Werfertage Halle: ÖLV-Wurfkader startet bei internationaler Top-Konkurrenz

An diesem Wochenende 17./18. Mai ist der gesamte ÖLV-Wurfkader bei den Werfertagen in Halle an der Saale am Start. In der anlaufenden Freiluftsaison mit der EM in Zürich und der U20-WM in Eugene (USA) als internationalen Höhepunkten ist dieser Bewerb ein wichtiger Gradmesser. Nach mehreren starken Leistungen gleich zu Saisonbeginn treten sieben ÖLV-Athletinnen und Athleten gegen hochklassige Konkurrenz an.

Meeting-Infos: www.hallesche-werfertage.de

Diskuswerfer Gerhard Mayer (SVS Leichtathletik) hat sich erst am Mittwoch in Hainfeld mit 61,45 Meter dem EM-Limit von 62,30 Meter angenähert. Das Starterfeld in Halle hat die Qualität eines WM-Finales. Mit dem Deutschen Robert Harting und dem Polen Piotr Malachowski sind die Top-2 der WM von Moskau 2013 am Start. HSZ-Athlet Mayer liegt mit seiner Bestleistung von 65,24 Meter nur an zehnter Stelle. Es wird eine Herausforderung für ihn, unter die Top-8 zu kommen und damit die Chance auf sechs Würfe zu haben.

Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ) geht mit frischem ÖLV U23-Rekord von 60,68 Meter in den Ring. Er startet in Halle zweimal: am Samstag in der B-Riege bei den Männern (4.Platz Meldeliste) und am Sonntag im U23-Bewerb (3. Platz Meldeliste). Der Heeressportler wird versuchen, sich dem EM-Limit weiter zu nähern und hat an beiden Tagen die Chance, sich gut in Szene zu setzen. Interessant wird im U23-Bewerb der Start des Schweden Daniel Stahl, der sich heuer auf unglaublich 66,89 Meter gesteigert hat und aktuell Zweiter der Weltrangliste ist.

Auch Speerwerferin Elisabeth Eberl (AT Graz) hat in Halle sehr starke Gegnerinnen. Sie startet in der A-Riege; mit ihrer Bestleistung von 60,07 Meter ist sie an 10. Stelle gereiht. Auch für sie gilt: die Top-8 sind ein schwieriges Ziel, aber nur dann hat sie die Möglichkeit auf sechs Würfe. Nach ihrem gelungenen Saisonstart mit 56,99 Meter am 7. Mai in Wien ist die HSZ-Athletin selbstbewusst. Sie war nahe am EM-Limit von 57,40 Meter und wird weiter attackieren.

Djeneba Touré (AT Graz) liegt im U20-Diskusbewerb an dritter Stelle der Meldeliste. Mit 47,06 Meter ist sie sehr gut gestartet und hat nach dem Maturastress wieder einen freien Kopf. Das Limit für die U20-WM in Eugene lautet 49,00 Meter. In Halle ist Österreichs Nachwuchsathletin des Jahres auch im Kugelstoß gemeldet. Mit ihrem Trainer Peter Poduschka wird sie vor Ort entscheiden, ob sie in diesem Bewerb ebenfalls antritt.

Bettina Weber (SVS) ist mit ihrer neuen Hammerwurf-Bestleistung von 52,04 an achter Stelle gemeldet. Auch sie ist sehr gut in die Saison gestartet und wird versuchen, sich dem U20-WM Limit von 57,00 Meter zu nähern. Ebenso wie für Djeneba git: die schriftliche Matura von letzter Woche liegt hinter ihr, nun kann sie erleichtert werfen.

Viktoria Hudson (SVS) ist im Speerwurf mit ihrer Vorjahresbestleistung von 49,76 Meter gemeldet, hatte aber etwas Ellbogenbeschwerden und ist mit 42,8m in die Saison gestartet. Für sie ist wichtig, technisch stabil zu werfen und zu versuchen ins Finale zu kommen, was bei einem Starterfeld von 22 Werferinnen eine Herausforderung sein wird.

Magdalena Dielacher (SU Kärcher Leibnitz) ist mit neuer Bestleistung von 45,85 Meter in die Saison gestartet und hat viel Selbstvertrauen. Sie zählt wie Viktoria Hudson zu den jüngeren Athletinnen im U20-Bewerb. Mit ihrer Bestleistung ist sie in der Meldeliste an 13. Stelle. Auch für sie ist das Finale der Top-8 und die Annäherung ans U20-WM Limit von 50,50m das Ziel.

Für das Trainerteam mit ÖLV-Nationaltrainer Gregor Högler, Sepp Schopf und Peter Poduschka wird die Herausforderung darin bestehen, alle Athleten zu betreuen, die teilweise zeitgleich auf verschiedenen Anlagen werfen und am Samstag in einem Zeitfenster von drei Stunden am Start sind. Für das Coaching von Bettina Weber im Hammerwurf wurde bereits für Support von einem Trainer aus Deutschland gesorgt.



Fotos: GEPA pictures

 

ÖLV | 15.05.2014

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