2. Steffl-Turmlauf auf den Wiener Stephansdom: Veranstaltungsrekorde für Andreas Vojta und Jennifer Wenth

Zum zweiten Mal hat der Österreichische Leichtathletik-Verband am Freitag, 17. Mai zum Steffl-Turmlauf geladen. 343 Stufen auf 67 Höhenmetern galt es im engen Südturm des Wiener Stephansdoms für die Teilnehmer zu bewältigen. Zwei Aushängeschilder der österreichischen Leichtathletik meisterten diese Challenge im Rahmen des traditionellen Steffl-Kirtags am Besten: Jennifer Wenth und Andreas Vojta siegten mit neuen Veranstaltungsrekorden.

32 Läuferinnen und Läufer aus den unterschiedlichsten Disziplinen kämpften um den Sieg. Leichtathleten, Orientierungsläufer, Bergläufer und Treppenlaufspezialisten sorgten für ein spannendes Rennen. Das begeisterte Publikum erlebte live den Start der Läufer und konnte auf Fernsehschirmen vom Stephansplatz aus das Rennen und den Zieleinlauf verfolgen.

ÖLV-Präsident Ralph Vallon, der gemeinsam mit dem Wiener Wohnbaustadtrat Michael Ludwig den ersten Läufer los schickte, freute sich über eine gelungene Veranstaltung: „Wir sind mit diesem Bewerb an einem der tollsten Plätze, die es in Wien gibt. Beim Turmlauf geht es nach oben, wir begeistern Topathleten und Hobbyläufer damit, somit passt dieser Bewerb sehr gut zu uns.“ Dompfarrer Toni Faber gab den Läufern seinen Segen mit und kündigte für 2014 sogar einen möglichen Start an: „Ich werde ich heimlich trainieren. Wenn ich unter fünf Minuten komme, werde ich starten!“

Olympiateilnehmer Andreas Vojta (team2012.at) verbesserte mit 1:24,77 Minuten den Streckenrekord um über fünf Sekunden und setzte sich vor Überraschungsmann Klaus Hausleitner (1:25,27) und dem Sieger des Millennium Tower Runs Norbert Lechner (1:26,51) durch. Insgesamt sechs Läufer blieben unter der Bestmarke des Vorjahres (1:29,97) von Rolf Majcen, der heuer in 1:28,05 Minuten auf den fünften Platz kam. Christoph Sander (DSG Volksbank Wien) verfehlte in 1:27,85 Minuten an vierter Stelle das Podium nur knapp. Orientierungsläufer Henrik Sulz, der Vorjahres-Zweite, kam in 1:29,53 Minuten auf den sechsten Rang.

„Mein Abschlusstraining für den Steffl-Lauf habe ich vor zwei Tagen in Koblenz gemacht“, scherzte Vojta. Dort hatte er in 13:57,06 Minuten das 5000m-Rennen gewonnen. Ebenso war Jennifer Wenth (SVS Leichtathletik) bei diesem Meeting erfolgreich und hatte mit 16:02,49 Minuten neuen ÖLV U23-Rekord auf dieser Distanz erzielt. Auch sie präsentierte sich bereits wieder in bester Verfassung. In 1:53,70 Minuten distanzierte sie Annabelle-Mary Konczer (1:56,17 | team2012.at ) und Marathonläuferin Tanja Eberhart (2:04,86 | ULC Hirtenberg). „Die letzten Stufen bin ich auf allen Vieren rauf“, sagte Wenth lachend.

Beide erstplatzierten Läuferinnen konnten die Siegerzeit von Lydia Windbichler (LC Villach) von 1:58,99 Minuten aus dem Vorjahr unterbieten. Unerreicht blieb jedoch die Marke von Berglauf-Weltmeisterin Andrea Mayr, die außerhalb des Wettkampfes im Vorjahr 1:46 Minuten brauchte.


Ergebnis - Top 3 / Frauen

1. Jennifer Wenth (SVS Leichtathletik) 1:53,70 Minuten
2. Annabelle-Mary Konczer (team2012.at) 1:56,17
3. Tanja Eberhart (ULC Hirtenberg) 2:04,86

Ergebnis - Top 3 / Männer

1. Andreas Vojta (team2012.at) 1:24,77 Minuten
2. Klaus Hausleitner (LC Wienerwaldsee) 1:25,27
3. Norbert Lechner (Isostar Team Austria) 1:26,91

 

 

Fotos: GEPA pictures | Christian Ort

 

ÖLV | 17.05.2013

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