Bericht vom U18-Impulsseminar in Schielleiten

Heuer war eine besonders erfolgreiche Saison für den ÖLV Nachwuchs, wir hatten passable Ergebnisse bei der U18 WM und gewannen zwei Medaillen bei den EYOF. Daneben gab es zahlreiche neue Österreichische Rekorde zu feiern. Als zuständige Bundestrainerin freute mich daher sehr auf das Impulsseminar von 25.-28.10. in Schielleiten, das mir die Gelegenheit geben würde, die erfolgreichsten "meiner" Athleten zu ehren.

Ein weiter Schwerpunkt lag bei diesem Seminar  auch darauf, den Zusammenhalt innerhalb dieser motivierten Athleten- und Trainergruppe zu stärken, um sie mit möglichst geringer Drop-out Rate an die Allgemeine Klasse heranzuführen.

Auf Trainingsebene wählte ich heuer das Thema Krafttraining. Mit Andreas Vock konnte ich einen Referenten gewinnen, der in Praxis und Theorie das breite Spektrum eines Krafttrainings im Sinne einer hohen Belastungsverträglichkeit für den Sportler im Aufbautraining mit allen Anwesenden erarbeitete. Dazu gehören, aufbauend vom sensomotorische Training und der Rumpfkräftigung auch das Erlernen der richtigen Techniken für Basisübungen im leichtathletischen Krafttraining, wie die Kniebeuge und das Reißen. Zusätzlich gab Andreas Vock den Trainern Anregungen für die Ausbildung der Schnell- bzw. Reaktivkraft.

Als weiterer Referent hat Andreas Knauer, leitender Landestrainer beim Bayrischen Leichtathletikverband und erfahrener Experte im Bereich Sprint, den Trainern Beispiele aus seinen praktischen Erfahrungen mit Wettkampfplanung gegeben und zur Diskussion gestellt. In einer Praxiseinheit stellte Andreas für die Athleten eine  koordinative Einheit mit Übungen zusammen, die helfen sollten, sich selbst in variantenreichen Laufübungen spüren zu lernen. Eine offene Diskussionsrunde über Fördersysteme in Deutschland schloss den Gastauftritt von Andreas ab, wir danken für den interessanten Besuch.

Der Block Teambuilding wurde am Freitagabend mit einem gemeinsamen sehr gelungenem Spieleabend eröffnet. Der Abend am Samstag war den Ehrungen gewidmet. Spontane Beiträge der Athleten und ihren Trainern, die heuer bei den internationalen Meisterschaften teilgenommen hatten vermittelten ein kleines Bisschen von der Stimmung auf Großereignissen und rundeten mein sehr positives Resümee der heurigen Saison schön ab.

Für die Athleten gab es Information zu den Großereignisse der kommenden Saison und welche Hilfe der ÖLV im Hinblick auf Studium und Bundesheer geben kann. 

Ein Miteinander der anderen Art zeigte uns Wolfgang Stadler vom Verein run2gether, dem ich Gelegenheit gab, sein Projekt im Rahmen des Impulsseminars vorzustellen. Run2gether fördert eine Trainingsgruppe von kenianischen Spitzenläufern. Mich beeindruckte die Art sehr, das Beste aus widrigen Trainingsbedingungen zu machen, das Gemeinsame und die Freude am Laufen stets über das Trennende zu stellen. Ich glaube, dass dieser Vortrag interessant und beeindruckend war und eine Zusammenarbeit in nächster Zeit möglich wäre.

Die traditionelle Trainingseinheit mit den Teamleitern wurde, wie immer mit hoher Qualität, durchgeführt und bildete den Schlusspunkt eines harmonischen Seminares. Alle Anwesenden haben zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen und ich wünsche mir, dass viel von diesem Schwung ins Wintertraining mitgenommen werden kann.

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Elisabeth Norz | 28.10.2013

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