Vorschau: Spannende Duelle um Marathongold bei Staatsmeisterschaften in Salzburg

Die Saison der österreichischen Frühjahrsmarathons geht an diesem Sonntag, 6. Mai bei der neunten Auflage des Salzburg Marathons ins Finale. Mit den Österreichischen Staatsmeisterschaften auf der klassischen Langdistanz ist besondere Spannung programmiert. Bereits zum dritten Mal nach 2007 und 2009 werden die Marathontitel im Rahmen dieses Laufevents in der Mozartstadt vergeben. Start für den Marathonbewerb ist um 9:00 Uhr. Die Läufer werden vor dem Festspielhaus in der Altstadt im Ziel empfangen.

Während die ÖLV-Rekordhalter Günther Weidlinger und Andrea Mayr, die bereits fix für Olympia qualifiziert sind, vor den Sommerspielen nicht mehr über die volle Marathondistanz laufen werden, sind mehrere andere gute Läufer am Start. Das Feld der Medaillenkandidaten verspricht in jedem Fall ein spannendes Rennen.

Das größte läuferische Potenzial darf man Florian Prüller (FH OÖ Sports Team) zuschreiben. Der EM-Teilnehmer von Barcelona bestreitet in Salzburg seinen ersten Marathon seit zwei Jahren und will nach etwa zehnwöchiger spezifischer Vorbereitung den Lauf zurückhaltend beginnen (Bild rechts: GEPA pictures / Hauer). Einen Test absolvierte er beim Linz Marathon über die 21,1 Kilometer, wo er in 1:09:39 Stunden den zweiten Platz erreichte. Mit Karl Aumayr (Club LaufImPuls Salzburg) geht ein Lokalmatador als Medaillenanwärter ins Rennen. Silber im Jahr 2009 und Bronze im Jahr 2011 hat er bei Marathon Staatsmeisterschaften schon gewonnen. In Salzburg konnte er sich in den vergangenen beiden Jahren stets hervorragend in Szene setzen. 2010 finishte er in 2:25:25 Stunden, im Vorjahr steigerte er seine Bestzeit auf 2:23:50 Stunden. Der Tiroler Peter Fankhauser (LG Decker Itter) hat sich beim Vienna City Marathon am 15. April als Pacemaker für die Frauenspitze in Schwung gebracht. Mit seiner Bestzeit von 2:25:20 Stunden aus Berlin 2008 zählt er ebenfalls zu den Kandidaten auf Edelmetall.

Innerhalb des Rennens sind die stärksten Österreicher in einer Gruppe hinter den afrikanischen Spitzenläufern zu erwarten. Mit kluger Renneinteilung sind aber auch in der Gesamtwertung vordere Plätze für die Läufer in rot-weiß-rot möglich.

Bei den Frauen gelten Karin Freitag (Kolland Topsport Asics) und die Ultraläuferin Sabine Hofer (LAC Salzburg) als erste Anwärterinnen auf den Titel. Freitag erreichte im Vorjahr in Bregenz mit persönlicher Bestzeit von 2:54:20 Stunden Rang fünf der Marathon-Staatsmeisterschaften und holte vor zwei Jahren in Graz Bronze. Die als Krankenschwester berufstätige zweifache Mutter könnte in Salzburg ihre bislang beste Meisterschaftsplatzierung erzielen. In der Vorbereitung hat sie Bestleistungen im Halbmarathon (1:19:52 Stunden am 27.3. in Wels), über 3000 Meter (10:33,72 Minuten am 28.4. in Schwaz) und über 10.000 Meter (36:54,87 Minuten am 1.5. in Innsbruck, zugleich Silber bei den Staatsmeisterschaften) erzielt. Für Lokalmatadorin Sabine Hofer ist der Salzburg Marathon jedenfalls ein gutes Pflaster. 2009 jubelte sie hier über Staatsmeisterschafts-Bronze. Ein Jahr später erreichte sie an gleicher Stelle ihre persönliche Bestleistung von 2:53:52 Stunden.

Infos zur Veranstaltung auf www.salzburg-marathon.at

Fotos: GEPA pictures / Hauer (1), Salzburg Marathon / Bryan Reinhart (1)

 


 

Andreas Maier | 2.5.2012

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