Vorschau: Österreichische U14 Mehrkampf-Meisterschaften in Reutte

Crosslauf im Vorjahr Am Samstag, 29.6., steigen im 3-Tannen-Stadion in Reutte die diesjährigen Österreichischen U14 Mehrkampf-Meisterschaften. 64 Mädchen und 40 Burschen sind für den Fünfkampf bestehend aus 60m-Lauf, Hochsprung, 60m Hürdenlauf, Vortex-Wurf und 1.200m Crosslauf gemeldet. Aus dem Meldeergebnis ergeben sich bei den Mädchen 16 und bei den Burschen 10 Teams.

Die beiden Vorjahresmeister Felix Fuchs (ULC Riverside Mödling) und Andrea Obetzhofer (TS Raika Schwaz) sind der Altersklasse entwachsen, somit werden neue Titelträger gekürt werden. Wetterfest müssen sie jedenfalls sein, den die Prognosen für den Samstag versprechen nass-kaltes Wetter.

Eine Vorhersage, wer die heißesten Kandidatinnen und Kandidaten für die Stockerlplätze in Reutte sind, ist gerade in der U14-Klasse äußerst schwierig, da leider nur der NÖLV und der OÖLV Jahresbestenlisten führen. Nach einer intensiven Recherche verschiedenster Wettkämpfe und Landesmeisterschaften riskieren wir aber dennoch eine Vorschau. 

Isaac Asare bei den Burschen als klarer Favorit

Bei den Burschen geht Isaac Asare (Union Salzburg Leichtathletik, Foto re. mit Startnummer 514) als großer Favorit ins Rennen. Der Vorjahres-Vierte scheint der Schnellste über die Sprintdistanzen zu sein, weist er doch als einziger der teilnehmenden Burschen eine 7er-Zeit auf. Und die ist mit 7,56 sec sehr beeindruckend. Seine Favoritenrolle wird auch durch seine Ausdauerfähigkeiten untermauert, denn Isaac kürte sich im heurigen März in Feldkirch-Gisingen über die 1.550m-Distanz auch zum österreichischer Crosslauf-Meister dieser Altersklasse. Auch seine Hochsprung- und Vortex-Leistungen sind beachtlich. Wer soll ihn daher schlagen?

Um die weiteren Ränge auf dem Podium scheinen drei Niederösterreicher zu kämpfen. Georg Franz (SVS-Leichathletik) hat mit 9,25 sec im Hürdenlauf, 1,49m im Hochsprung, 51,45m im Vortexwurf und 8,00 sec im 60m-Sprint ausgeglichene Leistungen auf seiner Visitenkarte stehen. Dass er auch laufen kann, hat er heuer bereits mehrfach mit schnellen 600m-Rennen unter 1:50 Minuten unter Beweis gestellt. Thomas Köck (ATSV OMV Auersthal) ist ebenfalls ein Kandidat für die Medaillen, seine herausragende Disziplin ist der Vortexwurf, wo er heuer bereits 65,59m werden konnte. Der stärkste 2001er-Jahrgang im Feld ist definitiv Oliver Latzelsberger, der im Kampf um die Medaillen sicherlich ein gewichtiges Wörtchen mitreden wird. Seine passable Sprintleistungen, 1,56m im Hochsprung und 57,75m im Vortexwurf können sich auf jeden Fall sehen lassen.

In der Teamwertung scheint sich alles auf einen Vierkampf zwischen Union Salzburg Leichtathletik und den drei niederösterreichischen Vereinen ATSV OMV Auersthal, SVS-Leichtathletik und Union Pottenstein zuzuspitzen

Isabel Posch, Ronja Klinger oder Leonie Springer - wer macht das Rennen?

Ronja Klinger (SU Kärcher Leibnitz)Bei den Mädchen ist die Favoritenrolle nicht so eindeutig besetzt. Die Vorjahres-Fünfte Isabel Posch (TS Lustenau) ist aufgrund ihrer Ausgeglichenheit sicherlich hoch einzuschätzen. Leider konnten nicht viele aktuelle Wettkampfergebnisse in der ÖLV-Datenbank gefunden werden, sodass sich ihre tatsächliche Form nicht ganz abschätzen lässt. Anders verhält sich das bei Ronja Klinger (SU Kärcher Leibnitz, Foto rechts beim Start) und Leonie Springer (ULC Riverside Mödling), die heuer bereits mehrfach mit sehr guten Leistungen zu überzeugen wussten. Beide glänzten mit schnellen Sprintzeiten, 50m-Würfen mit dem Vortex und Höhen über 1,40m im Hochsprung.

Im Kampf um die Medaillen sollte man aber auch Alice Schlosser (ATSV OMV Auersthal), Clarissa Bachhiesl (ATG) , Hanna Elisabeth Kronsteiner (Zehnkampf Union) sowie Anna Neunteufel (LC Waldviertel), die voraussichtlich Beste des jüngeren 2001er-Jahrgangs nicht außer acht lassen. Der große Favoritenkreis zeigt schon, dass auch die Tagesverfassung eine wesentliche Rolle spielen wird, wer schlußendlich ganz oben stehen wird.

In der Teamwertung liegt die Favoritenrolle wohl beim Team des ATG, Zehnkampf Union und ATSV OMV Auersthal scheinen ebenfalls stark zu sein. Die Leistungsstärke des TS Lustenau und anderer Teams aus Westösterreich kann aufgrund der nicht sehr zahlreich verfügbaren Wettkampfergebnisse nicht wirklich vorausgesagt werden. Spannung ist daher vorprogrammiert.

Fotos: ÖLV-Archiv (1), SU Kärcher Leibnitz (1)

ÖLV | 27.06.2013

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