vizepräsidenten und ging seinem Faible für Auszeichnungen nach.

Sepp Hirsch als Ehrenmitglied

Der Steirer Sepp Hirsch, der rund 20 Jahre im NÖLV-Vorstand mitwirkte und bis zuletzt Mastersreferent war, wurde zum neuen Ehrenmitglied des Verbandes ernannt. Der 76-Jährige bleibt selbstverständlich dem NÖLV als Chefstatistiker erhalten.

Das neue Team

Das NÖLV-Büro wird im Februar nach St. Pölten in die Sportwelt NÖ (vormals Landessportschule) übersiedeln. Die neue Verbandsadresse des NÖLV wird dann 3100 St. Pölten, Dr. Adolf Schärf-Str. 25 sein. Mit Silvia Puschner konnte bereits eine neue Sekretariatsmitarbeiterin gefunden werden, die der langdienenden Helene Giesenwehrer nachfolgen wird.

Das neue Führungsteam des NÖLV bilden Gottfried Lammerhuber als Präsident, Dipl. Ing. Hannes Reiterer (Vizepräsident für Strukturentwicklung), Erich Straganz (Vizepräsident für das Wettkampfwesen) und Mag. Ingrid Grießel (Vizepräsidentin für Leistungssport). Bewährte Mitarbeiter und einige Neue bilden ein starkes Team, das sich den Herausforderungen eines großen und leistungsstarken Landesverbandes stellen wird. Erstmals im Vorstand sind die ehemalige ULV Krems-Sprinterin Mag. Stefanie Mrazek (Nachwuchssportwartin weiblich) sowie Werfer und jetzt ULC Riverside Mödling Trainer Alfred Ramler (Mastersreferent).

ÖLV | 25.01.2015

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