U18 WM Donetsk | Mittwoch: Susanne Walli läuft mit Bestleistung ins 400m Semifinale

Der erste Tag der U18-Weltmeisterschaften in Donetsk, Ukraine, brachte einen ersten Großeinsatz für das ÖLV-Team. Sieben von insgesamt elf österreichischen Teilnehmern waren am Start.

Die erfreulichste Leistung zeigte Susanne Walli. Sie erzielte im 400m-Vorlauf mit 55,33 Sekunden neue persönliche Bestleistung und schaffte als Dritte ihres Heats den direkten Aufstieg ins Semifinale. Insgesamt lief sie die 13.-beste Zeit unter den 50 Teilnehmerinnen aller Vorläufe. Mit ihren 55,33 wäre sie in allen Heats auf den 2. oder 3. Rang gekommen, was den direkten Semifinaleinzug garantiert hat. „Ich bin sehr zufrieden und freue mich total“, kommentierte die Oberösterreicherin. „Es war ein schwieriges Rennen, weil ich auf Bahn 8 gelaufen bin und so nicht gesehen habe, was hinter mir passiert. Erst nach der letzten Kurve hatte ich den Vergleich. Am Schluss habe ich um den dritten Platz gekämpft und mich durchsetzen können. Der Start bei der Team-EM vor zwei Wochen war wichtig für mich als internationale Wettkampferfahrung.“

Am Donnerstag ab 18:10 Uhr (MESZ) tritt Walli im Halbfinale der besten 24 Läuferinnen an.

Philipp Kronsteiner und Lukas Reiter sind engagiert in den Achtkampf gestartet. Über 100m blieben beide bei Gegenwind leicht unter ihren Möglichkeiten (Kronsteiner 11,76 / Reiter 12,09). Im Weitsprung kam Reiter auf 6,19m und damit ähnlich weit wie bei seinem besten Mehrkampf in Amstetten (6,26m). Kronsteiner landete bei 6,24m, hat aber heuer schon 6,64m erzielt. Im Kugelstoß kam Lukas Reiter mit 13,83 Meter bis auf 4cm an seine Bestleistung heran und erzielte die achtbeste Weite des Feldes. Kronsteiner kam auf 11,32 Meter. Über 400 Meter schaffte Reiter für ihn passable 53,11 Sekunden. Nach dem ersten Tag liegt er mit 2656 Punkten an 25. Stelle. „Ich bin zufrieden mit meinen Leistungen, obwohl ich mir bei den 400m etwas mehr erwartet habe. Am zweiten Tag des Mehrkampfes bin ich stärker, darum bin ich für morgen sehr zuversichtlich“, kommentierte Reiter. Mit seinem Zwischenresultat liegt er praktisch gleichauf wie bei seinem besten Achtkampf in Amstetten, als er am Ende 5607 Punkte schaffte.

Für Philipp Kronsteiner ist der Bewerb hingegen verletzungsbedingt leider schon beendet: „Ich bekam Probleme im rechten Knie bei der Patellarsehne und dem Muskelansatz vom Quadriceps. Es hat sich beim Weitsprung verschlimmert. Beim Kugelstoß ging es nicht gut. Dann habe ich mit meinem Trainer überlegt, dass es besser ist aufzuhören.“ Wir wünschen ihm auf diesem Weg alles Gute!

Recht gut schlug sich Luca Sinn über 2000m Hindernis. In 6:07,87 Minuten kam er in seinem Vorlauf auf den neunten Rang und lief bis auf fünf Sekunden an seine Bestzeit von 6:02,76 heran. „Ich habe gehofft, dass ich schneller bin", war er selbstkritisch. "Der erste Kilometer war mir mit ca. 3 Minuten etwas zu langsam. Danach musste ich die Spitzengruppe ziehen lassen und lief in der zweiten Gruppe. Vielleicht hätte ich mehr riskieren sollen. Ich weiß, dass ich am Ende nicht so schnell bin, darum habe ich lieber eine schnellere erste Hälfte. Ich bin überzeugt, dass diese Erfahrung für die Zukunft was bringt. Es waren Weltmeisterschaften, das ist etwas anderes als kleine Rennen zu Hause.“

Im Speerwurf waren gleich zwei ÖLV-Teilnehmerinnen am Start. Magdalena Dielacher kam mit 47,83 Meter auf den 18. Platz in der Qualifikation und erzielte ihre zweitbeste Weite überhaupt. Ihre Serie: 45,76m – 44,98m – 47,83m
„Das Ergebnis ist nicht so weit entfernt von meiner Bestleistung von 48,55m, aber ich hätte gerne weiter geworfen. Bei meinem weitesten Versuch war ich nicht schnell genug. Ich habe Fehler gemacht, aber es war eine gute Erfahrung, zum ersten Mal bei dieser WM dabei zu sein“, sagte sie. Für die Finalqualifikation der Top-12 waren 49,18 Meter nötig.

Victoria Hudson kam auf 44,53 Meter und den 30. Rang. Ihre Serie: 42,45m – 44,53m – 43,26m
„Es war nicht gut, ich hatte mir etwas mehr erwartet“, sagte sie, nachdem sie nicht in den Bereich ihrer Bestleistung von 47,33 Meter gekommen ist. „Ich trainiere erst seit Februar speziell für den Speerwurf. Mir fehlt noch die Sicherheit und mein Anlauf passt noch nicht. Daran werde ich arbeiten.“

Djeneba Touré kam in der Diskuswurf-Qualifikation mit 39,07 Meter auf den 22. Platz. Die Finalqualifikation verpasste sie damit. Der erster Versuch der Grazerin war ungültig, dann schaffte sie 39,07m, im dritten Versuch 38,84m. Leider blieb sie unter der 40m-Marke, die sie beim Einwerfen und ihren bisherigen Wettkämpfen heuer stets überboten hat. „Es ist nicht gegangen heute, es war schlecht. Ich denke, dass ich zu nervös war“, sagte sie. Zur Finalteilnahme waren 42,76m nötig.



ÖLV-Ergebnisse U18-WM | 1. Tag

400m (Vorlauf)
Susanne Walli (Zehnkampf-Union) 55,33sec PB – 13. Zeit, Semifinale am Donnerstag

Diskuswurf-Qualifikation
22. Djeneba Touré (AT Graz) 39,07m

Speerwurf-Qualifikation
18. Magdalena Dielacher (SU Kärcher Leibnitz) 47,83m
30. Victoria Hudson (SVS-Leichtathletik) 44,53m
 

2000m Hindernis Vorlauf
27. Luca Sinn (UAB Athletics) 6:07,87min

Achtkampf (1. Tag)
25. Lukas Reiter (LAG Genböck Haus Ried) 2656 Punkte
100m 12,09 (-0,5) | Weit 6,19m (+1,3) | Kugel 13,83m | 400m 53,11sec

Philipp Kronsteiner (Zehnkampf Union) - Bild rechts
100m 11,76 (-1,6) | Weit 6,24m (-0,8) | Kugel 11,32m | 400m DNS

 IAAF World Youth Championships 2013

 

 

 Bilder: Olaf Möldner

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Magdalena Dielacher, Victoria Hudson

 

v.l.n.r. Martin Zanner, Magdalena Dielacher, Djeneba Toure und Peter Poduschka

 

 

 

 

Foto: v.l.n.r. Martin Zanner, Magdalena Dielacher, Djeneba Toure und Peter Poduschka

ÖLV | 10.07.2013

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