Vorschau U20-EM Rieti: Elf ÖLV-Athleten ab Donnerstag am Start

Der ÖLV ist mit einem elfköpfigen Athletenteam zu den U20-Europameisterschaften nach Rieti in Italien gereist. Von Donnerstag, 18. bis Sonntag 21. Juli sind 1010 AthletInnen aus 46 Ländern am Start.

European Athletics bietet wie schon gewohnt einen LIVESTREAM des gesamten Programms an!

ÖLV-Team U20-EM Rieti
(mit Bestleistungen und Platz in der Entry List)

Savannah Mapalagama (DSG Volksbank Wien) 100m 11,94sec – Entry List 22. von 27
Julia Millonig (ULC Riverside Mödling) 3000m Hindernis 10:51,80min – 25. von 25
Nicole Prenner (ATS Pinkafeld) Speerwurf 53,12m – 10. von 22
Katrin Mairhofer (USA Graz), Carolina Petran (Union Salzburg), Alexandra Toth (AT Graz), Savannah Mapalagama (DSG Volksbank Wien) 4x100m

Nikolaus Franzmair (ULC Linz Oberbank) 800m 1:48,12min – 3. von 29
David Göttlinger (ÖTB OÖ LA) Weitsprung 7,51m – 19. von 27
Martin Kainrath (ULC Linz Oberbank) 110m Hürden 14,18sec – 26. von 30
Josip Kopic (Zehnkampf Union) Hochsprung 2,15m – 11. von 27
Lukas Wirth (ATSV Innsbruck) Stabhochsprung 5,15m – 9. von 23

„Unser Team ist eine Mischung aus vielen Debütanten, die das Limit zum Teil knapp geschafft haben, und Athleten, die international schon aufgezeigt haben. Alle stehen international auf dem Prüfstand. Besonders freut mich, dass wir erstmals seit 2001 wieder eine Sprintstaffel im Einsatz haben. Es geht darum, sich kontrolliert und mutig mit den Besten zu messen. Ich hoffe auf zwei Finalteilnahmen“, umreißt ÖLV-Bundestrainer Christian Röhrling die Erwartungen.

Aussichtsreichster ÖLV-Teilnehmer ist sicher Nikolaus Franzmair, der im 800m-Lauf mit seinen 1:48,12 Minuten von der Salzburger Leichtathletik-Gala an dritter Stelle der Meldeliste steht. Der Hallen-EM Teilnehmer hat in Mannheim sowie in Ried & Salzburg Doppelstarts an aufeinanderfolgenden Tagen absolviert, um die EM-Situation vorwegzunehmen. Natürlich will er in Rieti dreimal laufen, sprich: das Finale erreichen. Von dem 18-jährigen Oberösterreicher darf man sich eine gute Platzierung erhoffen.

Ebenso darf Stabhochspringer Lukas Wirth mit aktueller Bestleistung und ÖLV U20-Rekord von 5,15 Meter als Neunter der Entry-List den Anspruch auf eine Finalteilnahme stellen. In der Qualifikation kann natürlich viel passieren, aber wenn er 5 Meter überspringt, sollte der U18/U20 WM-Teilnehmer und frischgebackene Maturant den Endkampf schaffen.

Speerwerferin Nicole Prenner hat von der Jugend-WM 2011 internationale Erfahrungen. Bei einem stabilen Wettkampf hat die ÖLV U20-Rekordlerin (53,12m) ebenfalls Chancen zur Finalteilnahme.

Sehr eng liegen die Athleten im Hochsprung zusammen. Josip Kopic, der sich auf 2,15 Meter gesteigert hat, liegt bei seiner ersten internationalen Meisterschaft an elfter Stelle der Meldeliste. Allerdings weisen acht weitere Springe die gleiche Bestleistung auf. Gut möglich, dass in diesem dichten Feld die Finalteilnehmer durch die Zahl der Fehlversuche entschieden werden. Wenn er sich, wie in Salzburg, in einen stimmungsvollen Bewerb reinsteigern kann, könnte er um einen Platz im Finale der Top-12 mitfighten. Offen ist, ob er noch Nachwehen von der Verletzung spürt, die ihn von einem Start bei der Team-EM abgehalten hat.

David Göttlinger hat im Weitsprung nach einer Verletzungspause gezeigt, dass die Formkurve wieder ansteigt. Wunderdinge darf man von dem Jugend-WM Teilnehmer ebenso wenig erwarten wie von Savannah Mapalagama (100m), Julia Millonig (3000m Hindernis) und Martin Kainrath (110m Hürden), die internationale Debütanten sind und die Limits zum Teil knapp geschafft haben. Es geht darum, die internationale Luft im U20-Bereich kennenzulernen und an den Herausforderungen zu wachsen.

Mit Katrin Mairhofer, Carolina Petran, Alexandra Toth und Savannah Mapalagama ist erstmals seit 2001 wieder eine weibliche 4x100m Staffel bei einer U20-EM im Einsatz. Bei vier Starts wurde das Staffelholz viermal ins Ziel gebracht. 46,30 Sekunden steht als Saisonbestleistung zu Buche. Insgesamt elf Staffeln sind für Rieti gemeldet. Vielleicht kann das ÖLV-Quartett sogar dem österreichischen U20-Uraltrekord von 46,00 Sekunden (Krumpholz, Haas, Tröger, Buxbaum) aus dem Jahr 1983 nahe kommen.

Das Team für die U20-EM hätte noch größer sein können, doch Mehrkämpfer Felix Schmid-Schutti und Sprinterin Rosalie Tschann sind verletzt. Was alle Teilnehmer brauchen werden können, ist Hitzeverträglichkeit, denn Sonnenschein und über 30°C sind angesagt.


www.european-athletics.org
www.rieti2013.org

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos:  GEPA pictures, Durand, Lilge, Katzenbeisser

 

ÖLV | 16.07.2013

BugReport senden | Programming by Stefan Walkner 2006 | Design by RK | Impressum