Team-EM Vorschau: Österreich trifft in Riga auf starke Konkurrenz

Diesen Samstag, 21. und Sonntag, 22. Juni findet in Riga, Lettland, die Leichtathletik Team-EM der 2. Liga statt. Ein 39-köpfiges ÖLV-Athletenteam trifft auf Nationalmannschaften aus Bulgarien, Dänemark, Kroatien, Lettland, der Schweiz, Serbien und der Slowakei. Frauen und Männer kämpfen in jeweils 20 Disziplinen um Punkte für die Länderwertung. Nicht nur für Österreichs Leichtathletik ist diese Meisterschaft der quantitativ größte internationale Einsatz des Jahres. Europaweit kämpfen an diesem Wochenende zur gleichen Zeit 43 Nationalteams um Siege und ein gutes Gesamtergebnis für ihr Land.

Starke Gruppe, Klassenerhalt als Ziel

Das ÖLV-Team bildet eine Mischung aus europäischer Spitze, nationaler Klasse und aufstrebenden Nachwuchsassen. „Unser Ziel muss sein, in dieser starken Gruppe den Verbleib zu sichern. Es gibt keinen Außenseiter, aber auch keine Nation, die alle Disziplinen hochklassig besetzen kann“, so ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber.

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EM-Teilnehmer für Zürich führen Mannschaft an

Angeführt wird das Team von jenen Athleten, die bereits für die Europameisterschaften in Zürich qualifiziert sind. Der frischgebackene 1000m-Rekordler Andreas Vojta läuft in seiner Spezialdisziplin 1500m. Nikolaus Franzmair geht über 800m an den Start. Brenton Rowe will bei einem Doppelstart über 3000m und 5000m viele Punkte herausholen. Zehnkämpfer Dominik Distelberger gibt im 200m-Sprint und im Weitsprung sein Bestes.

Dazu sind u.a. Gerhard Mayer im Diskuswurf, Lukas Weißhaidinger im Kugelstoß und EM-Aspirant Thomas Kain über 400m Hürden im Einsatz. Bei den Frauen wirft Olympiateilnehmerin Elisabeth Eberl den Speer. Kira Grünberg hat im Stabhochsprung gute Chancen. EM-Aspirantin Jennifer Wenth, der über 5000m nur eine halbe Sekunde auf das Limit fehlt, startet im 3000m-Rennen.

Beate Schrott musste absagen

Nicht dabei ist hingegen Hürdensprinterin Beate Schrott. Die ÖLV-Rekordhalterin wollte in Riga wieder ins Wettkampfgeschehen einsteigen, nachdem sie zuletzt wegen Problemen am Oberschenkel pausieren musste. Weil sie noch nicht 100% fit ist und nichts riskieren will, hat sie auf den geplanten Start verzichtet. Nun wird die Linzerin Eva Wimberger die 100m Hürden bestreiten. EM-Teilnehmer Christian Pflügl ist aus anderen Gründen nicht im Team für Riga: für den Marathonläufer gibt es keine geeignete Disziplin. Die längste Distanz des Wettkampfprogramms sind 5000 Meter.

Nachwuchs im Nationalteam-Einsatz

Mehrere U20-Athletinnen kämpfen in Riga um Punkte. Julia Millonig bestreitet die 3000m Hindernis. Susanne Walli hat über 400 Meter Chancen auf das U20 WM-Limit, ebenso Bettina Weber (Hammerwurf) und Djeneba Touré (Diskuswurf). Jüngste ÖLV-Teilnehmerin ist die 15-jährige Oberösterreicherin Ina Huemer über 200 Meter, die im August bei den Olympischen Jugendspielen in Nanjing, China, antreten wird.

Spannender Bewerb, Schweiz als Favorit

In der Gesamtwertung gilt die Schweiz als klarer Favorit. Abgesehen davon sind Vorhersagen schwierig zu treffen. Der Sieger in jeder Disziplin erhält acht Punkte, der Zweite sieben und so weiter. So ergibt sich über zwei spannende Tage hinweg ein Gesamtergebnis. Die Top-2 Nationen steigen in die 1. Liga (= 2. Leistungsklasse) auf. Die beiden letzten Nationen steigen in die 3. Liga ab. Im Vorjahr erreichte Österreich nach mehreren Ausfällen den 6. Platz, konnte den Klassenerhalt aber sicher schaffen.

Veranstalter-Website: www.riga2014etch.lv


Fotos: GEPA pictures (2), Klaus Angerer (1)

 

ÖLV | 18.06.2014

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