Leichtathletik-Trainingszentrum in Wien eröffnet

Im Wiener Prater ist nach der Renovierung der Anlagen am Cricket Platz am Freitag, 15. November das Leichtathletik-Trainingszentrum eröffnet worden. Die Laufbahn wurde auf den acht geraden Sprintbahnen und sechs Rundbahnen komplett erneuert, ebenso die Sprunganläufe. Die Möglichkeiten für Weitsprung, Stabhochsprung, Speerwurf, Kugelstoß und Diskuswurf wurden erweitert. Im Nebengebäude sind neue Räume für Physiotherapie, Krafttraining, Büro sowie mehr Platz in den Garderoben entstanden. Insgesamt wurde mit einem Projektvolumen von rund 800.000 Euro in den vergangenen vier Monaten eine Leichtathletikanlage erneuert, die nun als Trainingsstätte gute Bedingungen bietet und ausschließlich für die Leichtathletik zur Verfügung steht. Der Kampf um Trainings- und Öffnungszeiten sollte damit der Vergangenheit angehören.

„Ich freue mich sehr, dass die Wiener Leichtathleten endlich eine Heimstätte gefunden haben. Mein Wunsch ist, dass die Anlage eine gute Auslastung erreicht“, sagte Wiens Sportstadtrat Christian Oxonitsch bei der Eröffnung. Anatol Richter, Leiter des Sportamts der Stadt Wien: „Der Wiener Leichtathletik-Verband ist mit einem konkreten Projekt und einem realistischen finanziellen Rahmen zu uns gekommen, deshalb haben wir die Erneuerung unterstützt.“ Wolfgang Ottmann, Präsident des Wiener Leichtathletik-Verbandes, der durch die Anlage führte, stellte das Nutzungskonzept vor. Am Vormittag soll der Platz für Schulen zur Verfügung stehen, danach den Leichtathleten zum Training. Zudem sollen Wochenendkurse und Lehrgänge abgehalten werden.

Bei der Eröffnung haben Wiener Nachwuchsathleten Bewegung in das Geschehen gebracht und ein Schautraining durchgeführt, darunter Zehnkämpfer Dominik Siedlaczek. Unter den Gästen waren auch Diskus-Rekordler Gerhard Mayer und Speerwurf-Olympiateilnehmerin Elisabeth Eberl.

Wettkämpfe wie Staatsmeisterschaften oder kleine internationale Meetings können auf der Leichtathletik-Anlage in Sichtweite des Ernst-Happel-Stadions nicht durchgeführt werden, weil die Menge an Personen beispielsweise auf einer nicht überdachten Mini-Tribüne keinen Platz findet. Mit der Erneuerung einer Trainingsstätte ist jedoch ein positiver Schritt gemacht worden. „Das Wichtigste ist, dass die Wiener Leichtathletik jetzt eine Anlage hat, auf die sie immer zugreifen kann“, so ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber.

 

Fotos: GEPA pictures


 

ÖLV | 15.11.2013

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