Nach der Hallen-WM: Fokus auf die Leichtathletik Freiluftsaison!

Österreichs Teilnehmer bei den Leichtathletik Hallen-Weltmeisterschaften in Sopot, Polen, konnten die große Überraschung leider nicht schaffen. Andreas Vojta über 1500 Meter und Beate Schrott über 60m Hürden haben gegen stärkste Konkurrenz alles versucht und ihr Leistungsniveau abgerufen, der erhoffte Aufstieg in die nächste Runde ist aber nicht gelungen. Sopot war dennoch ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zur Freiluftsaison mit den Europameisterschaften in Zürich als Höhepunkt. „Viel mehr durfte man von unseren Athleten bei der Hallen-WM nicht erwarten“, sagte ÖLV-Präsident Ralph Vallon. „Die Europameisterschaften sind unser wichtigstes Ereignis in diesem Jahr. Wir werden dort mit einem guten Team antreten.“

ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber zum Auftritt von Andreas Vojta: „Er hat sich in einem hochklassigen Wettkampf sehr aktiv gezeigt. Der 14. Platz ist sein bisher bestes Resultat bei Weltmeisterschaften, auch wenn man berücksichtigt, dass im Freien mehr Teilnehmer am Start sind und taktische Läufe das Ergebnis beeinflussen. Er hat keine Glanzleistung gezeigt, aber konnte sich mit einem kämpferischen Rennen im Mittelfeld platzieren. Der direkte Finalaufstieg war ein zu großer Schritt für ihn. Er muss weiter arbeiten, wenn alles zusammenstimmt, hat er in Zukunft in solchen Rennen seine Chance.“

Vojta hat in seinem Vorlauf über 1500 Meter in 3:42,10 Minuten den fünften Platz erreicht. Insgesamt kam er damit unter 23 Läufern Rang 14. Die besten neun aus den Vorläufen bestreiten den Endlauf, wobei auch hochkarätige Medaillenkandidaten hängen geblieben sind. So müssen der Kenianer Silas Kiplagat, Vizeweltmeister von Daegu 2011, und der Äthiopier Mekonnen Gebremedhin, Hallen-WM Dritter und Olympia-Sechster von 2012, beim Finale zuschauen, weil sie in der harten Vorrunde das Nachsehen hatten.

„Beate Schrott hat die ganze Saison über ein konstantes Niveau gebracht, der Kick nach oben ist leider nicht gelungen. Nachdem sie im ganzen letzten Jahr keine internationale Meisterschaft bestritten hat und ab dem Sommer verletzt war, war die Teilnahme an der Hallen-WM sehr wichtig“, sagte Gruber.

Die 25-jährige Schrott vom Verein Union St. Pölten ist in Sopot mit 8,24 Sekunden über 60m Hürden bis auf drei Hundertstelsekunden an ihre Saisonbestleistung herangelaufen. Damit erreichte sie Rang sechs ihres Vorlaufs, insgesamt den 26. Platz unter 30 Sprinterinnen auf der Startliste. ÖLV Präsident Ralph Vallon dazu: „Beate ist leider nach ihrer Verletzung noch nicht dort, wo sie letztes Jahr war. Mit ihrer Bestzeit von 7,96 Sekunden wäre sie locker im Semifinale gewesen, da brauchte man hier in Sopot 8,10. Wir sind guter Dinge, dass sie sich in der Freiluftsaison steigern kann.“

Für beide österreichischen Teilnehmer bei der Hallen-WM und alle anderen ÖLV-Topathleten geht der Blick nun klar in die Freiluftsaison mit den Europameisterschaften von 12. bis 17. August in Zürich als großem Ziel. Schon in einer Woche greifen die Werfer rund um Gerhard Mayer, Lukas Weißhaidinger und Elisabeth Eberl beim Winterwurf-Europacup in Leiria, Portugal, erstmals in diesem Jahr im Freien ins Wettkampfgeschehen ein.

Fotos: GEPA pictures / Mario Kneisl

 

 

ÖLV | 08.03.2014

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