U20-WM Barcelona, 4. Tag: Nikolaus Franzmair und Dominik Stadlmann im 800m-Semifinale! Ivona Dadic muss Siebenkampf an zehnter Stelle liegend aufgeben |
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Niki Franzmair UND Dominik Stadlmann laufen morgen im 800m-Semifinale der U20-WM von Barcelona! Wer so etwas vorausgesagt hätte, dem würde man zumindest blühende Phantasie bescheinigt haben. Aber Fakt ist: Die beiden gerade erst 17-jährigen Mittelstreckler haben die WM-Vorrunde überstanden. Nikolaus Franzmair (ULC Linz Oberbank) glänzte mit neuem ÖLV U18-Rekord von 1:49,31 Minuten. Damit kam er auf den fünften Platz in seinem Vorlauf und erzielte insgesamt die zwölftbeste Zeit unter 61 Läufern! Er unterbot den bisherigen österreichischen Jugendrekord von Bernhard Richter (1:49,56 Minuten am 4. Oktober 1987 in Wien) um 25 Hundertstelsekunden und schaffte damit über die Zeitregel den Aufstieg ins Halbfinale der Top-24. Die ersten drei jedes der sieben Vorläufe plus drei weitere Zeitschnellste qualifizieren sich für das Semifinale. „Meine Aufgabe war es, gut im Mittelfeld zu laufen und dann am Ende zu versuchen, weiter nach vorne zu kommen. Das ist mir sehr gut gelungen. Aber es war schwierig, weil das Tempo sehr hoch war. Ich freue mich sehr über den Rekord, noch dazu, da ich ihn bei der WM gelaufen bin“, strahlte Franzmair im Ziel. Sein Trainer Wolfgang Adler war voll des Lobes für seinen Schützling: „Niki ist super gelaufen, das war auch taktisch gesehen das bisher beste Rennen seiner Karriere.“ Dominik Stadlmann (KUS ÖBV Pro Team), der zweite ÖLV-Teilnehmer über 800 Meter, kämpfte sich in seinem Vorlauf in 1:53,78 Minuten zunächst auf den vierten Platz. Der Abstand zu den Top-3 war bereits zu groß. Im Duell mit Läufern aus Polen und Australien behielt er jedoch die Oberhand. Dieser Kampf um die Platzierung war entscheidend, denn der ursprüngliche Laufsieger Fiker Belete aus Äthiopien wurde disqualifiziert. So rückte Stadlmann auf Das 800m-Semifinale startet am Samstag, 14. Juli, ab 20:15 Uhr. Aufgrund der Bestzeiten und des Alters der beiden ÖLV-Mittelstreckler durfte man mit einem Semifinaleinzug bestenfalls spekulieren. Franzmair lag vor dem Start nach Bestzeiten gereiht an 40. Position des 61-köpfigen Feldes, Stadlmann noch weiter zurück. Zudem sind beide Läufer Jahrgang 1995 und somit auch in zwei Jahren bei der nächsten U20-WM nochmals startberechtigt. Die große Klasse des Bewerbes sieht man an den Spitzenläufern des 800m-Feldes: Nijel Amos aus Botswana und Timothy Kitum aus Kenia mit Bestzeiten von 1:43,11 bzw. 1:43,94 Minuten würden in jedem großen Rennen gute Figur machen. Ivona Dadic muss Siebenkampf leider aufgeben Schon vor Beginn des zweiten Siebenkampftages war die Fortsetzung des Bewerbes für Dadic in Frage gestanden: „In der Früh habe ich überlegt, ob ich starten kann, weil ich immer noch Probleme im Oberschenkel habe“, sagte sie nach dem Weitsprung. Das nächste große Ziel für Dadic ist der Siebenkampf bei den Olympischen Spielen in London. Eine genauere Untersuchung bei Verbands- und Olympiaarzt Dr. Alfred Engel nächste Woche wird den weiteren Weg dorthin weisen. Siebenkampf Ivona Dadic, U20-WM Barcelona 2. Tag
Bisherige ÖLV-Resultate, U20-WM Barcelona Kira Grünberg | Stabhochsprung 4,05m ÖLV U20-Rekord – FINALE am Samstag Eine Finalteilnahme, fünf Semifinalteilnahmen, zwei ÖLV-Rekorde U20 bzw. U18, fünf persönliche Bestleistungen
Statements: Rene van Zee
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| ÖLV | 13.07.2012 |
Franzmair bricht mit 1:49,31 Minuten ÖLV U18-Rekord von Bernhard Richter! Auch Stadlmann startet morgen im Halbfinale. – Bestzeit für Hürdensprinterin Eva Wimberger bei internationaler Premiere
den dritten Platz nach, der den fixen Aufstieg ins Semifinale bedeutete. „Ich bin ziemlich schnell angegangen und lag plötzlich an erster Stelle“, schildert er das Rennen. „Aber nach 175 Meter sind einige an mir vorbeigekommen. Es ist sehr gut gelaufen bis 550 Meter. Dann habe ich es verschlafen, als die ersten drei attackiert haben. Es ist ein Loch entstanden, das ich gegen den Wind nicht mehr zu machen konnte. So bin ich Vierter geworden. Ich war total überrascht, als ich erfahren habe, dass ich doch aufgestiegen bin, weil der Äthiopier disqualifiziert wurde.“
Röhrling, ÖLV-Bundestrainer Nachwuchs.
Rennen, das ich wirklich gut gelaufen bin, ohne die Hürden zu erwischen“, freute sie sich. „Schon beim Aufwärmen habe ich gespürt, dass ich gut darauf bin. Vor allem in der ersten Rennhälfte ist es sehr gut gelaufen. Es freut mich sehr, dass ich gerade bei Weltmeisterschaften, meinen ersten großen Meisterschaften überhaupt, meine Bestleistung verbessert habe.“
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