EM-Helsinki, 4. Tag: EM-Helsinki: Beate Schrott sprintet auf Rang vier über 100m Hürden!

„So knapp, aber total cool!“ – Nur eine Hundertstelsekunde von Bronze entfernt sorgt die ÖLV-Rekordlerin für das beste österreichische EM-Resultat seit 14 Jahren!

Beate Schrott (Union St. Pölten) erzielte bei den Leichtathletik Europameisterschaften in Helsinki mit dem vierten Platz über 100m Hürden das beste österreichische Resultat bei diesen Titelkämpfen seit 14 Jahren. In 12,98 Sekunden bei Gegenwind von 1,4m/s lief sie in einem abermals hervorragenden Rennen bis auf eine Hundertstelsekunde an die Bronzemedaille heran.

Von 20 auf vier: "Wahnsinnsleistung!"

„Jetzt weiß ich, wie sich Viertplatzierte fühlen. Diese Leistung freut mich total, aber eine Hundertstel ist - aaaah! Das tut weh! So knapp, unglaublich! Aber gleichzeitig ist es einfach cool und eine Wahnsinnsleistung. Ich war 20. in der Europarangliste, als ich hergekommen bin, jetzt habe ich den vierten Platz geholt!“, sagte Schrott im Ziel. Vor ihr holten die Türkin Nevin Yanit (12,81) sowie die Weißrussinnen Alina Talay (12,91) und Ekaterina Poplavskaya (12,97) die Medaillen. "Ich habe gar nicht mitbekommen, wie ich im Rennen liege und was die anderen machen. Ich war voll auf mich fokussiert", sagte sie.

Erfreulicher Tag für Österreichs Leichtathletik
Mit dem vierten Platz von Beate Schrott, dem achten Platz von Diskuswerfer Gerhard Mayer und dem Finaleinzug von 1500m-Läufer Andreas Vojta (Finale Sonntag, 17:50 Uhr) erlebte Österreichs Leichtathletik in Helsinki an diesem Samstag, 30. Juni einen der erfreulichsten Tage der letzten Jahre.

Drei starke EM-Rennen für Schrott
Schon im gestrigen Vorlauf glänzte Beate Schrott, die bereits fix für die Olympischen Spiele von London nominiert ist, mit 12,98 Sekunden (Wind -0,1) als Siegerin ihres Heats. Mit der zweitbesten jemals von gelaufenen Zeit und der insgesamt viertbesten Marke des Feldes stieg sie souverän ins Semifinale auf. „Das gibt Selbstvertrauen, die Form stimmt!“, strahlte die ÖLV-Rekordlerin, die bereits fix für die Olympischen Spiele von London nominiert ist, im Ziel.

Im Semifinale schaffte die von Philipp Unfried trainierte Athletin als erste österreichische Hürdensprinterin überhaupt den Einzug in ein EM-Finale. Mit 13,08 Sekunden bei heftigem Gegenwind von -2,3 m/s sprintete sie auf den zweiten Platz in ihrem Lauf und sicherte sich damit als insgesamt Viertschnellste den direkten Aufstieg in den Endlauf.

Sportliche und medizinische Prüfung
Im Vorfeld hat Beate Schrott sich nicht nur auf die EM und das große Ziel Olympia vorbereitet, sondern auch viele Stunden beim Lernen für eine große Uni-Prüfung verbracht. Zwischen den Läufen hatte sie auch in Helsinki stets die Lernunterlagen dabei - vielleicht war das die perfekte Ablenkung vor möglicher Renn-Nervosität. Am Montag steht jedenfalls ihr Wissen im Bereich "Innere Medizin" auf dem Prüfstand.
 

1500m-Finale mit Vojta
Am Sonntag, 1. Juli, dem Finaltag der Europameisterschaften, startet Andreas Vojta um 17:50 Uhr MESZ im 1500m-Finale


Leichtathletik EM in Helsinki, 27. Juni bis 1. Juli 2012

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Bilder: GEPA pictures (3), Omega (1)

 

ÖLV | 30.06.2012

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