EM-Helsinki, 1. Tag: Europameisterschaftsdebüt für Brenton Rowe mit 17. Platz

Der Österreicher aus Australien läuft über 5000 Meter in einem Top-Feld auf den 17. Platz

Mit Rang 17 und der Zeit von 13:51,58 Minuten im 5000m-Endlauf der Leichtathletik Europameisterschaften hat sich Brenton Rowe bei seinem EM-Debüt passabel geschlagen. Im 25-köpfigen Feld mit den besten Läufern Europas hat er sich klug verhalten und lediglich am Ende drei schon gewonnen geglaubte Plätze verloren. An der Spitze holte sich Weltmeister Mo Farah aus Großbritannien in beeindruckender Manier mit 13:29,91 Minuten das erste Gold dieser Titelkämpfe vor dem Deutschen Arne Gabius und dem für die Türkei laufenden Kenianer Polat Kemboi Arikan.

„Es war eine sehr gute Erfahrung für mich. Solche Rennen gibt es nicht allzu oft“, kommentierte Rowe im Ziel, der in Australien aufgewachsen ist und dessen Großeltern aus Oberösterreich (Laussa) und der Steiermark (Leoben) stammen und in den 1950er-Jahren nach Down-Under ausgewandert sind. Deshalb hat der 24-Jährige studierte Forstwirt auch seit Jahren die österreichische Staatsbürgerschaft.

Im 5000m-Rennen von Helsinki wurde nach anfänglichen Ausreißversuchen auf den ersten Kilometern sehr langsam gelaufen. Bei drei Kilometern ging erstmals der Titelverteidiger von Barcelona 2010 und große Favorit Mo Farah an die Spitze – mit einer Durchgangszeit von 8:17,5 Minuten. Im langgezogenen Feld lag Rowe zu diesem Zeitpunkt mit 8:20,9 an 20. Stelle, während hinter ihm einzelne Läufer abzureißen beginnen. „Das Rennen hat erst auf den letzten beiden Kilometern wirklich begonnen“, schilderte er.

Nach 4 Kilometern teilt sich bei einer Tempoverschärfung das Feld in zwei Gruppen auf. 14 laufen vorne, dahinter folgen sechs Läufer mit Brenton Rowe: „Es war ein großes Feld. Ich habe versucht, immer wieder einen Platz gutzumachen.“ Das gelang ihm auf den letzten Runden sehr gut. Er forcierte aktiv und lag eingangs der Schlussrunde an 14. Position. Auf der Zielgerade verlor er jedoch wieder drei Ränge. „Um die 5000 Meter besser zu laufen, brauche ich noch mehr spezifisches Ausdauertraining. Bis zu dieser Saison habe ich mich ja auf die 1500 Meter konzentriert. Dadurch habe ich Schnelligkeit, aber ich kann sie auf den 5000 Metern noch nicht richtig umsetzen.“

Am Samstag wird Rowe in Helsinki in den 1500m-Vorläufen antreten. „Ich werde mich erholen bis dahin und muss schauen, dass ich in eine gute Position komme. Mein Fokus liegt auf den 5000 Metern, aber ich möchte weiter beide Distanzen laufen.“ Eine Woche nach der EM hat er in Heusden, Belgien, ein weiteres 5000m-Rennen geplant. Vielleicht gelingt es ihm mit gleichmäßiger Tempoarbeit, seine Bestleistung von 13:36,62 in Richtung des Olympialimits von 13:27,00 Minuten zu steigern.

Leichtathletik EM in Helsinki, 27. Juni bis 1. Juli 2012

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ÖLV | 27.06.2012

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