Siegerehrung des Österreichischen Gehercups beim S.C. Hakoah

Im Sportzentrum des wiedererstarkten wiener Traditionsvereins, dem S.C. Hakoah fand am 27. November die Überreichung der Preise zur Teamwertung des Österreichischen Gehercups statt.

Der S.C. Hakoah (auf hebräisch "Kraft") wurde 1909 als Folge des gestiegenen Selbstbewusstseins liberaler Juden und der veränderten Einstellung zur Körperkultur gegründet. Er deckte ein breites Spektrum von Sportarten ab. Der S.C. Hakoah war in fast allen Bereichen sportlich an der österreichischen Spitze vertreten. Ab 1933 wurde der Sportbetrieb des Vereins immer weiter beschränkt und gipfelte in der Zerschlagung im Jahr 1941.

Kurz nach dem Weltkrieg erfolgte das Wiedererstehen des S.C. Hakoah. Ein Nachwirken der politischen Situation bewirkte allerdings eine schwierige Wiederaufbauphase. Trotzdem konnten viele nationale und internationale Erfolge gefeiert werden.

Im Jahr 2010 wurde schließlich auch die Leichtathletik-Sektion reaktiviert. Nachdem der S.C. Hakoah nach vielen Erfolgen, im Jahr 1937 die bislang letzten Österreichischen Meistertitel (damals 4 x 100 und 4 x 400 Staffel) feiern konnte, wurde mit den Siegen von Viera Toporek im heurigen Jahr über 10 km und 20 km Straßengehen eine eine lange Tradition fortgesetzt. Dazu kam der Sieg, in der erstmals ausgeschriebenen Mannschaftswertung des Österreichischen Gehercups.

Zur Überreichung der Trophäen konnte der Leiter der Sektion Leichtathletik des SC Hakoah, Martin Toporek, hochrangige Gäste wie den Präsidenten des ÖLV, Dr. Ralph Vallon, den Präsidenten des ASVÖ Wien und des S.C. Hakoah Univ.Prof. Paul Haber und der Vorsitzenden der Gehsportkommission des ÖLV, Min.Rat. Mag. Ludwig Niestelberger begrüßen.

Die Mannschaftswertung des Österreichischen Gehercups konnte der S.C. Hakoah vor dem LCC Wien und dem SVS-Leichtathletik für sich entscheiden.

ÖLV News | 28.11.2011

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