Beate Schrott läuft mit ÖLV-Rekord zur Hallen-WM

• Die Niederösterreicherin sprintet 60m Hürden in 8,12 Sekunden
• Nach Andreas Rapatz der zweite ÖLV Indoor Rekord des Wochenendes!

Hürdensprinterin Beate Schrott (Union St. Pölten) hat beim Internationalen Hallen Leichtathletik Meeting in Karlsruhe mit 8,12 Sekunden neuen ÖLV-Rekord über 60m Hürden erzielt. Damit blieb die 23-jährige Niederösterreicherin unter dem Limit (8,18) für die Hallen-WM von Istanbul. Die bisherige, fast 24 Jahre alte österreichische Topmarke von Ulrike Kleindl (8,15 Sekunden am 28.2.1988) hat Schrott um drei Hundertstelsekunden unterboten, ihre eigene Bestzeit aus dem Vorjahr um sieben Hundertstelsekunden.

>> Video: Beate Schrott 8,12s - ÖLV Hallenrekord 60m Hürden | Karlsruhe

Nach schlechter Reaktion beim Start machte die WM-Semifinalistin von Daegu gegenüber den Konkurrentinnen an Boden gut. Der Sieg ging an die US-Amerikanerin Yvette Lewis in 7,98 Sekunden. Schrott holte bei dem hochkarätigen IAAF Permit Meeting den sechsten Platz. Bereits im Vorlauf hatte die Medizinstudentin mit 8,16 Sekunden über 60m Hürden das Limit für die Hallen-WM in Istanbul (9.-11. März) erbracht.

"Nachdem ich im Vorlauf 8,16 gelaufen bin, hab ich gedacht: 'Heute geht der Rekord auch noch!'", freute sich Schrott. "Der Start im Finale war nicht so optimal, aber hinten raus muss es gut gewesen sein, sonst hätte ich nicht eine solche Zeit laufen können. Der Start ist im Moment sicher mein Schwachpunkt. Ich merke, dass die Müdigkeit von den Trainings zurück geht und die Schnelligkeit kommt. Ich hoffe, dass ich vor den Staatsmeisterschaften am 25. Februar noch gute Startmöglichkeiten bekomme, um weitere Resultate auf diesem Niveau zu schaffen."

Neben dem frischgebackenen 800m-Hallenrekordler Andreas Rapatz (VST Laas – am Samstag, 11.2. lief er 1:46,65min in Wien) ist Schrott die zweite ÖLV-Athletin mit Limit für die Hallen-WM in Istanbul, die einen Start bei diesen Titelkämpfen plant. Andreas Vojta (team2012.at) hat über 1500m mit persönlicher Bestzeit von 3:38,99 Minuten die Qualifikationsnorm ebenfalls klar unterboten, widmet sich aber ganz dem Aufbau für die Olympischen Spiele in London.

Bild: Herbert Kratky

 

Andreas Maier | 12.02.2012

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