Hallen-WM Sopot: Beate Schrott sprintet 8,24 Sekunden im 60m-Hürden Vorlauf

In sehr leistungsstark besetzten Vorläufen über 60m Hürden konnte Beate Schrott mit der Zeit von 8,24 Sekunden den erhofften Aufstieg ins Semifinale der Hallen-WM von Sopot nicht schaffen. Ebenso wie für 1500m-Läufer Andreas Vojta, der am Vormittag gelaufen war, gilt: alles gegeben und gut gekämpft, aber die Sensation ist nicht wahr geworden. Für beide wäre ein deutlicher Leistungssprung gegenüber den bisherigen Ergebnissen dieses Jahres und eine Portion Glück zum Aufstieg ins Finale (Vojta) bzw. Semifinale (Schrott) nötig gewesen. Der Blick geht nun in Richtung Freiluftsaison mit den Europameisterschaften in Zürich als Highlight.

„Die ganze Saison ist schon nicht gut gelaufen, deshalb waren meine Erwartungen nicht hoch. Es ist schade, aber ich muss nach vorne schauen und langfristig denken. Im Vordergrund stehen heuer die Europameisterschaften im Sommer in Zürich“, so die 25-jährige Schrott, die 2012 bei Olympia und bei der Hallen-WM ins Finale laufen konnte. Nach einer Verletzung im Sommer 2013 und intensiven Trainings konnte sie im laufenden Jahr jedoch noch nicht an ihre Bestleistungen anknüpfen.

Beate Schrott war im letzten von vier Vorläufen am Start. Nach schnellen Zeiten in den ersten drei Heats war klar, dass eine Zeit von zumindest 8,10 Sekunden für den Aufstieg ins Semifinale nötig sein würde. Mit 8,24 Sekunden erreichte sie eine Marke nahe an ihrer Saisonbestleistung von 8,21 Sekunden, die gewünschte Steigerung gelang ihr aber nicht. In ihrem Lauf kam sie auf den sechsten Platz. Die Favoritinnen Tiffany Porter mit 7,95 Sekunden, eine Trainingskollegin von Schrott, und Nadine Hildebrand mit 7,98 Sekunden setzten sich klar durch. Insgesamt landete Schrott auf Rang 26 unter 30 Läuferinnen in der Startliste.

Sehr viele Hürdensprinterinnen zeigten Leistungen auf Top-Niveau. Gleich acht Athletinnen schafften Zeiten unter 8 Sekunden. Wie in einer eigenen Liga präsentierte sich Olympiasiegerin Sally Pearson, die in 7,79 Sekunden ihre Jahresweltbestzeit einstellte. Zum Aufstieg über die Zeitregel – neben den Top-3 jedes Laufes kamen vier weitere Zeitschnellste ins Semifinale der besten 16 – musste man 8,10 Sekunden laufen.

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Fotos: GEPA pictures