Beate Schrott mit 60m Hürden Saisonbestleistung, Andreas Vojta bester Europäer über 1500m in Gent

Österreichs Leichtathleten des Jahres erreichen bei dem stark besetzten IAAF Permit Meeting jeweils Platz vier, sehen aber noch Luft nach oben.

Beate Schrott (Union St. Pölten) steigerte beim Flanders Indoor in Gent, Belgien, ihre Saisonbestzeit über 60m Hürden auf 8,22 Sekunden. Bei dem leistungsstark besetzten Meeting mit IAAF Indoor Permit erreichte sie damit den vierten Platz. Die Lokalmatadorin und ehemalige Hallen-Europameisterin Eline Berings siegte in 8,00 Sekunden vor der Olympia-Dritten Kellie Wells (USA) mit 8,12 und der Französin Aissetta Diawara mit 8,20. „Mit den ersten zwei Hürden war ich nicht zufrieden, danach bin ich aber gut ins Rennen gekommen. Die Müdigkeit vom Trainingslager ist noch nicht ganz weg. Wir haben bis knapp vor Saisonstart hart trainiert. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass es sich noch auszahlen wird“, sagte Schrott nach dem Rennen.

In ihrem dritten Rennen seit dem Comeback näherte sich die Olympiafinalistin damit weiter dem Hallen-WM Limit von 8,16 Sekunden an. In Düsseldorf war sie mit 8,29 Sekunden in die Saison gestartet. Vor einer Woche hatte sie in Karlsruhe 8,23 Sekunden erreicht. Kommendes Wochenende sind Läufe am Sonntag im Rahmen der Hallen-Mehrkampf-Staatsmeisterschaften im Dusikastadion geplant.

Andreas Vojta (team2012.at), der sich über 1500 Meter bereits beim Indoor Classic Vienna für die Hallen-WM in Sopot qualifiziert hat, lief in Gent ebenfalls auf den vierten Platz. In 3:41,77 Minuten erreichte er in einem hochkarätigen Feld als bester Europäer das Ziel. Der Marokkaner Zakaria Maazouzi siegte in 3:39,21 Minuten vor Benard Koros aus Kenia (zeitgleich mit dem Sieger) und Ngetich Hillary Cheruiyot mit 3:40,26 Minuten.

Das vom Veranstalter auf flotte 3:35 Minuten geplante Rennen entwickelte sich von der Geschwindigkeit her nicht wie gewünscht, und auch Vojta selbst war mit seinem Lauf nicht ganz zufrieden. „Ich habe keine gute Position gefunden und mich dann nach vor gearbeitet. 350 Meter vor dem Schluss lag ich an dritter-vierter Stelle, konnte aber nicht entscheidend zusetzen, um mit den drei Afrikanern mitzuhalten. Das Tempo war am Beginn zu langsam, sodass keine schöne Zeit mehr rausgekommen ist. Aber es war ein wichtiger Test. Ich sehe, was noch fehlt und woran ich arbeiten muss. Man hat gesehen, wie wichtig das Meeting und das WM-Limit von mir in Wien waren, weil auch ein Rennen mit Klassebesetzung nicht unbedingt eine gute Zeit garantiert.“

 

 

 

Fotos: Jean-Pierre Durand


 

ÖLV | 09.02.2014

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