Wachau (Halb-)Marathon: Rund 9000 Teilnehmer und schnelle kenianische Sieger

Bei prächtigem Laufwetter ging am Sonntag, 15. September mit rund 9000 Läuferinnen und Läufern der Wachau Marathon über die Bühne. Sportliche Akzente konnte vor allem die Laufnation Kenia setzen. Der Halbmarathon, die Kerndistanz der Veranstaltung mit den meisten Startern und stärksten Läuferinnen und Läufern, war fest in kenianischer Hand.

Die elfköpfige Elitetruppe lieferte sich über die gesamte Distanz ein strategisches Rennen, das geplante Rekordtempo blieb dabei auf der Strecke. Für die Top-Athleten stand heute nicht die Zeit, sondern der Sieg beim Halbmarathon in der Wachau im Mittelpunkt. Vor allem auf den letzten Kilometern entstand ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das an Spannung kaum zu überbieten war. Den Sieg im Schlusssprint konnte der Kenianer Luka Rotich in einer Zeit von 1:01:13 Stunden für sich verbuchen. Er blieb damit nur um acht Sekunden über dem Streckenrekord aus 2012 von Robert Langat (1:01:05), ebenfalls Kenia. Zweiter wurde Benson Oloisung´a in 1:01:16 vor Kennedy Kaptila in 1:01:18. Die Top-6 blieben in diesem heißen Finish unter der Marke von 1:02 Stunden.

Als bester Österreicher erreichte, wie schon vor zwei Jahren, der Oberösterreicher Alexander Weiss (LG Kirchdorf) in 1:12:45 das Ziel. Günther Weidlinger (Union Neuhofen) legte in Vorbereitung auf den Frankfurt Marathon trotz schwerer Kreislaufprobleme während des Rennens die 21,1 Kilometer von Spitz nach Krems in 1:15:55 Stunden zurück. „Bis 6 Kilometer hat es gepasst, auch mein Tempo. Danach hatte ich einen Kreislaufkollaps, von diesen Momenten weiß ich nichts mehr“, schildert er.

Der Sieg bei den Damen ging ebenfalls an Kenia: Polline Wanjiku setzte sich in 1:10:48 vor zwei weiteren Kenianerinnen Joyce Kiplomo in 1:10:56 und Agnes Mitune in 1:12:51 durch. Beste Österreicherin wurde wie schon im letzten Jahr Sandra Urach (im Wald läuft’s) in 1:20:00.

Die Siege im Marathon gingen an die Niederösterreicher Wolfgang Wallner (LAG NÖ Mitte) in einer Zeit von 2:32:02 und Veronika Limberger (LC Waldviertel) in 3:12:20. 1500m-Spezialist Andreas Vojta (team2012.at) konnte, einen Tag nach Gewinn der Silbermedaille über 5000 Meter bei der Militär-EM, mit seinem Team den 4er-Staffelbewerb auf der Marathondistanz von Emmersdorf nach Krems für sich verbuchen. Bereits am Samstag waren über 500 Kinder im Alter von 3-16 Jahren auf Distanzen zwischen 200m und 2.100m im Rennen.

www.wachaumarathon.com

 

Fotos: Philipp Zeppelzauer / Wachau Marathon

ÖLV News | 16.09.2013

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