Hallen-WM Sopot: Andreas Vojta über 1500 Meter Fünfter seines Vorlaufs, aber nicht im Finale

Andreas Vojta lief bei seiner ersten Hallen-WM Teilnahme über 1500 Meter in 3:42,10 Minuten auf den fünften Platz in seinem Vorlauf. Damit konnte er zumindest kurzzeitig auf den Einzug ins Finale der besten neun hoffen. Als im letzten Vorlauf jedoch aufs Tempo gedrückt wurde, schoben sich noch mehrere Läufer im Ranking an ihm vorbei. Die Top-2 aus drei Vorläufen und drei weitere Zeitschnellste schafften den Sprung in den Endlauf. Unter 23 Athleten erreichte er insgesamt die zwölftbeste Zeit bzw. den 14. Platz, weil der Sieger und der Zweitplatzierte des ersten Vorlaufes in einem taktischen Rennen zwar langsamer als Vojta waren, aber selbstverständlich ins Finale vorgerückt sind. Zum Aufstieg über die Zeitregel fehlten Vojta nach einem engagierten Auftritt letztlich 2,79 Sekunden.

„Ich hatte mir vorgenommen, an die Spitze zu gehen und das Tempo hoch zu halten. Ich dachte, dass eine Zeit von 3:40 für das Finale reicht. Wenn ich den Läufer vor mir überholen wollte, hat er immer beschleunigt. Das hat Energie gekostet. Nach 900 Metern wurde das Tempo sehr schnell und ich konnte nicht mithalten. Dafür war ich zu schwach heute. Auf den letzten 150m ist es wieder gegangen“, so Vojta nach dem Rennen. Sein Trainer Wilhelm Lilge sagte: „Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Er hat seine Leistung abgerufen und hat versucht vorne mitzulaufen. Er hat alles aus den Beinen geholt, aber mehr war nicht drin.“

Gleich nach dem Start positionierte sich Vojta in seinem Rennen an zweiter Stelle hinter dem späteren Laufsieger Ayanleh Souleiman (Djibouti). Dieser lief ein konstantes Tempo mit Rundenzeiten von jeweils 30 rund Sekunden. Nach einer kleinen Verschiebung bei 900 Metern war Vojta an die sechste Stelle zurückgefallen. Als der Brite Chris O’Hare nach 1200 Metern das Tempo entscheidend verschärfte, entstand rasch eine Vierergruppe, die um den Sieg kämpfte. Vojta schaffte es im Finish, einen Rang gut zu machen und lief als Fünfter durchs Ziel. Souleiman als Erster in 3:38,94 Minuten und der Neuseeländer Nick Willis (3:39,14) sicherten sich den direkten Finalaufstieg. Der Kenianer Silas Kiplagat, WM-Zweiter von Daegu 2011, musste an dritter Stelle mit 3:39,70 ebenso bangen wie O’Hare mit 3:40,06 und Vojta. Keiner dieses Trios sollte es letztlich schaffen, da im dritten Vorlauf deutlich schneller gelaufen wurde. Aman Wote aus Äthiopien führte als Laufsieger fünf weitere Läufer unter die 3:40-Marke. Bemerkenswert: Die Zeit von 3:39,46 Minuten des Iren David McCarthy reichte nicht für den Finaleinzug. Ilham Tanui Özbilen (Türkei) schaffte das Finale in 3:39,31 Minuten gerade noch über die Zeitregel.

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Foto: GEPA pictures / Mario Kneisl


 

 

ÖLV | 07.03.2014

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