Markus Hohenwarter läuft Bestzeit von 2:15:34 Stunden bei Linz Marathon

Markus Hohenwarter mit neuer persönlicher BestzeitBeim 11. Borealis Linz Marathon sorgte der Kärntner Markus Hohenwarter für die beste österreichische Leistung. Der LC-Villach-Athlet kam in 2:15:34 Stunden auf den sechsten Platz und freute sich über eine neue persönliche Bestleistung. „Ich bin sehr zufrieden mit der Zeit. Es ist sehr gut gelaufen, bis auf Krämpfe im Fuß. Bei Kilometer 25 hatte ich eine kleine Krise, aber das ist im Marathon normal, da muss man durch“, kommentierte er im Ziel seine starke Leistung. Bisher hatte er die Bestzeit von 2:18:13 Stunden aus Wien 2008 zu Buche stehen. Als guter Halbmarathonläufer und Sieger des Jungfrau Berg-Marathons hat er nun erstmals bei einem Straßenrennen auf der vollen Marathondistanz sein Potenzial ins Ziel gebracht.

Gemeinsam mit Christian Pflügl (IGLA long life) wollte er die Chance nutzen, das vom ÖOC festgesetzte Olympialimit von 2:14:00 Stunden anzugreifen, was jedoch beide nicht geschafft haben. Den ersten Halbmarathonabschnitt haben sie in 1:07:16 Stunden zurück gelegt. Pflügl fiel bei diesem ambitionierten Ziel ab Kilometer 30 aus der Gruppe um Hohenwarter zurück und kam an siebter Stelle auf 2:18:26 Stunden. „Alles war sehr locker bis Kilometer 25. Wir sind gemeinsam und konstant gelaufen. Dann ist bei Kilometer 30 der Mann mit dem Hammer gekommen, das war viel zu früh. Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. Der Marathon ist einfach ein eigenes Thema. Ich bin enttäuscht, aber muss das abhaken. Das ist der Sport, es kann nicht nur bergauf gehen“, sagte der Oberösterreicher, der in Linz seine zweitbeste Marke erzielen konnte, nachdem er im Vorjahr beim Frankfurt Marathon seine Bestzeit auf 2:15:58 Stunden gesteigert hatte.

Den Marathonsieg am Linzer Hauptplatz holten sich der Kenianer Josephat Keiyo in 2:11:18 Stunden und die Slowenin Daneja Grandovec in 2:41:20 Stunden.

Auf der Halbmarathondistanz siegte Marathon-Europameister Viktor Röthlin in 1:04:49 Stunden. „Ich wollte eine 63er Zeit laufen, aber Wind war extrem, darum habe ich mich nach einigen Kilometern zurück fallen lassen, um mit der Gruppe der Marathonspitze in gutem Rhythmus laufen zu können. Die letzten 5 Kilometer wollte ich dann wieder Tempo machen, das ist aber nicht ganz so schnell gelungen wie gewünscht. Aber es war ein guter Startschuss Richtung Olympia. Jetzt weiß ich, wo ich stehe. Jetzt muss ich mich herantasten, um in London ein Feuerwerk zu zünden“, so der Schweizer, der heuer bereits den Tokyo Marathon in hervorragenden 2:08:32 Stunden gelaufen ist.

Josephat Kaiyo  Christian Pflügl  Viktor Röthlin, Europameister 2010
Marathonsieger Josephat Kaiyo | Christian Pflügl schafft die Sensation leider nicht | Viktor Röthlin siegt im Halbmarathon

Österreichs Rekordläuferin Andrea Mayr (SVS), die im Marathon fix für die Olympischen Spiele nominiert ist, wollte in einem speziell arrangierten Rennen ihren eigenen ÖLV-Rekord im 10km-Straßenlauf unterbieten. In 34:09 Minuten kam sie nicht an die erhoffte Marke von 33:12 Minuten heran. „Ich bin enttäuscht von der Zeit“, sagte sie. „Die ersten Kilometer habe ich mich noch gut gefühlt, dann war irgendwann der Saft aus. Es gibt eben gute und schlechte Tage. Dieser Rekord wäre ein schönes Zwischenziel gewesen, aber ich muss das abhaken. Wenn das der schlechteste Wettkampf des Jahres war, dann kann ich es hinnehmen.“

Fotos: GEPA pictures / Felix Roittner

ÖLV | 22.04.2012

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