Gugl Games in Linz mit Spitzenleistungen und guten österreichischen Auftritten

Bei den Gugl Games in Linz zeigten internationale Athleten starke Topleistungen. Viele ÖLV-Athleten schafften in der motivierenden Atmosphäre schöne Auftritte. Conchita Wurst, Siegerin des Eurovision Song Contest, eröffnete mit „Rise Like a Phoenix“ die Leichtathletik-Spiele. Danach begeisterten die Athleten mit ihren Auftritten.

Justin Gatlin sprintet zu 9,82 Sekunden

Große Aufmerksamkeit galt den Sprintern, und die Erwartungen auf eine Spitzenzeit wurden in einem Weltklassefeld über 100 Meter nicht enttäuscht. Justin Gatlin (USA) zog mit 9,82 Sekunden (-0,1) zur weltweit zweitschnellsten Zeit des Jahres – nur er selbst war mit 9,80 am 3. Juli in Lausanne in diesem Jahr noch schneller gelaufen. Mit seinem Blitzsieg erzielte er die beste je in Österreich gelaufene Marke über 100 Meter. „Es ist eine sehr schnelle Bahn hier. Anfangs war Mike Rodgers noch vorne, aber ich konnte mich durchsetzen. Ich habe gedacht, dass ich um 9,90 laufe, aber diese Zeit ist natürlich toll“, so Gatlin, der in diesem Jahr damit in seinem elften 100m-Rennen in Folge weiter ungeschlagen bleibt. Gatlin, Olympiasieger von Athen 2004, wurde in der Vergangenheit zweimal positiv auf Doping getestet. Dahinter sorgten Mike Rodgers in 9,92 Sekunden und Ryan Bailey in 10,12 Sekunden für einen US-Dreifacherfolg. Nesta Carter aus Jamaika landete in 10,13 Sekunden auf Rang vier vor „Altmeister“ Kim Collins in 10,14. Benjamin Grill (Union St. Pölten) qualifizierte sich als schnellster Österreicher für diesen Endlauf und schaffte 10,70 Sekunden (10,64 im Vorlauf).

Über 100m der Frauen wurden zwei Sprinterinnen zu Siegerinnen erklärt: Carina Horn (RSA) und Carrie Russel (GER) mit jeweils 11,21 Sekunden. Viola Kleiser (Union St. Pölten) schaffte mit 11,78 Sekunden an siebter Stelle neue persönliche Bestleistung, zugleich ÖLV-Jahresbestleistung.

Thomas Kain (ATSV OMV Auersthal), der über 400m Hürden für die Europameisterschaften in Zürich qualifiziert ist, stellte sich in Linz den internationalen Spezialisten, allerdings über 400 Meter ohne Hürden. In einem engen Rennen setzte sich James Harris (USA) in 45,33 Sekunden durch. Kain erzielte mit 48,68 Sekunden persönliche Saisonbestleistung über diese für ihn ungewohnte Distanz.

Hallen-Weltmeisterin Nia Ali (USA) setzte sich über 100m Hürden in starken 12,80 Sekunden durch. Mit Lavonne Idlette (12,86) und Jasmin Stowers (12,90) schafften es zwei weitere Sprinterinnen unter die 13 Sekunden. Eva Wimberger (ULC Linz Oberbank) freute sich an siebter Stelle über eine neue persönliche Bestzeit von 13,60 Sekunden.

Im Hürdensprint der Männer verwies Mikel Thomas (TRI) in 13,42 Sekunden den Hallen-Weltmeister Omo Osaghae(USA | 13,45) auf Rang zwei. Zehnkämpfer Dominik Siedlaczek (DSG Volksbank Wien) holte in guten 14,59 Sekunden den sechsten Platz.

Mayer wirft über 60 Meter

Gerhard Mayer (SVS Leichtathletik) zeigte im Diskuswurf, dass seine Form in die richtige Richtung geht. Mit 60,22 Meter knackte er an fünfter Stelle die 60-m-Marke. Zoltan Kovago (Ungarn) dominierte den Bewerb mit 65,82 Meter. Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ) kam als Siebter auf 57,92 Meter.

Über 800 Meter lief Verena Menapace (DSG Volksbank Wien) mit 2:05,47 Minuten in einem klug eingeteilten Rennen neue ÖLV-Jahresbestleistung und persönliche Bestleistung. Elisabeth Niedereder (team2012.at) steigerte mit 2:07,11 ihre Saisonbestleistung.

Zwei 8-m-Sprünge, Distelberger testet Form im Weitsprung

Der Weitsprung begeisterte den Zuschauersektor auf der Gegengerade. Mike Hartfield (USA) landete im vierten Versuch bei starken 8,15 Meter. Sein Landsmann Will Claye legte unmittelbar danach mit 8,19 Meter nach. Damit holte sich der Olympiazweite im Dreisprung und Olympiadritte im Weitsprung den Sieg in Linz. Bei den Frauen siegte Funmi Jimoh (USA) mit 6,55 Meter. Zehnkämpfer Dominik Distelberger (UVB Purgstall), der fix für die EM in Zürich qualifiziert ist, kam an fünfter Stelle auf 7,28 Meter. Im Stabhochsprung flog Mark Hollis (USA) mit 5,76 Meter im Stabhochsprung und setzte sich vor dem Deutschen Karsten Dilla (5,65m) durch.

Vojta über 1000m in 2:19 an siebter Stelle

Das Finale des Meetings ging mit dem 1000m-Lauf der Männer über die Bühne. Andreas Vojta (team2012.at), neben Distelberger und Kain der dritte fixe ÖLV EM-Teilnehmer am Start, präsentierte sich zwei Tage nach seiner persönlichen 1500m-Bestzeit von 3:36,11 in Glasgow auf einer etwas kürzeren Distanz. Er orientierte sich nach vorne, im Finish konnte er mit den Schnellsten nicht ganz mithalten und holte in 2:19,51 Minuten den siebten Platz. „Der Speed am Schluss fehlt etwas. Zwei Tage nach dem 1500m Rennen von Glasgow war dieses Rennen gut für die Wettkampfhärte“, resümierte er. Den Sieg holte sich Anthony Chemut aus Kenia in 2:18,20 Minuten vor dem Iren Paul Robinson (2:18,31) und Mohamad al Garni (Qatar) mit 2:18:41.

www.guglgames.at

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Fotos: GEPA pictures

 

ÖLV | 14.07.2014

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