Andreas Vojta läuft 1500m-Bestzeit bei Diamond League in Glasgow

Andreas Vojta (team2012.at) hat beim IAAF Diamond League Meeting in Glasgow über 1500 Meter, seiner Spezialdisziplin, mit 3:36,11 Minuten eine neue persönliche Bestleistung erzielt. Genau einen Monat vor Beginn der Leichtathletik-Europameisterschaften hat der 25-jährige Gerasdorfer damit erneut seine starke Form unterstrichen. Seine bisherige Bestmarke von 3:36,36 Minuten ist er vor einem Jahr in Hengelo, Niederlande, gelaufen.

In dem hochklassig besetzten Rennen in Glasgow positionierte er sich stets in der Mitte des Feldes. Am Ende erreichte er den elften Platz. Den Sieg holte der elffache Diamond-League-Sieger Silas Kiplagat (Kenia) in 3:32,84 Minuten, der sich vor dem Olympia-Dritten Abdelaati Iguider aus Marokko (3:33,20) und dem US-Amerikaner Leonel Manzano (3:34,40) durchsetzte. "Ich wollte mitlaufen heute und mich nicht hinten einreihen. Das ist gut gelungen. Mit der Schnelligkeit auf den letzten 200-300 Metern bin ich nicht zufrieden. Da sehe ich, was mir andere noch abnehmen können. Ich habe solide Rennen gezeigt heuer, noch keine Überleistungen. Aber eine neue Bestzeit ist eine gute Ausgangsbasis für die finale Vorbereitung und den Feinschliff für die Europameisterschaften", kommentierte er.

Die Qualifikation für die Europameisterschaften hatte Vojta bereits vor einem Monat beim Diamond League Meeting in Oslo erbracht, wo er mit 3:36,43 Minuten klar unter dem EM-Limit von 3:40,50 Minuten geblieben war. Am 17. Juni hat der von Wilhelm Lilge trainierte Athlet zudem mit neuem ÖLV-Rekord über 1000 Meter von 2:18,06 Minuten in Ostrava aufgezeigt.

Mit Vojta, der auch über 800m das EM-Limit erbracht hat, aber ausschließlich die 1500m bestreiten wird, sind derzeit insgesamt zehn ÖLV-Athleten für die Titelkämpfe von 12. bis 17. August qualifiziert: Nikolaus Franzmair (800m), Andreas Vojta (1500m), Brenton Rowe (5000m), Christian Pflügl (Marathon), Thomas Kain (400m Hürden), Dominik Distelberger (Zehnkampf), Jennifer Wenth (5000m), Beate Schrott (100m Hürden), Kira Grünberg (Stabhoch), Elisabeth Eberl (Speerwurf).

Bild: Jean-Pierre Durand