Roland Schwarzl wird sich künftig dem Weitsprung widmen

Roland Schwarzl, Österreichs erfolgreichster Mehrkämpfer des vergangenen Jahrzehnts, wird sich sportlich in Zukunft auf den Weitsprung konzentrieren. Der Olympia-Zehnte von Athen 2004 im Zehnkampf, Hallen-EM Dritte von Madrid 2005 und ÖLV-Rekordler im Hallen-Siebenkampf (6065 Punkte) steht nach gesundheitlichen Problemen und einer Phase der Umorientierung seit Anfang Februar wieder im Training für den Weitsprung. „Meine „neue Aufgabe“ macht mir jede Menge Spaß. Schon in der Vergangenheit haben mir einige Trainer eine sehr gute Technik im Weitsprung attestiert und ich bin davon überzeugt, dass ich auch diese Herausforderung meistern werde – ich bin wieder top-motiviert, und ich freue mich auf alles was kommt.“

Seine Weitsprungbestleistung von 7,71 Meter hat der Athlet der Union Salzburg LA bereits als 19-Jähriger im Jahr 2000 erzielt. 2010 kam er bei der EM in Barcelona trotz Gegenwind von 2,4m/s auf 7,68 Meter. Knapp übertretene Sprünge in Richtung 8 Meter deuteten sein Potenzial an.

„Bekanntermaßen liefen die letzten beiden Jahre nicht zu 100% zufriedenstellend für mich“, begründet Schwarzl seinen Schritt. „Nachdem ich letztes Jahr frühzeitig die „Limitjagd“ für die Olympischen Spiele in London aus gesundheitlichen Gründen beenden musste, hatte ich viel Zeit um mich zu erholen und mir über meine Zukunft Gedanken zu machen. Die Entscheidung, mich auf den Weitsprung zu konzentrieren, viel mir recht leicht, da ich durch das Ausscheiden aus dem Bundesheer und dem damit verbundenen „zivilen Leben“ nicht mehr die Zeit, die Kraft und auch nicht die finanziellen Mittel aufbringen konnte, um zu 100% für einen Zehnkampf vorbereitet zu sein.“ Einen zukünftigen Zehnkampfstart will der 32-Jährige aber nicht ausschließen, „wenn´s mich mal wieder juckt“.

Schwarzl, der Ende 2011 von Salzburg nach Saarbrücken übersiedelt, besucht Fortbildungen im Rahmen der beruflichen Bildung des österreichischen Bundesheeres und ist zusätzlich im Saarländischen-Leichtathletik-Bund als Trainer für den „Sprung-Kader“ tätig.

Bild: GEPA pictures


 

ÖLV | 25.04.2013

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