Olympische Spiele: 1500m-Läufer Andreas Vojta nach taktisch gutem Rennen ausgeschieden

In der Vorrunde kam er auf 3:43,52 Minuten und Rang zwölf in seinem Heat: „Auf den letzten 300 Metern konnte ich mich nicht mehr durchsetzen.“

Die Olympiapremiere von Andreas Vojta war früher als erhofft zu Ende. Die Verwirklichung seines Ziels, den Aufstieg ins 1500m-Semifinale zu schaffen, wäre eine kleine Sensation gewesen. In den letzten 110 Jahren hat das in Österreichs Olympiageschichte lediglich Robert Nemeth in Moskau 1980 geschafft. Für den 23-jährigen Vojta vom Verein team2012.at ist es in London aber leider nicht wie gewünscht verlaufen. Im dritten von drei Vorläufen kam er in 3:43,52 Minuten auf den zwölften Platz. Die Top-6 jedes Vorlaufs haben den fixen Aufstieg geschafft. Über die Zeitregel, mittels derer sechs weitere Semifinalplätze vergeben wurden, brauchte man 3:40,92 Minuten. Diese Marke hat der zweifachen EM-Finalist natürlich schon oft unterboten. Da in seinem Rennen das Tempo aber erst zum Schluss richtig hoch wurde, gab es diesmal keine Aussicht darauf.

Taktisch gut, aber am Ende nicht schnell genug
Gleich zu Beginn bremsten die Spitzenleute die Pace - somit war bald klar, dass alles auf den Schlusssprint ankommt und über die Zeitregel kein Aufstieg möglich sein wird. Vor allem im ersten Vorlauf (Siegerzeit 3:35,15 Minuten) ging es sehr flott zur Sache. Taktisch agierte Vojta sehr geschickt. Er hielt von Beginn an den Kontakt zur Spitze und lag eingangs der Schlussrunde unter den ersten sechs. Als um die besten Plätze für das Semifinale gefightet wurde, fiel er jedoch früh zurück: „Ich habe mich geärgert, dass ich auf den letzten 300 Metern nicht mehr mitkämpfen konnte. Schade, das Halbfinale war mein Ziel. Es war ein schwieriges, langsames Rennen, aber ich habe ich mich taktisch gut positioniert. Meine Vorbereitung war gut, aber ich bin noch nicht schnell genug. Nach 1200 Meter konnte ich mich nicht mehr durchsetzen. Ich habe mich nichts vorzuwerfen und habe alles richtig gemacht, aber da fehlt noch etwas“, kommentierte er.

Dass Vojta mit der 36.-besten Zeit des Feldes ziemlich genau dort gelandet ist, wo er auch ich der Entry-List nach Saisonbestleistungen gelegen hat (37. von 48 gemeldeten Läufern), sei erwähnt. Der Anspruch von ihm und seinem Trainer Willy Lilge ist aber klarerweise ein anderer. Nachdem er erst vor zwei Jahren – bei der EM in Barcelona 2010 – seine ersten Schritte auf der internationalen Bühne gemacht hat, gibt es für ihn aber noch Raum zur Verbesserung.

1500m Vorlauf - ERGEBNISSE

Österreichs weiteres Leichtathletik Olympiaprogramm – London 2012
Alle Zeitangaben in MESZ!

Samstag, 4. August
11:05-21:35 Uhr Ivona Dadic Siebenkampf 2. Tag

Sonntag, 5. August
12:00 Uhr Andrea Mayr Marathon

Montag, 6. August
11:00 od. 12:25 Uhr Gerhard Mayer Diskuswurf Qualifikation
11:05 Uhr Beate Schrott 100m Hürden Vorlauf

Dienstag, 7. August
11:00 od. 12:25 Uhr Elisabeth Eberl Speerwurf Qualifikation
20:15 Uhr Beate Schrott 100m Hürden Semifinale
20:45 Uhr Gerhard Mayer Diskuswurf Finale
22:00 Uhr Beate Schrott 100m Hürden Finale
Donnerstag, 9. August
22:00 Uhr Elisabeth Eberl Speerwurf Finale

Sonntag, 12. August
12:00 Uhr Günther Weidlinger Marathon


Webtipps

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www.olympia.at
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Fotos: GEPA pictures

 

ÖLV | 03.08.2012

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