U23-EM Tampere: „Besser als erwartet, aber noch Luft nach oben!“

Mit fünf Top-11 Platzierungen und vier Finalqualifikationen hat sich das ÖLV-Team bei den U23-Europameisterschaften in Tampere sehr gut geschlagen. „Unsere sechs Leute haben sich gut verkauft. Wir haben mehr erreicht, als wir erwartet haben. Es geht nachhaltig aufwärts. Viele unserer Athleten sind seit der U18-WM in Brixen 2009 ihren Weg gegangen, aber wir dürfen nicht übersehen, dass wir noch Luft nach oben haben“, resümierte ÖLV-Bundestrainer Christian Röhrling nach den Meisterschaften in Finnland.

Die beste Platzierung erreichte Ivona Dadic als Fünfte im Siebenkampf. „Damit durfte man nach der Verletzungspause wirklich nicht rechnen“, so Röhrling über die Jüngste des Teams, die in den Sprint- und Sprungdisziplinen zwar Trainingsrückstand hat, aber im Kugelstoß und Speerwurf mit Bestleistungen glänzte.

Lukas Weißhaidinger schaffte als Siebter im Diskuswurf und Elfter im Kugelstoß sogar zwei Finalteilnahmen. „Letztlich ist er gut ausgestiegen. Dass er zwei Qualifikationen und ein Finale am selben Tag bestreiten musste, war sehr knapp. Die mentale Belastung ist einfach groß. Ich denke, es wird eine Entscheidung in der Disziplinenwahl fallen.“ Im Weitsprung kam Marina Kraushofer trotz einer Fersenprellung den achten Platz. Röhrling: „Ihr Kampfgeist war toll und man sieht, wie wertvoll die Konstanz bei solchen Meisterschaften ist.“

Stabhochspringerin Kira Grünberg erreichte beim Saisonhöhepunkt mit 4,20 Meter einen neuen ÖLV U23-Rekord und kam im Finale auf den zehnten Platz. „Sie ist eine echte Meisterschaftsspringerin geworden. Unter den 1993er-Jahrgängen war sie die Drittbeste“, lobt Röhrling. Über 400m Hürden hatte Thomas Kain Pech mit der Bahneinteilung, hätte aber auch eine deutliche Bestzeit gebraucht, um ins Semifinale aufzusteigen. „Man kann nicht ganz zufrieden sein, aber er hat weiter seine Chancen“, so Röhrling. Der jetzt 19-Jährige Kain ist ebenso wie Grünberg und Dadic auch bei der nächsten U23-EM in zwei Jahren noch startberechtigt. Jennifer Wenth war über 5000 Meter nach einer leichten Erkrankung leider nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Ihr 15. Platz ist ein Zeichen von Kampfgeist und zeigt, dass eine deutlich bessere Platzierung möglich gewesen wäre.

Röhrling abschließend: „Die U23-Athleten sind unsere Elite der Zukunft. Für einige ist auch die EM-Teilnahme in der Allgemeinen Klasse nächstes Jahr in Zürich möglich. Die Rahmenbedingungen als HSZ-Sportler und durch das Team Rot-Weiß-Rot sind sehr wichtig dafür. In Summe war es eine extrem leistungsstarke EM mit einigen Weltklasseleistungen der Sieger und bester Organisation. Man sieht, dass alle Länder die U23-EM sehr ernst nehmen.“

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Bild: Photo PLOHE

 

 

 

ÖLV | 16.07.2013

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