Rechtskommission der NADA verhängt 8-Jahres-Sperre über Susanne Pumper

Die Rechtskommission der NADA Austria teilte am 29. April 2013 in einer [Presseinformation] mit, dass über Susanne Pumper eine Sperre von acht Jahren, beginnend am 6.3.2012, verhängt wird. Die Dopingsperre der Läuferin und Obfrau des LCC Wien läuft damit bis 5.3.2020.

Grund für die Entscheidung war der Erwerb der Dopingsubstanzen EPO und Dyn-EPO durch Pumper Ende des Jahres 2008, nachdem sie bereits im März und April 2008 zweimal positiv auf EPO getestet worden war. Der Erwerb von Dopingsubstanzen gilt als weiterer Verstoß gegen die Anti-Doping Bestimmungen, weshalb die Sperre auf acht Jahre festgesetzt wurde. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig, da den Verfahrensparteien innerhalb einer vierwöchigen Frist die Erhebung von Rechtsmitteln offensteht.

Sollte die Entscheidung rechtskräftig werden, sind auch alle Wettkampfresultate von Pumper nach dem Zeitpunkt des Vergehens zu streichen. Außerdem müsste sie der Verpflichtung zum Ersatz der Verfahrenskosten nachkommen.

Die Sperre gilt für alle Sportarten, die den Anti-Doping Bestimmungen unterliegen. Zudem umfasst diese Sanktion laut IAAF Wettkampfregel 40 (11 a) nicht nur die aktive Teilnahme an Veranstaltungen: „Ein Athlet oder eine andere Person, gegen die eine Sperre verhängt wurde, darf während dieser Sperre in keiner Funktion an Wettkämpfen oder anderen Aktivitäten teilnehmen, ..., die von der IAAF, einem Gebietsverband oder einem Mitgliedsverband (oder einem Verein oder einer anderen Mitgliedsorganisation eines Mitgliedsverbandes) ... authorisiert oder organisiert werden“, heißt es dort.

„Wenn das heutige Urteil der Rechtskommission rechtswirksam wird, werden wir Pumper gemäß den IAAF-Bestimmungen auffordern, ihre Funktion als Obfrau des LCC Wien zurückzulegen“, so ÖLV-Generalsekretär Helmut Baudis. Außerdem würde Pumper u.a. die Marathon Staatsmeistertitel von Bregenz 2011 und Graz 2010 verlieren.