Leichtathletik Europameisterschaft betritt Neuland: Premiere für 2-Jahres-Rhythmus

Hansjörg Wirz, Präsident von European Athletics: „Wichtiger Schritt für Leichtathletik: Wir brauchen diese Plattform für unsere Athleten!“

Mit den Leichtathletik Europameisterschaften, die von Mittwoch 27. Juni bis Sonntag, 1. Juli in Helsinki über die Bühne gehen, betritt die Sportart Neuland. Erstmals findet die Freiluft-EM auch in einem Olympiajahr statt, womit ein neuer Zwei-Jahres-Rhythmus für diese Titelkämpfe startet. Hansjörg Wirz, Präsident von European Athletics, betonte die Bedeutung dieses Schritts: „Wir machen damit einen wichtigen Schritt und schließen damit eine große Lücke. Europameisterschaften alle vier Jahre sind eindeutig zu wenig. Wir brauchen diese Plattform, damit sich junge Athleten entwickeln können und um die Stärke der Leichtathletik zu zeigen“, sagte der Schweizer bei der Eröffnungspressekonferenz in der Helsinki City Hall.

Risiko-Positionierung parallel zur Fußball-EM
„Wir sind das Risiko eingegangen, die EM parallel zum Fußball zu positionieren. Ich bin überzeugt, dass wir am Ende der Meisterschaften ein sehr positives Ergebnis haben werden. Es gibt keine zeitlichen Überschneidungen mit Spielen der Fußball-EM, aber die Aufmerksamkeit für den Sport ist um diese Zeit sehr hoch. Mit der neuen EM, dem 100-Jahr-Jubiläum der IAAF und den Olympischen Spielen wird das eines der wichtigsten Jahre für die Leichtathletik.“

Motivation für Athleten
„Wir brauchen ein gutes Wettkampfsystem, um unsere Athleten zu motivieren“, hob Antti Pihlakoski, Chef des Helsinki-Organisationskomitees hervor. „Dazu sind diese Europameisterschaften zentral. Der Zeitpunkt vor den Olympischen Spielen ist gut. Zur gleichen Zeit finden auch US-Trials und Afrikameisterschaften statt.“

EM ist Medienereignis
Über 1000 Stunden an TV-Übertragungen wurden fixiert, 90% davon live. Erstmals bietet European Athletics zusätzlich einen Internet Livestream an, der bis auf fünf Länder weltweit verfügbar ist. „Die Zuseherzahlen bei Leichtathletik Europameisterschaften sind höher als bei Weltmeisterschaften. Das hat der Vergleich zwischen der WM in Berlin 2009 und der EM Barcelona 2010 klar ergeben. Der Grund ist, weil bei einer EM deutlich mehr europäische Athleten am Start sind. Wenn aus einem Land nur wenige Teilnehmer dabei sind, gibt es auch weniger Zuschauer.

Höhepunkte dicht an dicht auf traditionsreichem Schauplatz
Mit 1342 Teilnehmer aus allen 50 Mitgliedsländern von European Athletics ist das Interesse bei den Sportlern und Verbänden groß. Innerhalb von fünf Tagen geht das gesamte Programm in Szene (außer Marathon und Gehen – diese Bewerbe finden weiterhin alle vier Jahre statt). Die Highlights folgen dicht auf dicht. Diese Innovation findet an einem der traditionsreichsten Schauplätze der Leichtathletik in Europa statt. Das Olympiastadion von Helsinki erlebte 1952 – also vor fast genau 60 Jahren – Höhepunkte wie das bisher unerreichte Dreifach-Gold des Tschechen Emil Zatopek über 5000m, 10.000m und im Marathon. In der Heimat des legendären Langstreckenläufers Paavo Nurmi wurden im Jahr 1983 die ersten IAAF Weltmeisterschaften ausgetragen. Eine weitere Auflage folgte 2005, dazu fanden bereits 1971 und 1994 Europameisterschaften in Helsinki statt.


Leichtathletik EM in Helsinki, 27. Juni bis 1. Juli 2012

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Andreas Maier | 26.06.2012

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