Leichtathletik-EM Zürich, Tag 4: Andreas Vojta leider nicht im 1500m-Finale

Die Vorzeichen standen nicht schlecht nach dem ersten von zwei 1500m-Vorläufen bei den Europameisterschaften in Zürich. Aber leider wurde es nichts aus dem dritten EM-Finaleinzug nach 2010 und 2012 für Andreas Vojta. 32 Mittelstreckler kämpften um den Aufstieg ins Finale der Top-12. Die ersten vier jedes Vorlaufs und vier weitere Zeitschnellste sollten den Endlauf erreichen. Mit seiner Bestzeit von 3:36,11 Minuten lag er an 15. Stelle der der Meldeliste. Der erste Lauf war flott, aber nicht zu schnell. Der achtplatzierte Florian Orth hatte 3:39,99 Minuten erreicht. Diese Marke galt es für Vojta jedenfalls zu übertreffen, falls er außerhalb der Top-4 landen sollte.

Letztlich kam es leider ganz anders. Ilham Tanui Özbilen führte in schnellen 56,70 Sekunden das Feld durch die erste Runde. Vojta arbeitete sich an die vierte Stelle gut nach vor. Nach 800 Metern rutschte er jedoch ans Ende des ersten Pulkes zurück. In der Schlussrunde machte er auf der Gegengerade zunächst zwei Plätze gut, auf der Zielgeraden verlor er jedoch wieder an Boden und lief an elfter Stelle seines Laufes in 3:42,52 Minuten ein. Die Hoffnung aufs Finale war somit dahin. „Ich muss mich entschuldigen für diese Leistung. Ich bin sehr enttäuscht. Es tut mir leid, so aufgetreten zu sein. Nach 1000 Meter war die Spritzigkeit dahin. Auf den letzten 2-300 Metern habe ich den Anschluss verloren und bin fast ins Ziel ‚gewandert‘. Ich habe alles rausgeholt, aber am Ende das war nicht mehr heute“, sagte er selbstkritisch.

Auch an der Spitze seines Heats war das Tempo zwischendurch etwas langsamer geworden, sodass keiner aus Vojtas Vorlauf über die Zeitregel ins Finale aufgestiegen ist. Nach dem unerfreulichen Rennausgang entschied die Jury, Andreas Vojta unter Anwendung von IAAF Regel 163.2 zu disqualifizieren. Grund war eine Szene nach etwa 800 Metern. Vojta hatte, wie im Video zu erkennen war, den Spanier David Bustos mit dem Arm behindert. Dadurch kam der Italiener Soufiane el Kabbouri zu Sturz. Vojta selbst war die Situation nicht bewusst: „Ich habe gar nicht mitbekommen, dass etwas war. Es war sicher keine Absicht und tut mir natürlich leid, wenn wegen mir jemand gestürzt ist.“ Bustos lief weiter und erreichte nach 4:21,39 Minuten das Ziel, Kabbouri in 4:02,76. Beide wurden von der Jury nachträglich ins Finale geholt, in dem nun 14 Läufer starten werden.

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Fotos: GEPA pictures

 

ÖLV | 14.08.2014

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