Gute Tests für EM Starter bei Austrian Top Meeting in Andorf

Hoch hinaus ging es gleich zu Beginn der Veranstaltung: Milos Todosijevic aus Serbien zeigte dem Andorfer Publikum bei der Hochsprungpremiere einen Sprung über 2,20 Meter und gewann damit auch den Bewerb vor seinem Landsmann Jovan Vukicevic, der 2,11 Meter überspringen konnte. Der Lokalmatador in dem international besetzten Bewerb, Staatsmeister Josip Kopic von der Linzer Zehnkampf Union, scheiterte trotz Unterstützung durch das nahe an der Hochsprunganlage befindliche Publikum an der Höhe von 2,05 Metern und wurde Fünfter.

Den ersten heimischen Sieg gab es gleich im Anschluss durch Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ) zu bejubeln. Der Innviertler gewann den Diskusbewerb, der heuer ebenfalls zum ersten Mal ausgetragen wurde, mit einer Weite von 56,66 Metern. Weißhaidinger siegte vor fünf tschechischen Athleten und dem zweiten Österreicher im Feld, Dominik Siedlaczek (DSG Volksbank Wien).

Im 100-Meter-Sprint purzelten dann die Rekorde: Bei den Damen verbesserte die Slowenin Sabina Veit ihren eigenen Meetingrekord um eine Hundertstelsekunde auf 11,61 Sekunden. Veit siegte vor der Thailänderin Tassaporn Wannakit (11,64 Sekunden) und Martina Schmidova (11,66 Sekunden) aus Tschechien. Beste Athletin eines ÖLV Verein: Stephanie Bendrat auf Platz 4 (11,86 Sekunden). Bei den Männern ging es bereits im Vorlauf schneller als jemals zuvor zu: Der Thailänder Jirapong Meenapra zeigt in 10,36 Sekunden seine Sprintstärke, ehe er im Finale den Meetingrekord auf 10,31 Sekunden drückte. Rang zwei ging an seinen Landsmann Ruttapon Sowan (10,41), Dritter wurde Österreichs Staatsmeister Benjamin Grill von der Union St. Pölten mit einer ÖLV-Jahresbestleistung von 10,48 Sekungen (Wind +0,9).

Im 1000-Meter-Lauf zeigte sich Dominik Stadlmann (KUS ÖBV Pro Team) mit neuem persönlichem Rekord über diese Distanz in Bestform. 2:25,53 Minuten bedeuteten Rang zwei hinter dem Slowenen Ales Zver (2:24,54 Minuten), Dritter in dem Rennen wurde der Köflacher Felix Ramprecht (2:27,09 Minuten). Siegerin bei den Frauen: Verena Menapace (DSG Volksbank Wien) in 2:46,45 Minuten knapp vor Elisabeth Niedereder (team2012.at | 2:46,71 Minuten). Rang drei ging an die Innsbruckerin Katharina Koitz (SV Rückenwind Innsbruck) - und diese jubelte über ihre Zeit von 2:53,02 Minuten ganz besonders, schließlich löschte die 16-Jährige damit den 38 Jahre alten Tiroler Jugend-Landesrekord aus. Die insgesamt fünf Läufe wurden gemischt (mixed Races) - nach Bestzeiten gereiht - ausgetragen.

Ihre EM-Generalprobe absolvierten in den 3000-Meter-Läufen die beiden rot-weiß-roten Athleten Jennifer Wenth (SVS Leichtathletik) und Brenton Rowe (team2012.at). Und das in beeindruckender Manier: Rowe gewann mit einer halben Minute Vorsprung und neuer Meetingrekord-Zeit und persönlicher Bestleistung von 8:01,40 Minuten vor dem Deutschen Lukas Becht (8:32,07 Minuten) und dem Tschechen Ondrej Klesnil (8;35,82 Minuten). Wenth pulverisierte dabei den bestehenden Meetingrekord und siegte in 9:09,99 Minuten. "Ich wollte unter 9:10 Minuten laufen, das ist sich genau ausgegangen", zeigte sich Wenth zufrieden. Zweite wurde Annabelle Konczer (team2012.at | 10:09,45 min). Auch der Fünftplatzierte Stefan Schmid (SVS) konnte einen ÖLV Rekord verbuchen - er verbesserte den noch von Günther Weidlinger gehaltenen U16-Rekord (8:55,00 - 1993) auf 8:51,09 Minuten.
Meetingrekord Nummer 5 sah das Andorfer Publikum im Speerwurf. US-Favorit Cyrus Hostetler schleuderte das Wurfgerät auf 79,59 Meter. Der Amerikaner gewann dami vor den beiden Tschechen Jaroslav Jilek (70,67) und Jan Kubes (70,38). Bester Österreicher: Staatsmeister Matthias Kaserer (Union Salzburg) auf Rang 5 (65,30m). Eine Glanzleistung zeigte das IGLA-Speerwurftalent Patricia Madl im Frauen-Rahmenbewerb: Mit einer Weite von 47,36 Metern verbesserte sie ihren eigenen oö. U16-Landesrekord mit dem 400g-Speer auf 47,36 Meter. Hervorragend der Auftritt von Mehrkämpferin Verena Preiner (Union Ebensee) ebenfalls mit dem Speer. Die Neunte der U20-Weltmeisterschaften von Eugene erzielte mit 44,39 Meter neue persönliche Bestleistung mit dem 600g-Gerät und übertraf ihre Weite von Eugene um 1,35 Meter. Für eine Mehrkämpferin eine Top-Weite: Bei der U20-WM hätte sie im Siebenkampf damit den zweiten Platz in der Disziplinenwertung erreicht.

Die Siege in den abschließenden 200-Meter-Sprints gingen an Tschechien bzw. Deutschland. Bei den Frauen jubelte Martina Schmidova in 24,07 Sekunden über den Sieg vor Tina Jures aus Slowenien (24,92 Sekunden) und der Thailänderin Phensri Chairoek (25,28). Bei den Männern gewann der Münchener Johannes Trefz in 21,81 Sekunden vor Suppachai Promkaew aus Thailand (21,88) und Tobias Giehl (21,89) aus München. Jeweils auf Rang vier die besten einheimischen Athleten: Ina Huemer vom Veranstalter Sportunion IGLA long life (25,19) und Christian Smetana (DSG Volksbank Wien, 22,02).

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Fotos: GEPA pictures

 

Sportunion IGLA long life | 9.8.2014

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