Edwin Kemboi und Karin Freitag gewinnen Marathon Staatsmeisterschaften

Edwin Kemboi (LAC Klagenfurt) in 2:22:00 Stunden und Karin Freitag (LG Decker Itter) in 2:49:45 Stunden haben in Salzburg die Österreichischen Staatsmeisterschaften im Marathonlauf gewonnen. Bei den Titelkämpfen im Rahmen des 11. Salzburg Marathons holten Karl Aumayr (2:24:38 | Club LaufImPuls Salzburg) und Robert Gruber (2:24:51 | Kolland Topsport Gaal) die weiteren Podiumsplätze bei den Männern. Katharina Zipser (2:53:06 | SK Rückenwind) und Andrea Weber (2:53:18 | SV Reutte LA Raiffeisen) freuten sich bei den Frauen über Silber und Bronze. Insgesamt waren 6.709 Läuferinnen und Läufer aus 62 Nationen für die Veranstaltung gemeldet, davon die Rekordzahl von 1.202 Teilnehmern auf der Marathondistanz. Edwin Kemboi lief bei kühlen Temperaturen um 7°C als Gesamtsieger des Marathons im Ziel am Residenzplatz ein. Karin Freitag erreichte Rang zwei hinter Joan Rotich aus Kenia, die in 2:48:30 Stunden ihren dritten Salzburg-Sieg in Folge feierte.

Kemboi kämpft bei Titelpremiere mit Muskelproblemen

„Es war sehr hart für mich heute. Ich habe Muskelprobleme bekommen, wollte aber unbedingt ins Ziel kommen. Ich bin sehr glücklich, Staatsmeister zu sein“, so Edwin Kemboi im Ziel. Nach einer Durchgangszeit von 1:07:20 Stunden beim Halbmarathon geriet der angepeilte Streckenrekord von 2:14:16 Stunden zusehends außer Reichweite. Am Schluss kämpfte sich Kemboi mit letzter Kraft ins Ziel, knapp vor Julius Koech, der in 2:22:02 Stunden Zweiter wurde. Rang drei holte der Kenianer Sammy Kiptoo in 2:23:51 Stunden.

Kembois Sieg war eine Premiere in mehrfacher Hinsicht. Der 30-Jährige gewann zum ersten Mal in Salzburg und zum ersten Mal holte ein Kenianer den Titel eines österreichischen Leichtathletik-Staatsmeisters. Edwin Kemboi Kipchirchir ist nach Bestimmungen des ÖLV, die aufgrund der EU-Gesetzgebung in den meisten europäischen Ländern ident sind, bei österreichischen Staatsmeisterschaften startberechtigt, da er seit über einem Jahr seinen Hauptwohnsitz in Österreich hat. Er stammt aus Iten, Kenia, ist mit einer Österreicherin verheiratet und startet für den LAC Klagenfurt. Titel oder Medaillen bei Leichtathletik-Staatsmeisterschaften für in Österreich lebende Sportler aus anderen Nationen (Äthiopien, Deutschland, Russland …) gab es im Einklang mit den Bestimmungen bereits mehrmals, neu ist Kenia als Siegernation. 

Karl Aumayr nach schnellem Beginn knapp vor Robert Gruber

Karl Aumayr, Zweiter in der Staatsmeisterschaftswertung und Gesamt-Vierter des Marathons, zeigte in 2:24:38 Stunden ein starkes Rennen. „Meine Devise war: ‚Alles oder nichts!‘ Ich wollte etwa 2:22 Stunden laufen“, so der Staatsmeister von 2012, der eine persönliche Bestzeit von 2:23:25 Stunden hat und die ersten 21,1 Kilometer in 1:10:25 angelaufen ist. „Meine Trainingsleistungen waren stark, aber es ging mir heute muskulär nicht gut. Bis Kilometer 27 war ich noch auf Kurs, danach habe ich bewusst rausgenommen, um den zweiten Platz abzusichern.“ Robert Gruber ist dem Salzburger am Schluss mit 2:24:51 noch recht nahe gekommen und gewann seine insgesamt vierte Medaille bei Marathon-Staatsmeisterschaften.

Dritter Staatsmeistertitel in Folge für Karin Freitag

Staatsmeisterin Karin Freitag durfte sich nach 2:49:45 Stunden über einen „Hattrick“ freuen. Die 34-jährige, in Tirol lebende Krankenschwester gewann zum dritten Mal in Folge den Marathon-Staatsmeistertitel. „Ich bin bewusst schnell angegangen“, sagte sie zu ihrer ersten Rennhälfte in 1:21:33 Stunden. „Ich wollte keine direkten Konkurrentinnen im Kampf um den Staatsmeistertitel um mich haben. Nach 35 Kilometern musste ich zurückstecken“, sagte sie. Mit Katharina Zipser, die erst ihren zweiten Marathon lief und in 2:53:06 Stunden eine persönliche Bestzeit erzielte, und Andrea Weber in 2:53:18 Stunden, die auch im Vorjahr Staatsmeisterschafts-Dritte war, gab es bei den Frauen ein rein Tiroler Siegespodest.

Weitere Infos: www.salzburg-marathon.at

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Bilder: Salzburg Marathon - Bryan Reinhart

 

ÖLV | 4.5.2014

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