Kira Grünberg glänzt mit ÖLV-Rekord im Stabhochsprung

Die Linzer Leichtathletik-Gala, das vierte Event der Austrian Top Meeting Serie 2014, brachte bei großer Hitze einen neuen ÖLV-Rekord im Stabhochsprung als Highlight. Der 20-jährigen Tirolerin Kira Grünberg (ATSV Innsbruck) gelang im Union Sportkompetenzzentrum Linz mit 4,41 Meter im Stabhochsprung ein neuer ÖLV-Rekord. Nach sehr guten Leistungen in den letzten Wochen (4,35m und 4,36m, jeweils ÖLV U23-Rekord), mit denen sie sich bereits für die EM in Zürich qualifiziert hatte, gelang Grünberg nun ein toller Sprung nach oben. Die Linzer Leichtathletik-Gala hatte damit bei der Premiere der Veranstaltung ein echtes Highlight zu bieten.

„Ich habe gewusst, dass ich den Rekord springen kann, aber es muss natürlich alles zusammenpassen. Die neue Anlage hier ist sehr gut. Die Bedingungen waren super. Die Tribüne war voll besetzt und direkt vor dem Stabhochsprung, das hat zusätzlich gepusht. Dass ich die 4,41 Meter gleich im ersten Versuch schaffe, hat mich überrascht und ist eine Riesenfreude! Ich hoffe, dass ich in den nächsten Wochen noch etwas drauflegen kann“, so Grünberg, die vor zwei Jahren als Vierte der U20-Weltmeisterschaften aufgezeigt hat. Die bisherige Freiluftbestmarke hatte Doris Auer seit dem Jahr 2000 mit 4,40 Meter gehalten.

Thomas Kain (ATSV OMV Auersthal), der ebenfalls bereits fix für die EM in Zürich qualifiziert ist, erkämpfte beim POLAR 400m Hürdenlauf in einem packenden Finish in 51,46 Sekunden den zweiten Rang. Eine Hundertstelsekunde gab den Ausschlag zugunsten des Belgiers Erik Heegen. Dominik Hufnagl (SVS Leichtathletik), der Österreich bei den Youth Olympic Games vertreten wird, freute sich an fünfter Stelle in 52,19 Sekunden über eine neue persönliche Bestleistung. Er verbesserte damit auch deutlich den bisherigen Österr. U18-Rekord über die hohen Hürden von Klaus Knoll (53,25 sec). Auch für die Junioren-WM in Eugene hätte sich der junge Schwechater klar qualifiziert (Limit: 52,80 sec). "Der Fahrplan für Nanjing stimmt", wie sein Trainer Robert Ruess erfreut feststellte.

Im Hochsprung überquerte der 20-jährige Josip Kopic (Zehnkampf Union) die neue ÖLV-Jahresbestleistung von 2,08 Meter und holte Rang vier. Mit dem 18-jährigen Simon Asare (Union Salzburg LA), der als Fünfter 2,02 Meter schaffte, kam ein weiterer ÖLV-Springer über die 2-m-Marke. Milos Todosijevic aus Serbien siegte mit 2,14 Meter.

Über 800 Meter erreichte Verena Menapace (DSG Volksbank Wien), die am Montag bei den Gugl Games neue ÖLV-Jahresbestzeit von 2:05,47 Minuten gelaufen ist, den dritten Platz und erzielte in 2:05,79 Minuten erneut eine starke Zeit. Diana Mezuliáníková (CZE) in 2:05,07 und Victoria Sauleda (ESP) in 2:05,61 waren knapp vor ihr. Elisabeth Niedereder (team2012.at) lief in 2:08,57 auf den vierten Platz. Ein flottes Rennen legte der Männersieger über diese Distanz hin. Jan Kubista aus Prag war in 1:47,54 Minuten voran.

Über 100m Hürden zeigte Eva Wimberger vom Veranstalterverein ULC Linz Oberbank im Vorlauf mit 13,67 Sekunden (-1,0) ein starkes Rennen, im Finale blieb sie leider an der zweiten Hürde hängen und musste aufgeben.

Im 200m-Sprint gab es mit Jan Jirka (CZE) in 21,08 Sekunden und Sabina Veit (SLO) in 24,07 Sekunden starke Sieger. Der junge Mehrkämpfer Felix Schmid-Schutti (Zehnkampf Union) erzielte als bester Österreicher gute 22,10 Sekunden.

Als Abschluss des Meetings stand ein ungewöhnlicher „Weltrekord“-Versuch am Programm. Der Deutsche Thomas Dold lief 1000 Meter rückwärts und verbesserte in 3:18,43 Minuten die bisherige Topmarke von 3:20,09 Minuten.

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TV-Bericht auf ORF Sport+
Dienstag, 22. Juli, 20:15 Uhr (30 Minuten)

Weitere Ausstrahlungen:
Mittwoch, 23. Juli, 8:15 Uhr und 23:15 Uhr
Donnerstag, 24. Juli, 11:15 Uhr
Freitag, 25. Juli, 02:15 Uhr und 14:15 Uhr
Samstag, 26. Juli, 05:15 Uhr
 

 

Bilder: GEPA pictures (2), privat (1)

 

 

ÖLV | 19.07.2014

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