Langdistanz-Berglauf WM in Interlaken im Rahmen des Jungfrau-Marathons

Bereits eine Woche nach der Berglauf WM findet an diesem Wochenende im Rahmen des Jungfrau-Marathons in Interlaken (SUI) am Fuß des eindrucksvollen Bergmassivs von Eiger, Mönch und Jungfrau die „Long Distance Mountain Running World Challenge“ (inoffizielle Weltmeisterschaft) statt. Der Jungfrau-Marathon selbst – die volle Marathondistanz, aber mit Start auf 566m und Ziel auf der Kleinen Scheidegg auf 2100m – wurde wiederholt zur schönsten Marathonstrecke der Welt gewählt. Diese Wertung mag subjektiv sein, objektiv ist diese Veranstaltung der mit Abstand größte Berglauf aller Zeit. Die 4000 Startplätze sind üblicherweise in Kürze ausgebucht, weshalb man in diesem Jahr eine 2-Tages Veranstaltung daraus gemacht hat, wobei die Frauen und die Männer ab der AK 50 am Samstag starten, die anderen Männer am Sonntag. Insgesamt werden somit ca. 8000 Läufer an diesem Rennen teilnehmen, womit der diesjährige Jungfrau-Marathon auch der teilnehmerstärkste Marathon der Schweiz in der Geschichte sein wird.

Bereits am Freitag fanden diverse Kinder- und Volksläufe statt, aber auch die „Jungfrau-Meile“, eine Straßenmeile für eingeladene Eliteläufer. Als Österreichs Vertreter durfte wieder einmal Andreas Vojta an diesem Rennen teilnehmen, der mit Rang 2 in 4:04,69 Minuten dabei seine bisher beste Platzierung bei diesem Rennen erreichen konnte.
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Die österreichischen Vertreter, die als Nationalteam bei Frauen und Männern antreten, möchten aber auch beim Jungfrau-Marathon selbst aufzeigen. Die Erwartungshaltung ist nicht ohne Grund recht hoch, hat doch im vergangenen Jahr etwas überraschend Markus Hohenwarter dieses Rennen und damit SFR 10.000.- gewinnen können. Er wird auch dieses Mal am Sonntag im Spitzenfeld erwartet, wobei er es heuer durch die Aufwertung des Rennens als (inoffizielle) Weltmeisterschaft und damit stärkerer Konkurrenz etwas schwerer haben dürfte.

Gleich am Samstag darf sich seine Freundin Sabine Reiner bei den Damen zum Favoritenkreis zählen. Reiner belegte erst vor einer Woche bei der Berglauf WM den hervorragenden 5. Rang und verfügt grundsätzlich über alle Fähigkeiten, die bei diesem Rennen wichtig sind. Die erste Streckenhälfte ist noch relativ flach, d.h. hier sind auch „Flachlauf-Qualitäten“ gefragt, bevor es dann hinauf nach Wengen richtig steil wird. Sie wird zwar zum ersten Mal an diesem Rennen teilnehmen, kennt die Strecke aber nicht zuletzt von ihrer Betreuertätigkeit im Vorjahr von Markus sehr gut.
Bei den Männern wird das österreichische Team durch Albuin Schwarz, Martin Ploner (wohnt ganz in der Nähe von Interlaken), und Andreas Fuchsluger komplettiert. Bei den Damen starten fürs Nationalteam weiters Karin Freitag (letzte Woche auch WM-Teilnehmerin), Routinier Carina Lilge-Leutner und Thea Lillehov. Jeweils 3 Läufer werden für die Teamwertung herangezogen.
 

W.Lilge

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